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Klinik für Forensische Psychiatrie erhält Fördermittelbescheid für Erweiterungsneubau

Mehr als 5 Millionen Euro investiert das Land Schleswig-Holstein in einen Neubau am Neufelder Weg 22. Die beiden derzeit noch auf dem Stadtfeld-Gelände befindlichen Wohngruppen werden damit in unmittelbarer Nähe zur forensischen Klinik ziehen. In dem neuen Gebäude werden Patientinnen und Patienten unter-gebracht, die kurz vor der Entlassung stehen. Zudem wird hier auch der neue Ambulanzbereich entstehen.
19. Dezember 2022

„Dank der Förderung ist es uns möglich, die Behandlung unserer Patientinnen und Patienten an einem Standort zu fokussieren und die Zusammenarbeit der einzelnen Bereiche weiter zu verbessern“, sagt Andreas Gehrke, Chefarzt der Klinik für Forensische Psychiatrie. „Der Neubau schafft optimale Voraussetzungen für eine den Ansprüchen einer modernen Einrichtung entsprechenden Unterbringung.“

Im neuen Haus entstehen 14 Plätze. Alle Zimmer werden über eigene sanitäre Anlagen verfügen. Zudem wird die forensische Ambulanz, die die Zusammenarbeit aller am Nachsorgeprozess beteiligten Personen koordiniert, im neuen Gebäude untergebracht. „Das ist ganz besonders wichtig, denn die forensische Ambulanz ist damit im gleichen Gebäude wie die vor der Entlassung stehenden Patientinnen und Patienten untergebracht, was ihre Behandlung und Betreuung deutlich erleichtert und effizienter macht. Auch das sind Bedingungen, die noch besser zu einer gelingenden Entlassung beitragen“ so Dr. Oliver Grundei, Gesundheitsstaatssekretär des Landes Schleswig-Holstein.

Das neue Gebäude wird mit einer Photovoltaikanlage und einer Luft-Wasser-Wärmepumpe ausgestattet. Es wird damit weitgehend energieautark sein und ohne fossile Energieträger auskommen. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2024 geplant.

Das Bauvorhaben erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Helios Klinikum Schleswig, was der Staatssekretär begrüßt: „Das Land hat in Helios als Betreiber dieser Klinik und Beliehener des Maßregelvollzugs einen sehr verlässlichen Partner an seiner Seite. Dafür bin ich ausgesprochen dankbar. Bedanken möchte ich mich selbstverständlich auch bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Klinik. Sie machen hier eine hervorragende Arbeit, die für unsere Gesellschaft eine außerordentlich hohe Bedeutung hat.“

Hintergrund:

Die Klinik für Forensische Psychiatrie des Helios Klinikum Schleswig führt die hoheitliche Aufgabe des Maßregelvollzugs für das Land Schleswig-Holstein aus. In der Klinik werden Menschen behandelt, die aufgrund einer bestehenden psychiatrischen Störung oder Suchterkrankung straffällig geworden sind. Der Maßregelvollzug dient dabei der fachgerechten psychiatrischen Behandlung und zugleich der sicheren Unterbringung der Straftäter.

Für Personen, deren Unterbringung in einer Entziehungsanstalt oder in einem psychiatrischen Krankenhaus gerichtlich angeordnet wurde (Maßregelvollzug), gibt es in Schleswig-Holstein zwei Standorte: In der Klinik für Forensische Psychiatrie des Helios Klinikum Schleswig werden mit 78 Behandlungsplätzen die nach § 64 StGB verurteilten Männer sowie die nach § 64 und § 63 StGB verurteilten Frauen untergebracht.

Seit 2005 hat das Land fast 13 Millionen Euro in die forensische Klinik Schleswig investiert und damit für die entsprechende Ausstattung der baulichen Therapiebedingungen gesorgt. Nun kommen noch einmal mehr als 5,2 Millionen Euro hinzu.

Pressekontakte 

Helios Klinikum Schleswig:

Andrea Schumann
Pressesprecherin / Leitung Unternehmenskommunikation und Marketing
Telefon: (04621) 812-1905
Mobil: 0152 227 171 87 '
E-Mail: andrea.schumann2@helios-gesundheit.de

Ministerium für Justiz und Gesundheit:

Oliver Breuer / Christian Kohl / Marius Livschütz
Ministerium für Justiz und Gesundheit
Lorentzendamm 35, 24103 Kiel
Telefon 0431 988-3706 
Telefax 0431 988-3704 
E-Mail: pressestelle@jumi.landsh.de 
 

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