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Kniegelenkersatz

Mit künstlichen Gelenken mobil bleiben!

Wenn die Funktion des Kniegelenkes eingeschränkt ist und das Knie Schmerzen verursacht kann oftmals nur noch das Einsetzen eines künstlichen Kniegelenkes helfen. Wir sind im Helios Klinikum Siegburg auf die Implantation von künstlichen Kniegelenken spezialisiert.

 

Das Knie besteht aus Femur (Oberschenkelknochen), Tibia (Schienbein) und Patella (Kniescheibe). Die Menisken, ein weicher Knorpel zwischen Femur und Tibia, dienen als Polster und ermöglichen  die reibungslose Bewegung des Gelenks.

 

Schäden am Gelenk, etwa durch Verschleiß (Arthrose) oder  Verletzungen, verursachen starke Schmerzen und schränken Beweglichkeit sowie Lebensqualität von Betroffenen stark ein.

 

Ursachen für Gelenkversagen

 

Häufigste Ursache für Gelenkschäden ist ihr Verschleiß (Arthrose). Er entsteht durch das Aufbrauchen des Gelenkknorpels. Reaktionen am Knochen wie eine Verdickung, Zysten oder knöcherne Anbauten an den Gelenkrändern (Osteophyten) beeinträchtigen dann die Beweglichkeit der Gelenke.

 

Folgen sind Gelenkschmerzen und eine Abnahme der Beweglichkeit, bis das Knie nicht mehr gebeugt und gestreckt werden kann. Häufig bildet sich ein O-Bein heraus, das Kniegelenk wird instabil.

 

Weitere mögliche Ursachen:

 

  • Fehlstellungen der Beinachse wie O-und X-Beine
  • Rheumatische Erkrankungen (rheumatoide Arthritis)
  • Spätfolgen nach Verletzungen (z. B. Kreuzbandriss) oder Brüchen im Bereich des Kniegelenks
  • Spätfolgen nach Erkrankungen des Kniegelenks wie Meniskusriss, Osteochondrosis dissecans
  • Spätfolgen bei Stoffwechselerkrankungen (z. B. Gicht)

 

Operation des Kniegelenks

 

Durch Implantation eines künstlichen Kniegelenks können wir Schmerzen lindern und die Funktion des Knies wiederherstellen. Bei dem chirurgischen Eingriff werden die abgenutzten oder beschädigten Oberflächen des Kniegelenks entfernt und durch künstliche Teile ersetzt.

 

Implantate, die natürliche Körperstrukturen wie Gelenke ersetzen und in der Regel dauerhaft im Körper verbleiben, nennt man allgemein ‚Endoprothesen‘, ein künstliches Kniegelenk entsprechend ‚Kniegelenk-Total-Endoprothese (Knie-TEP).

 

Die Durchführung einer solchen Gelenkersatzoperation erfordert die vorherige Vorstellung in der Endoprothetiksprechstunde. Dort besprechen wir mit Ihnen nach einer eingehenden Untersuchung und Beurteilung Ihrer Röntgenbilder das genaue Operationsausmaß samt möglicher Implantate, Verankerungsprinzipien und Gleitpaarung. Zudem führen wir die Risikoaufklärung durch und erläutern das Nachbehandlungskonzept.

 

Nachsorge

 

Bei der Implantation eines künstlichen Kniegelenkes verbleiben Sie etwa acht bis zehn Tage in unserer Klinik.

 

Die Rehabilitation beginnt sofort nach der Operation. Bei normalem Verlauf können Sie das Krankenbett bereits am Tag nach der Operation verlassen. Unter krankengymnastischer Begleitung lernen Sie in den nächsten Tagen, wie Sie mithilfe von Gehhilfen laufen und wie Sie Ihr Gelenk schonen und stabilisieren.

Sie werden täglich vom Stationsarzt betreut. Der Operateur besucht Sie am Operationsabend und bespricht mit Ihnen die Ergebnisse der Operation. Am Entlassungstag bzw. am Vortag führt er mit Ihnen ein abschließendes Gespräch über den weiteren Heilungsverlauf, das mögliche Bewegungs- und Belastungsausmaß sowie die notwendigen Kontrolltermine. Im Anschluss erhalten Sie den Entlassungsbericht, den sogenannten Endoprothesenpass sowie eine CD mit den angefertigten Röntgenaufnahmen.

 

Nach Ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus beginnt die Anschlussbehandlung in einer speziell ausgestatteten Reha-Einrichtung. Die Rehabilitation dauert etwa drei Wochen und kann ambulant oder stationär erfolgen.