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Im Genitalkrebszentrum Helios Rhein-Ruhr bieten wir Ihnen das gesamte Spektrum der gynäkologischen Onkologie von der präzisen Diagnostik über die operative Tumorentfernung bis zur plastisch rekonstruktiven Chirurgie. Wir nutzen moderne, schonende minimalinvasive Verfahren und stellen eine interdisziplinäre, leitlinienbasierte Versorgung sicher, die stets auf die Bedürfnisse unserer Patientinnen abgestimmt ist.
Für die genaue Bestimmung der Erkrankung stehen im Genitalkrebzentrum Helios Rhein-Ruhr folgende Leistungen zur Verfügung:
- Konventionelle Röntgenuntersuchung einschl. CT, MRT und PET-CT
- Hochauflösende Sonographie (Ultraschall) einschl. Doppler
- Kernspintomographie (MRT)
- Entnahme von Gewebeproben ggf. Ultraschall- und MRT-gesteuert
Auch in Bezug auf Gebärmutterhalskrebs gilt: Je früher die Erkrankung entdeckt wird, umso besser sind die Heilungschancen.
Bei der Diagnose eines Zervixkarzinoms handelt es sich um bereits bösartige Veränderungen des Gebärmutterhalsgewebes, meist im Bereich des Muttermundes. Die Erkrankung tritt üblicherweise bei jüngeren Frauen auf, häufig assoziiert mit dem humanen Papillomavirus (HPV-Infektion). Bei der Erstdiagnose ist die Hälfte der Patientinnen jünger als 53 Jahre. Dank regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen nehmen die Neuerkrankungen beim Gebärmutterhalskrebs in Deutschland deutlich ab.
In frühen Stadien ist die Operation oft die Therapie der Wahl. Bei fortgeschrittenen Tumoren kann eine kombinierte Radio-Chemotherapie die Therapie der Wahl sein.
In unserer Klinik setzen wir nervenschonende Operationstechniken (TMMR, totale mesometriale Resektion) ein, welche die Nervenversorgung der Blase sowie des Darmes optimal schonen.
Insbesondere bei jungen Frauen mit Kinderwunsch ist zu prüfen, ob die Erhaltung der Gebärmutter möglich und vertretbar ist.
Das Karzinom der Gebärmutterhöhle (Endometriumkarzinom) wird oft in einem Frühstadium diagnostiziert und hat in dieser Phase eine hohe Heilungschance. Gefährlichere oder aggressivere Formen dieses Tumors müssen umfangreicher behandelt werden.
Im Frühstadium befindliche und evtl. hormonabhängige Tumore können durch eine Gebärmutterentfernung ggf. unter Mitnahme der Eierstöcke ausreichend therapiert werden. Die gefährlichere Form dieses Tumors bedarf einer größeren Operation unter ggf. Mitentfernung der Lymphknoten und ggf. einer zusätzlichen Nachtherapie.
Das Vulvakarzinom behandeln wir operativ. Auch wenn die Behandlung - insbesondere in frühen Stadien - mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Heilung führt, gibt es Bereiche, deren Beachtung von Anfang an sehr wichtig ist:
Die Operation kann zu äußerlichen Veränderungen der Genitalregion und Funktionseinschränkungen führen. Wir setzen daher Operationstechniken ein, die eine Entfernung des Tumors im Gesunden und gleichzeitig eine möglichst optimale kosmetische und funktionelle Wiederherstellung ermöglichen. Hierzu bedarf es einer großen operativen Erfahrung, die durch unsere Experten gegeben ist.
Die in seltenen Fällen notwendige ausgedehnte Entfernung der Lymphknoten in den Leisten führt nicht selten zu Heilungsstörungen oder einem Lymphstau in den Beinen. Hier ist die Notwendigkeit der Lymphknotenentfernung sehr sorgfältig abzuwägen. Mit der Möglichkeit der Wächterlymphknoten-Entfernung kann hier ein schonendes Verfahren eingesetzt werden.
Die Primärtherapie des Vaginalkarzinoms ist in der Regel die Radiochemotherapie. Die Option einer primären Operation (gegebenenfalls mit begleitender Radio-Chemotherapie) ist abhängig von der Tumorausdehnung.
Notwendige medikamentöse Therapien (z. B. Chemotherapie, Antikörper- oder Anti-Hormon-Therapie) werden gemeinsam mit den jeweiligen Spezialisten koordiniert und durchgeführt.
Krebszellen reagieren empfindlicher als gesunde Zellen auf Strahlen und werden durch diese zerstört, während sich gesunde Zellen regenerieren - insbesondere versteckte Tumorzellen können so zusätzlich vernichtet werden. Durch lange Studien hat man zeigen können, dass insbesondere das Rückfallrisiko durch eine zusätzliche Bestrahlung verringert wird und somit einen günstigen Einfluss auf das Überleben nach Krebserkrankungen haben kann.
Gezielt kann Bestrahlung auch bei bestimmten Formen der Metastasierung eingesetzt werden.
Junge Frauen, die eine potentiell keimzellschädigende Therapie durchmachen, können Eierstockgewebe einfrieren lassen, um eine spätere Schwangerschaft zu ermöglichen.
Im Vorfeld einer Krebstherapie muss bei jungen Frauen und Mädchen immer auch an einen möglichen späteren Kinderwunsch gedacht werden. Denn bestimmte Krebstherapien – wie eine Chemotherapie oder Bestrahlung – können die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Die mögliche Schädigung der Eierstöcke hängt dabei von der Art der Chemotherapie oder Bestrahlung, dem Alter der Patientin und der Anzahl der vorhandenen Eizellen ab. Auch Erkrankungen des Immunsystems werden teilweise mit Medikamenten behandelt, die das potentielle Risiko steigern, unfruchtbar zu werden.
Erhalt der Fruchtbarkeit bei Krebs
Wir bieten sowohl die operative Entnahme von Eierstockgewebe zur Kryokonservierung (Einfrierung) mit der Option auf eine spätere Rückverlegung als auch die operative Verlagerung der Eierstöcke aus dem Bestrahlungsfeld vor Beckenbestrahlung an. Beide Operationen erfolgen schonend laparoskopisch, d.h. im Rahmen einer Bauchspiegelung mit einem kurzen stationären Aufenthalt.
Unser Kooperationspartner für die Kryokonservierung ist das Kinderwunschzentrum der Universitätsfrauenklinik Bonn im Rahmen des FERTIPROTEKT Netzwerks e.V..
Kostenübernahme durch die Krankenkasse
Der Gemeinsame Bundesausschuß (G-BA) hat seit Juli 2021 die Rahmenbedingungen für eine Kostenübernahme seitens der gesetzlichen Krankenkassen festgelegt.
Steht eine Krebsbehandlung oder Immuntherapie bei Ihnen oder Ihrem Kind an? Machen Sie sich Sorgen um eine spätere Fruchtbarkeit? Wir stehen gerne für Ihre Fragen zur Verfügung und beraten Sie über die Möglichkeiten, die Fruchtbarkeit zu erhalten.
Als gynäkologisch-onkologischen Zentrum finden wöchentlich interdisziplinäre Tumorboards statt. Hier treffen sich die Spezialist:innen aus allen Fachbereichen, die sich mit der Diagnose und Therapie von Tumorerkrankungen befassen. Dazu gehören in der Regel die Fachärzt:innen unserer Abteilungen sowie die Radiologie, Pathologie, Chirurgie, internistische Onkologie und Strahlentherapie. Gemeinsam begutachten wir jeden einzelnen Patientenfall und erarbeiten eine individuelle Therapieempfehlung – unter Beachtung der aktuellen Studien und Leitlinien.
Die Teilnahme bzw. die Anmeldung von Patient:innen durch externe Kolleg:innen ist ebenfalls möglich.
Die psychoonkologische Betreuung unserer Patientinnen und Patienten ist ein wichtiger Aspekt der umfassenden Versorgung. Sie bietet Hilfe im Umgang mit der Tumorerkrankung und fördert so nicht nur die körperliche Genesung, sondern unterstützt auch das seelische Gleichgewicht.
Ziel ist es, Sie so zu stärken, dass Sie Ihre Krebserkrankung und deren Folgen bestmöglich bewältigen, die veränderte Lebenssituation annehmen und die medizinische Behandlung gut verkraften – und dass sich ihre Lebensqualität und Ihr Wohlbefinden wieder verbessern. In den Gesprächen stehen Sie und Ihre Familie im Mittelpunkt.
Helios Sankt Anna Klinik Duisburg
Psychoonkologie
Dipl.-Psych. Andrea Martin
Psychologische Psychotherapeutin (VLMT)
Psychoonkologin
Tel: 0203/755-1783
Das Team des Patientenservice unterstützt unsere Patient:innen und ihre Angehörigen bei der Organisation einer geeigneten Anschlussversorgung und beantwortet Ihre Fragen rund um die Themen Pflege, Reha, Entlassung und Überleitung aus dem Krankenhaus.
In unserem Gesundheitsmagazin fnden Sie weitere, umfassende Informationen zu den Themen Frauenmedizin und Krebsmedizin. Erfahren Sie mehr über Ihre Möglichkeiten und Optionen.