Mehr als 1.000 ambulante Untersuchungen im Jahr

Die Klinik für Gastroenterologie am Helios Klinikum Salzgitter verfügt über eine große Endoskopieabteilung. Patienten müssen nicht für jeden endoskopischen Eingriff stationär im Krankenhaus aufgenommen werden. Etwa 1.000 Eingriffe wie etwa eine endoskopische Behandlung der Gallenwege mit Entfernung von Gallensteinen oder Erweiterung entzündlicher Engen der Speiseröhre werden jährlich ambulant durchgeführt. Bei bösartigen und nicht operablen Einengungen können wir Patienten auf endoskopischem Weg mit „Aufdehnen“ und dem Einsetzen verschiedener Stents helfen.
Neben Entzündungen, zum Beispiel bakteriell ausgelöst oder chronisch im Rahmen entzündlicher Darmerkrankungen, Blutungen und narbigen Verengungen können auch Tumore bereits im Frühstadium endoskopisch entdeckt und behandelt werden.
Polypen des Dickdarms werden bei der Darmspiegelung (teilweise ambulant) entfernt; flächige Gewebewucherungen in Speiseröhre und Magen bei einer Magenspiegelung.
Patienten, die z.B. wegen eines Schlaganfalls oder anderer Nervenerkrankungen nicht mehr schlucken können, kann durch die Anlage einer Ernährungssonde durch die Bauchdecke hindurch in den Magen geholfen werden (PEG).
Unser gastroenterologisches Team arbeitet an vier gut ausgestatteten Endoskopieplätzen. Ein weiteres Gerät wird auf der Intensivstation vorgehalten. Besonders freuen wir uns, Sie mit modernsten hochauflösenden Endoskopen untersuchen zu können: State-of-the-art Videoendoskopie der neusten Generation liefert hier gestochen scharfe Bilder, die die Entdeckung bereits kleinster Veränderungen an Magen- oder Darmschleimhaut ermöglichen. Mittels neuer Prozessortechnologie können wir eine virtuelle Chromoendoskopie (bessere Darstellung von Schleimhautveränderungen durch elektronische Farbfilterung) ohne Anwendung von Chemikalien auf der Schleimhaut durchführen, die Bildschärfe erhöhen und die Bilder nachbearbeiten, um die diagnostische Ausbeute zu erhöhen.
Neben den endoskopischen Untersuchungen und Eingriffen bieten wir bei dem Verdacht auf sogenannte Nahrungsmittelunverträglichkeiten in speziellen Fällen den H2-Atemtest an, der Enzymmangelzustände aufdecken kann und ambulant durchgeführt wird.
Patienten mit chronischem Sodbrennen können mit einer Langzeit-Säuremessung in der Speiseröhre über 24 Stunden gut diagnostiziert werden, sodass ggf. die Therapie verbessert werden kann.