Hildesheim, 25. Januar 2022 – Die Corona-Pandemie hat die Welt auf den Kopf gestellt und sie zeitweise ganz angehalten. Maskenpflicht, Abstandsgebot und zeitweiser Lockdown brachten allerlei Herausforderungen mit sich. Auch Reisende wurden schlagartig durch kurzfristig gestrichene Flüge zum Bleiben gezwungen. So erging es auch vielen Peruanern, die in Deutschland zu Besuch waren und plötzlich nicht in ihre Heimat zurückfliegen konnten. Dies brachte verschiedene Schwierigkeiten mit sich, wie die Frage nach einer Unterkunft, Verpflegung und Versorgung mit Medikamenten. In dieser Zeit hat sich der gebürtige Peruaner Dr. Karl-Heinz Noeding, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Helios Klinikum Hildesheim, um viele seiner Landsleute gekümmert. Er hat schwangere Frauen versorgt, Kontakte vermittelt und die Menschen mit lebensnotwendigen Medikamenten versorgt. Die Festigung der deutsch-peruanischen Beziehungen lag dem 63-jährigen dabei schon immer am Herzen. Jetzt wurde er vom peruanischen Außenministerium für seinen Einsatz geehrt.
„Ich sehe mich als Entwicklungshelfer“, sagt Karl-Heinz Noeding. Als gebürtiger Peruaner vermittelt er seit Jahrzehnten beispielsweise Au-Pairs aus seinem Heimatland nach Deutschland, um sie hier ausbilden zu lassen. Er unterstützt damit den deutsch-peruanischen Verein zum Schüleraustausch, den seine Mutter Hilde 1984 gegründet hat. Eine Umfrage in Peru brachte ihn gerade unter die zehn im Ausland lebenden Peruaner, die sich besonders für die Integration und Betreuung ihrer Landsleute einsetzen. Die entsprechende Ehrenurkunde für herausragende Leistungen im sozialen und humanitären Bereich wurde ihm jetzt von der peruanischen Generalkonsulin Ana Peña Doig in Hamburg überreicht. „Das ist natürlich eine große Ehre“, sagt der Chefarzt. „Ich fühle mich noch immer sehr verbunden mit Peru. Es war deshalb selbstverständlich für mich, dass ich meine Möglichkeiten in Deutschland nutze, um die Landsleute zu unterstützen. Das habe ich immer gern getan und werde es auch weiterhin tun.“