Wer an Darmkrebs erkrankt ist, sollte wissen, dass seine direkten Verwandten (Eltern, Geschwister, Kinder) durch die eigene Erkrankung ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs haben. Diese legt sozusagen den Grundstein für ein „familiäres Darmkrebsrisiko“. Konkret bedeutet dies, dass direkte Verwandte von Personen, bei denen Darmkrebs festgestellt wurde, gegenüber Menschen mit normalem Darmkrebsrisiko ein zwei- bis vierfach höheres Risiko haben, ebenfalls an Darmkrebs zu erkranken.
Die gute Nachricht ist: Auch Menschen mit erhöhtem Risiko können verhindern, dass sich bei ihnen ein Darmtumor entwickelt. Sie müssen sich nur frühzeitig über geeignete Vorsorgemaßnahmen beraten lassen und diese dann auch in Anspruch nehmen. Wer weiß, dass er ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs hat, kann sich durch rechtzeitige Vorsorge wirkungsvoll vor dieser Erkrankung schützen. Wichtig ist aber, dass er wesentlich früher damit beginnt als familiär nicht belastete Personen.