Als Intensivpatient sind Sie nicht zuletzt wegen der Kabel und Schläuche weniger mobil als gewohnt. In dieser Zeit übernimmt geschultes Personal die Pflege Ihres Körpers und unterstützt Sie bei den täglichen Dingen wie Essen und Trinken, Waschen, Stuhlgang und Wasserlassen. Wenn es Ihr Zustand erlaubt und erfordert, kommen Physiotherapeuten, um mit Ihnen krankengymnastisch zu üben und Sie zu mobilisieren. Patienten, die vorübergehend nicht essen und trinken dürfen, werden über einen Schlauch (eine sogenannte Magensonde), der durch die Nase direkt in den Magen führt, ernährt. Oder sie erhalten Nährstoffe über Venenkatheter: Dies sind dünne Plastikschläuche, die in ein Blutgefäß eingelegt werden. Daran sind Infusionsflaschen und Medikamentenpumpen angeschlossen. Über diese Schläuche werden dem Patienten Flüssigkeit, Nährstoffe und Medikamente zugeführt.
Ihre Tages- und Nachtruhe kann auf der Intensivstation mitunter gestört sein. Nahezu alle dortigen Geräte reagieren selbst auf kleinste Veränderungen mit hör- und sichtbaren Signalen. Hervorzuheben ist das Beatmungsgerät, das in besonderen Fällen eingesetzt wird und dem Patienten über Schläuche durch Mund oder Hals den lebensnotwendigen Sauerstoff zuführt. Die Alarmsignale der Apparate sind kein Grund zur Beunruhigung. Sie dienen vielmehr dazu, dass Ärzte und Pflegepersonal ihre Aufmerksamkeit verstärkt auf den Patienten richten und gegebenenfalls rechtzeitig handeln und helfen können. Gerne werden Ärzte, Schwestern oder Pfleger Ihnen die Bedeutung der Alarme erklären.