Das Helios Klinikum Salzgitter feiert ein bemerkenswertes Jubiläum - die 100. Mortalitäts- und Morbiditätskonferenz, auch bekannt als M&M-Konferenz. Seit 2014 werden in dieser Konferenz Todesfälle, Komplikationen, Zwischenfälle und Therapieverläufe analysiert, um die Behandlungsqualität und Patientensicherheit kontinuierlich zu verbessern. Die Konferenz ermöglicht es, Konsequenzen für die Behandlung anderer Patienten mit ähnlichen Situationen abzuleiten. Im Rahmen des Weiterbildungscurriculums am Klinikum hat sie sich zu einem unverzichtbaren Bestandteil entwickelt.
Eine gute Mortalitäts- und Morbiditätskonferenz zeichnet sich durch die Bereitschaft aus, offen anzuerkennen, dass auch in einem Klinikbetrieb Herausforderungen auftreten können. Die Offenheit gegenüber Fehlern ist entscheidend, um Verbesserungen herbeizuführen und eine positive Kultur des Lernens und Wachstums zu fördern. „Selbst bei größtem Engagement aller Beteiligten können Aspekte übersehen werden oder Situationen auftreten, die den Verlauf der Behandlung beeinflussen. Die Konferenz fördert ein Umfeld, in dem von den Erfahrungen anderer gelernt werden kann, um die Behandlungsqualität kontinuierlich zu verbessern", erläutert der Ärztliche Direktor und Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie, Dr. med. Dietmar Loitz, die Wichtigkeit des Erfahrungsaustauschs und der detaillierten Analyse der Therapieverläufe.
Die monatlichen M&M-Konferenzen folgen einer vorgegebenen Struktur und sind in der entsprechenden Konzernregelung verbindlich vorgeschrieben. Alle Konferenzen, einschließlich der Ergebnisprotokolle, werden zentral bei Helios hinterlegt und fallbezogen ausgewertet. Der Fokus liegt auf der Analyse und Entwicklung von Lösungsansätzen. Dabei werden die Diagnostik und Behandlung hinsichtlich ihrer Adäquatheit, Zeitgerechtigkeit und Zielführung kritisch hinterfragt. Die Einhaltung von Leitlinien und Standards, die koordinierte interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie eine umfassende und schlüssige Dokumentation sind weitere wichtige Analysekriterien.
Die Ergebnisse dieser Konferenzen haben gezeigt, dass die geforderten Qualitätskennzahlen im Durchführungszeitraum gestiegen sind. Das Klinikum liegt mittlerweile deutlich über dem Durchschnitt vergleichbarer Kliniken.
Klinikgeschäftsführer Sascha Kucera betont: „Die M&M-Konferenz spielt eine zentrale Rolle in unserer Sicherheitskultur und ist ein bedeutender Bestandteil unseres Qualitätsmanagements und der Weiterbildung am Klinikum. Sie ermöglicht uns insbesondere die umfassende Analyse von Fällen mit Verbesserungspotenzial oder ungewöhnlichen Verläufen. Diese monatlichen Besprechungen haben sich bei uns als unverzichtbares Instrument zur Steigerung der Behandlungsqualität etabliert und erfreuen sich wachsender Beliebtheit unter den Teilnehmenden."
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Helios ist Europas führender privater Gesundheitsdienstleister mit insgesamt rund 126.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Gruppe in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika und die Eugin-Gruppe mit einem globalen Netzwerk von Reproduktionskliniken. Mehr als 24 Millionen Menschen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2022 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 11,7 Milliarden Euro.
In Deutschland verfügt Helios über 87 Kliniken, rund 240 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) mit etwa 600 kassenärztlichen Sitzen, sechs Präventionszentren und 21 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,5 Millionen Menschen behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 76.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von rund 7,0 Milliarden Euro. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
Quirónsalud betreibt 58 Kliniken, davon acht in Lateinamerika, über 100 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 18,9 Millionen Patient:innen behandelt, davon 17,8 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 47.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von 4,4 Milliarden Euro.
Das Netzwerk der Eugin-Gruppe umfasst 44 Kliniken und 37 weitere Standorte in zehn Ländern auf drei Kontinenten. Mit rund 1.800 Beschäftigten bietet das Unternehmen ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an und erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von 250 Millionen Euro.
Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.