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Operationsteam in Operationskleidung während eines Eingriffs

Endokrine Chirurgie

Langjährige Kompetenz in der chirurgischen Versorgung von Erkrankungen der endokrinen Organe.

Wir kümmern uns um Sie
Herzlich Willkommen in der Endokrinen Chirurgie

Die endokrine Chirurgie von Schilddrüse und Nebenschilddrüse, Nebenniere und hormonaktiven Tumoren anderer Organe (Bauchspeicheldrüse und Magen-Darm-Trakt) ist ein zentraler Bestandteil unserer Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Onkologische Chirurgie.

 

Durch langjährige Erfahrung in der Behandlung, moderne OP-Technik und ein bewährtes Betreuungskonzept bieten wir eine umfassende Versorgung auf höchstem Niveau  - insbesondere für onkologische Patient:innen. Als Maximalversorger mit allen relevanten Fachdisziplinen gewährleisten wir auch bei komplexen Fällen eine bestmögliche Behandlung.

Spezialsprechstunde

In unserer Spezialsprechstunde für endokrine Erkrankungen werden die Befunde und die weitere Therapieplanung mit Ihnen individuell besprochen.

 

Für besonders dringende Fälle ist auch eine kurzfristige Terminvergabe möglich.

 

Terminvereinbarung in unserer Spezialsprechstunde unter Telefon: (030) 9401-12700 oder -12720 oder per sarah.biederbick@helios-gesundheit.de

Wichtige Informationen für Patient:innen

Die kritische Indikationsstellung zur Operation ist Voraussetzung einer guten Behandlung. In unserer Sprechstunde prüfen wir Ihre Befunde und planen mit Ihnen das weitere individuelle Vorgehen. Gerne beantworten wir Ihre Fragen und beraten Sie ausführlich und umfassend hinsichtlich der für Sie optimalen operativen Therapie oder alternativer Therapieverfahren. Zudem stehen wir Ihnen natürlich auch im Rahmen einer chirurgischen Zweitmeinung zur Verfügung.

 

Gerne können Sie uns die Befunde auch per Email im Vorhinein zukommen lassen: sarah.biederbick@helios-gesundheit.de

 

Sprechstunde Endokrine Chirurgie:

mittwochs 08:00-15:30 Uhr

chirurgische Fachambulanz, roter Bereich, Erdgeschoss, C1-E

 

Kontakt:

Telefon von 08:00 -15:30 Uhr:

(030) 9401-12720 oder -12721 (chirurgische Ambulanz)

(030) 9401- 12700 (Chefarztsekretariat)

per Email: sarah.biederbick@helios-gesundheit.de

 

Für besonders dringende Fälle ist auch eine kurzfristige Terminvergabe möglich!

 

Bitte bringen Sie zu Ihrem Sprechstunden-Termin alle organspezifischen Unterlagen und Vorbefunde mit, dazu zählen:

 

  • Sonografie-Befund und Sonografie-Bilder
  • die letzten Laborwerte (insbesondere TSH, Calcium, Calcitonin oder auch Parathormon)
  • Endokrinologische Vorbefunde
  • Szintigrafiebefund und Szintigrafieaufnahmen
  • Originalbefund der Zytologie
  • Entlassbrief, OP-Bericht und Histologie der letzten Schilddrüsen-OP
  • Sämtliche bisher erfolgte nuklearmedizinische Untersuchungen
  • Etwaige erfolgte Bildgebung (z.B. MRT, CT) als CD oder Code

 

Um bei Ihrem Termin eine verlässliche Aussage zur weiteren Behandlung treffen zu können und Ihnen unter Umständen weitere Termine zu ersparen, ist es wichtig, dass Sie alle relevanten Vorbefunde mitbringen. Diese beziehen wir in unsere Beurteilung ein.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit und endokrines Tumorboard

In unserem Haus der Maximalversorgung vereinen wir die gesamte Kompetenz in der Behandlung gut- und bösartiger Erkrankungen der endokrinen Organe (Schilddrüse, Nebenschilddrüse und Nebenniere) sowie endokrin aktiver Tumore des Gastrointestinaltrakts inkl. der Bauchspeicheldrüse Wir arbeiten hierbei eng und interdisziplinär mit den Kolleg:innen der Endokrinologie, Nuklearmedizin, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Onkologie sowie Strahlentherapie zusammen.

 

Unserer Tumorpatient:innen werden in einem interdisziplinären endokrinen Tumorboard wöchentlich besprochen. Dort wird das onkologische Behandlungskonzept leitliniengerecht festgelegt.

 

Bei uns sind Sie als Tumorpatient:in in den besten Händen und erhalten eine umfassende und strukturierte Therapie und Nachsorge!

 

 

Mikrochirurgische Technik (Lupenbrille)

Die routinemäßige Benutzung der Lupenbrille mit 2,0-facher Vergrößerung ermöglicht eine genaue Darstellung des sehr zarten Stimmbandnervs und kann so eine Verletzung verhindern. Auch die nur ca. reiskorngroßen Nebenschilddrüsen können so sehr viel besser erkannt und geschont werden.

 

 

Neuromonitoring

Die Stimulation des Stimmbandnervs mit einer Stimulationssonde wird in ein akustisches Signal umgewandelt. Während der gesamten Operation dient dies zur sicheren Schonung und Überwachung des Stimmbandnervs. Wir können das Neuromonitoring sowohl als intermittierende als auch kontinuierliche Stimulation durchführen. Für komplexe Rezidiveingriffe oder große Tumoroperationen verwenden wir vorwiegend ein kontinuierliches Monitoring, um größtmögliche Sicherheit für unserer PatientInnen zu gewährleisten.

 

 

Intraoperativer Schnellschnitt

Ein intraoperativer Schnellschnitt, auch Gefrierschnitt genannt, ist eine Methode, bei der während einer Operation entnommenes Gewebe sofort von einem Pathologen unter dem Mikroskop untersucht wird. Im Bereich der endokrinen Chirurgie, insbesondere bei Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsen-Operationen, ist diese Technik in manchen Fällen wichtig, um schnell Informationen über die Art des Gewebes (gutartig oder bösartig) zu erhalten und ggf. die weitere Vorgehensweise uns das Resektionsausmaß während der Operation anzupassen.

Bei Schilddrüsenoperationen kann ein Schnellschnitt während der OP durchgeführt werden, um zu entscheiden, ob eine komplette Schilddrüsenentfernung (Thyreoidektomie) oder eine Teilentfernung möglich ist. Zudem kann bei Nachweis von Lymphknotenmetastasen die Operation auf eine Lymphknotenentfernung der betroffenen Seite ausgeweitet werden.

 

Bei Nebenschilddrüsenoperationen kann ein Schnellschnitt helfen, die korrekte Anzahl der zu entfernenden Nebenschilddrüsen zu bestimmen, insbesondere wenn mehrere Nebenschilddrüsen betroffen sind.


Der wichtigste Vorteil ist die schnelle Rückmeldung an den Chirurgen, die es ermöglicht, die Operation sofort anzupassen und ggf. einen weiteren operativen Eingriff zu verhindern.

 

 

Intraoperative Bestimmung von Parathormon

Bei den Erkrankungen der Nebenschilddrüse (Hyperparathyreoidismus) sind oft stark erhöhte Werte des Parathormones im Blut messbar. In unserem Labor kann der PTH-Wert während der Operation bestimmt werden, so dass eine unmittelbare Kontrolle der Effektivität der Operation möglich ist.

Wie läuft die OP-Vorbereitung ab?

In den meisten Fällen kann die OP-Vorbereitung ambulant erfolgen. Hierfür kommen Sie einige Tage vor der Operation in unsere chirurgische Ambulanz. Dort werden alle relevanten präoperativen Untersuchungen veranlasst. Zudem erfolgt bei Schilddrüsen- und Nebenschilddrüseneingriffen eine Spiegelung der Stimmbänder. 

 

Bei Bedarf ist natürlich eine stationäre Aufnahme zur OP-Vorbereitung möglich (erhebliche Vorerkrankungen, lange Anfahrtswege, etc).

 

 

Wie wird operiert?

Wir legen großen Wert auf eine gewebeschonende Arbeitsweise und ein kosmetisch ansprechendes Ergebnis. Der Hautschnitt wird hierbei kleinstmöglich und individuell gewählt. Die Operation erfolgt immer in mikrochirurgischer Technik und unter Verwendung des intraoperativen Neuromonitorings des Stimmbandnerven. Je nach Operationsindikation kann das Neuromonitoring intermittierend oder kontinuierlich durchgeführt werden. Die größtmögliche Sicherheit unserer Patient:innen steht hierbei im Vordergrund. Aufgrund unserer operativen Erfahrung und der entsprechenden Techniken liegt unsere Komplikationsrate hinsichtlich einer Verletzung des Stimmbandnerven bei < 1%. 

 

Zudem bieten wir aufgrund unserer großen operativen Expertise in ausgewählten Fällen auch ein minimalinvasives Operationsverfahren ohne Narbe am Hals (ABBA) an. Ob dieses Verfahren bei Ihnen in Frage kommt, besprechen wir im Rahmen der Sprechstunde bereits mit Ihnen. 

 

Zum Ausschluss von Bösartigkeit kann intraoperativ eine feingeweblich Untersuchung des Gewebes (sog. Schnellschnitt) erfolgen. Hierbei kann in manchen Fällen bereits intraoperativ eine Ausweitung der Operation festgelegt werden. Die enge Zusammenarbeit mit den Patholog:innen gewährleistet zudem in der Regel den Erhalt des endgültigen pathologischen Befundes innerhalb Ihres stationären Aufenthaltes (also binnen 24-36 Stunden). 

 

Zudem haben wir dank der Verfügbarkeit eines entsprechenden Labors im Rahmen der Nebenschilddrüsenoperation die Möglichkeit einer intraoperativen Bestimmung des Parathormons zur Erfolgskontrolle und ggf. Festlegung des Resektionsausmaßes. Auch hierbei steht Ihre Sicherheit und das Vermeiden von Rezidiveingriffen im Vordergrund.

 

Neben Professionalität und der Sicherung eines medizinisch bestmöglichen Ergebnises stellt die persönliche Betreuung einen wichtigen Teil unserer Arbeit dar. Im Rahmen der gesamten Behandlung stehen wir Ihnen gerne zur Seite und für Rückfragen zur Verfügung.

 

Wie lange muss ich im Krankenhaus bleiben?

Die Entlassung erfolgt am zweiten postoperativen Tag. Vor der Entlassung führen wir eine erneute Spiegelung der Stimmbänder durch. Zur Entlassung erhalten Sie von uns Ihren Entlassungsbericht zur Vorlage bei Ihrem Hausarzt oder Ihrem Nuklearmediziner. In der Regel ist mit einer Krankschreibung für ca. 14 Tage zu rechnen.

 

Worauf muss ich achten?

Am Abend des OP-Tages dürfen sie normal essen und trinken und sich selbstständig mobilisieren. Eine komplexe Nachbehandlung nach Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenoperation ist in der Regel nicht erforderlich. Bereits am Tag der Operation dürfen Sie essen und trinken. Duschen ist ebenfalls bereits am ersten Tag nach der Operation erlaubt. Nach 1 Woche können sie wieder mit leichteren Sportarten beginnen.

 

 

Was geschieht nach der Entlassung?

Zur Entlassung beginnen wir bereits mit einer gewichtsadaptierten Hormonsubstitution. Diesbezüglich ist dann eine Kontrolle beim Hausarzt oder Nuklearmediziner ca. 4 Wochen postoperativ indiziert. 

 

Der endgültige histologische Befund liegt uns in der Regel bereits zu ihrer Entlassung vor. Anderenfalls werden wir Sie in jedem Fall telefonisch informieren.

 

Ca. 7 Tage nach der Entlassung erhalten Sie einen Termin zur Verlaufskontrolle in unserer chirurgischen Sprechstunde. Die Wiedervorstellung nach der Operation dient neben der Beantwortung Ihrer Fragen auch unserer strengen internen Qualitätskontrolle.

Komplexe Krankheitsbilder erfordern eine komplexe Therapie

Als onkologisches Zentrum sind wir insbesondere auf die Behandlung onkologischer Erkrankungen spezialisiert. Alle onkologischen Fälle werden in einem auf die Erkrankung spezialisierten interdisziplinären Tumorboard besprochen und somit das onkologische Behandlungskonzept individuell festgelegt.

 

Hinsichtlich der operativen Therapie bieten wir Ihnen alle derzeit möglichen Operationsverfahren an:

  • Laparoskopisch in Schlüssellochtechnik
  • Robotisch mit dem DaVinci Robotersystem
  • Konventionell offen chirurgisch über einen Bauch- oder Halsschnitt

 

Welches Verfahren wir bei Ihnen anwenden, entscheiden wir individuell anhand Ihres Befundes. Die größtmögliche Sicherheit steht hierbei klar im Vordergrund.

 

Besonders wichtig ist uns zudem eine enge Zusammenarbeit und gute Kommunikation mit den zuweisenden Kolleg:innen. Weiterführende Therapien, z. B. bei vorliegenden bösartigen Erkrankungen, werden gemeinsam abgesprochen. Die weitere Behandlung und Tumornachsorge bei onkologischen Patient:innen erfolgt in der Regel zunächst in unserer auf onkologische Patienten spezialisierten Klinik und entsprechende Termine werden bereits zu Ihrer Entlassung organisiert.

Endokrine Chirurgie - Chirurgie der hormonbildenden Organe

1. Schilddrüse und Nebenschilddrüse

Schilddrüsenerkrankungen sind ausgesprochen häufig und können in jedem Lebensalter auftreten. Bei etwa jedem dritten Erwachsenen in Deutschland bildet sich im Laufe des Lebens mindestens eine krankhafte Schilddrüsenveränderung. Die Häufigkeit steigt mit zunehmendem Alter. Mit ca. 75.000 Schilddrüsen-Operationen jährlich zählt dieses Teilgebiet der Viszeralchirurgie zu den am häufigsten durchgeführten Operationen in Deutschland.

 

Gründe für eine Operation können unter anderem eine deutliche Vergrößerung der Schilddrüse, eine Überfunktion oder ein Verdacht auf Bösartigkeit sein.

 

Hierbei gilt es die relevanten Befunde herauszufiltern und unnötige Operationen zu vermeiden. In unserer Spezialsprechstunde stehen wir Ihnen hierfür mit unserer langjährigen Erfahrung und Expertise beratend zur Verfügung. 

Schilddrüse:

  • Schilddrüsenkrebs
  • komplexe und/oder metastasierte Tumoroperationen
  • Rezidiv-Struma nach Voroperation
  • Morbus Basedow oder andere Funktionsstörungen
  • Schilddrüsenknoten und –zysten
  • Autonome Adenome
  • Retrosternale Schilddrüsen
  • Operation bei Kindern (z.B. bei MEN2-Syndrom)

 

Nebenschilddrüse:

  • primärer Hyperparathyreoidismus (Nebenschilddrüsenüberfunktion)
  • sekundärer und tertiärer Hyperparathyreoidismus
  • Nebenschilddrüsenkarzinome
  • Rezidiveingriffe bei Hyperparathyreoidismus
  • Nebenschilddrüsenerkrankung bei komplexen endokrinen Störungen (Multiple endokrine Neoplasie)
  • Eigenes Labor mit allen für die Schilddrüsendiagnostik relevanten Parametern
  • intraoperatives Parathormonmonitoring
  • Moderne Ultraschalluntersuchung
  • Computertomographie / Magnetresonanztomographie
  • nuklearmedizinische Untersuchungen (Szintigraphie, PET-CT/MR)
  • intraoperatives kontinuierliches und intermittierendes Neuromonitoring
  • Hals-Nasen-Ohrenärztliche Untersuchung präoperativ und postoperativ im Haus
  • Gewebeuntersuchung inkl. Schnellschnitt, Punktionen/Biopsien

ABBA bedeutet „axillo-bilateral breast approach“ und meint den Zugangsweg zur Schilddrüse: über die rechte Achselvorderkante und die Ränder beider Mamillen. 

 

Dieser Operationstechnik wurde zuerst in Asien entwickelt und stellt eine mögliche minimalinvasive Operationstechnik zur Entfernung der Schilddrüse ohne Narbe am Hals dar. Erstmals in Deutschland wurde diese Operation 2005 in Berlin-Buch durchgeführt. Seitdem haben wir diese Operationsmethode in unserer Klinik kontinuierlich weiterentwickelt, sodass sie mittlerweile ein Standardverfahren für ausgewählte Patient:innen zur Entfernung der Schilddrüse darstellt.

 

Absolute Kontraindikation für dieses Verfahren stellen hierbei Voroperationen am Hals, sehr große Schilddrüsenvolumina, fortgeschrittene Schilddrüsentumore oder retrosternal gelegene Schilddrüsen dar.

 

In Deutschland gibt es nur wenige Kliniken, die dieses Verfahren anbieten. Es erfordert eine ausgewiesene Expertise in der minimalinvasiven Chirurgie sowie der Schilddrüsenchirurgie.

 

Die Darstellung des Stimmbandnervens (N. laryngeus reccurens) und das Neuromonitoring erfolgt hierbei wie bei der offenen Methode über ein entsprechendes Neuromonitoringgerät mit speziell entwickelter Sonde.

 

Über unsere Schilddrüsensprechstunde können Sie sich gerne jederzeit hinsichtlich dieses Operationsverfahrens beraten lassen.

 

Häufig bekommen wir Anfragen aus ganz Deutschland hinsichtlich dieser Operationsmethode. Für Patient:innen mit weitem Anfahrtsweg besteht natürlich gerne jederzeit die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme per E-mail. Wir werden uns dann entsprechend mit Ihnen in Verbindung setzen.

2. Nebenniere

Die Nebennieren gehören ebenfalls zu den endokrinen Organen. Hierbei ist zwischen der Nebennierenrinde und dem Nebennierenmark zu unterscheiden. Nebennierentumoren gehören zu den häufigsten Tumoren. Meist bleiben sie lange Zeit unbemerkt und werden nur zufällig im Rahmen einer bildgebenden Untersuchung entdeckt. Studien zeigen, dass etwa 3 % aller Erwachsenen eine Knotenbildung in einer der beiden Nebennieren aufweisen. Mit steigendem Lebensalter erhöht sich die Häufigkeit. 

 

Alle Nebennierentumore (gut- oder bösartig) müssen von einem Spezialisten abgeklärt werden. In der Regel werden alle relevanten Untersuchungen hinsichtlich der Nebenniere von einem spezialisierten Facharzt für Endokrinologie durchgeführt. Hierbei stehen sowohl spezielle Blutuntersuchungen und Hormontestungen als auch bildgebende Verfahren im Vordergrund. Wenn sich hierbei auffällige Befunde ergeben, werden Sie an uns zur weiteren Behandlung überwiesen. 

 

In unserer endokrin-chirurgischen Sprechstunde besprechen wir mit Ihnen die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten.  Ergibt sich eine OP-Indikation planen wir mit Ihnen den operativen Eingriff und legen das OP-Verfahren und das OP-Ausmaß mit Ihnen gemeinsam fest.

Behandlungsspektrum:

  • Conn-Adenome
  • Cushing-Adenome
  • Phäochromozytome
  • Nebennierenmetastasen
  • Nebennierenkarzinome

 

Operation der Nebenniere:

In den allermeisten Fällen führen wir diese Operation minimal-invasiv (laparoskopisch oder robotisch) durch. Der Vorteil dabei besteht in einer zügigen Erholung nach der Operation, aufgrund geringerer Schmerzen. Der intraoperative Blutverlust und das Operationstrauma ist dank der besonderen Spezialisierung unserer Operateur:innen und Einsatz modernster Technik minimal. Unser Ziel ist, Ihr Wohlbefinden möglichst rasch nach der Operation wiederherzustellen.

 

 

In der Regel wurden alle erforderlichen endokrinologischen Befunde bereits von Ihrem betreuenden Endokrinolog:innen erhoben. Sollten weitere Untersuchungen notwendig sein, werden wir diese entsprechend organisieren und mit Ihrer betreuenden Ärztin/betreuendem Arzt besprechen.

 

Die Vorbereitung zur Operation erfolgt in der Regel ambulant in unserer chirurgischen Fachambulanz einige Tage vor der Operation. Falls notwendig (langer Anfahrtsweg, multiple Vorerkrankungen, o.ä.) ist natürlich auch eine stationäre Vorbereitung möglich. Alle relevanten OP-Vorbereitungen werden von uns organisiert. Bitte planen Sie ca. 3-4 Stunden für die ambulante Vorbereitung ein.

 

Am Morgen des Operationstages werden Sie dann stationär aufgenommen.  

Nach kurzem Aufenthalt im Aufwachraum werden Sie auf die Normalstation gebracht. Dort dürfen Sie aufstehen, essen und trinken und auch bereits Besuch empfangen. Die meisten Patient:innen entwickeln lediglich leichte bis mittelschwere Wundschmerzen. Diese werden mit Schmerzmitteln behandelt und dauern in der Regel nur wenige Tage an.

 

Am ersten Tag nach der Operation werden die Blutwerte kontrolliert. Beim Phäochromozytom normalisiert sich schon während der Operation der Hormonspiegel und der Blutdruck. Beim Conn-Syndrom und Cushing-Syndrom dauert es mehrere Wochen bis die Hormonwerte ausgeglichen sind und die Symptome verschwinden. In der Regel erfolgt die Entlassung – je nach individuellem Befinde – spätestens am 3. postoperativen Tag.

 

Im Anschluss an die Operation werden alle Befunde einschließlich des feingeweblichen Untersuchungsergebnisses mit Ihnen besprochen. Zudem führen wir mindestens eine Nachsorge-Untersuchung selbst in unserer Ambulanz durch. Die weitere Anbindung und das Procedere besprechen wir dann individuell mit Ihnen.

3. Endokrine Pankreastumore

Endokrine Pankreastumore sind selten, benötigen aber eine systematische und interdisziplinäre Behandlung unter Beteiligung von Chirurg:innen, Endokrinolog:innen, Nuklearmediziner:innen, Gastroenterolog:innen und Onkolog:innen. Hierfür stehen Ihnen in unserer Klinik ein Expert:innenteam aus den verschiedenen Fachdisziplinen zur Verfügung.

 

Ca. 50% aller endokrinen Pankreastumore produzieren letztlich Hormone. Oft sind diese Hormon-produzierenden Tumore symptomatisch, was letztlich zu ihrer diagnostischen Abklärung führt. Die  Hormon-inaktiven Tumore hingegen fallen meist als Zufallsbefund auf.

 

Letztlich bedürfen alle endokrinen Pankreastumore einer Therapie nach onkologischen Gesichtspunkten, da ihr individuelles biologisches Verhalten nur schwer voraussagbar ist.

 

Die Behandlung eines endokrinen Pankreastumors besteht in erster Linie aus dessen chirurgischer Entfernung. Hierfür haben wir in unserer Klinik die modernsten und sichersten Verfahren zur Verfügung. 

 

Operationsverfahren:

Das jeweilige Operationsverfahren wird anhand Ihres Befundes festgelegt. In der Regel kann der Eingriff minimal-invasiv (laparoskopisch oder robotisch mit dem DaVinci System) durchgeführt werden. Der Vorteil dabei besteht in einer zügigen Erholung nach der Operation, aufgrund geringerer Schmerzen. 

 

Der intraoperative Blutverlust und das Operationstrauma ist dank der besonderen Spezialisierung unserer Operateur:innen und Einsatz modernster Technik unabhängig vom gewählten Verfahren minimal. Unser Ziel ist Ihr Wohlbefinden möglichst rasch nach der Operation wiederherzustellen.

Unsere Stationen

D1-31

Haupthaus D1 (orangefarbener Bereich)

3. Obergeschoss

 

Stationsleitung:

Silke Rink

 

Telefon:

(030) 9401-12760

Wahlleistungsstation

Telefon:

(030) 755 455 7000