Die Anästhesie ermöglicht den Patienten, eine Operation oder Behandlung ohne Schmerzen zu erleben. Unsere Ärzte wenden hierfür verschiedene Verfahren an.
Schneller als man denken mag, kann man als Patient plötzlich vor einer Operation und damit auch vor einer Narkose stehen. Erst einmal im Krankenhaus angekommen, wirken viele Eindrücke und Informationen innerhalb kurzer Zeit auf den Betroffenen ein.
Eine Narkose wird dabei nicht von allen Patienten gleich bewertet. Einige Patienten empfinden die Vorstellung, tief zu schlafen und nichts zu spüren, als sehr beruhigend. Andere wiederum haben oft mehr Angst vor der Narkose als vor dem eigentlichen operativen Eingriff. Es ist unser Ziel, unsere Patienten ausführlich zu informieren, sodass sie über den operativen Ablauf Bescheid wissen und dem Krankenhausaufenthalt beruhigt entgegensehen können.
Die Anästhesieabteilung des Helios Klinikums Salzgitter verfügt als eine der wenigen bundesweit über die Möglichkeit, die Narkosetiefe mittels kontinuierlicher EEG-Analyse (Elektroencephalogramm) zu bestimmen und dadurch die Dosierung der Narkosemedikamente individuell auf jeden Patienten abstimmen zu können.
Welches Verfahren für den jeweiligen Patienten angebracht ist, wird vorab in der Anästhesieambulanz besprochen.
Allgemeinanästhesie, auch bekannt als Vollnarkose, ist ein künstlich erzeugter Zustand, bei dem das Bewusstsein und das Schmerzempfinden des Patienten im ganzen Körper ausgeschaltet wird. Zum Beginn und zur Aufrechterhaltung einer Narkose werden entweder entsprechende Medikamente in die Venen gespritzt oder mit der Atemluft eingeatmet. Da während einer Vollnarkose das Bewusstsein ausgeschaltet ist, sind verschiedene patientenindividuelle Überwachungsmethoden der Vitalfunktionen notwendig. Hierzu zählen Herzaktivität, Kreislauf, Atmung und Narkosetiefe, um nur einige zu nennen. Da die Patienten nicht selbständig atmen können, wird der Gasaustausch (Atmung) mittels Atemschlauch (Tubus) oder einer Maske sichergestellt.
Bei der Regionalanästhesie unterscheidet man rückenmarksnahe Anästhesien (Spinalanästhesie und Periduralanästhesie)und Anästhesien von einzelnen Körperteilen (hauptsächlich Extremitäten). Hierbei werden in unserer Abteilung ultraschallgestützt einzelne Nervenbahnen an den Extremitäten mit Narkosemedikamenten infiltriert und somit für eine regionale Schmerzausschaltung gesorgt. Auch bei diesen Methoden kann mittels Kathetertechnik auch nach der Operation für regionale Schmerzlinderung bewirken.
Die Spinalanästhesie kommt bei Eingriffen der unteren Körperregion und die Periduralanästhesie vor allem zur Schmerzlinderung nach großen Eingriffen im Bauchraum routinemäßig zur Anwendung.
Bei einer Teilnarkose atmen Sie selbstständig und brauchen kein Beatmungsgerät. Bei Bedarf oder falls Sie es wünschen, können Sie ein Medikament erhalten, das Sie in einen Dämmerschlaf versetzt.
Zur Schmerzlinderung während der Geburt können wir eine Periduralanästhesie mittels Katheter durchführen. Die Anlage erfolgt dabei im Bereich der Lendenwirbelsäule. Es besteht dabei bei uns die Möglichkeit mittels einer Medikamentenpumpe sowohl kontinuierlich als auch von der Patientin gesteuert schmerzlindernde Medikamente zu applizieren. Die Mobilität der Kreißenden wird während der Medikamentenwirkung nicht eingeschränkt (Walking PDA).
Sollte trotzdem ein Kaiserschnitt notwendig werden, so kann auch der Periduralkatheter für eine vollständige Schmerzausschaltung verwendet werden, so dass keine zusätzliche Narkose notwendig ist.
Da Schmerzen nach einem operativen Eingriff eine erhebliche Einschränkung der Befindlichkeit des Patienten bedeuten, kommt der adäquaten Schmerztherapie ein hoher Stellenwert zu. Wir tragen dem Rechnung, indem wir unseren Patienten neben der medikamentösen Schmerztherapie, zum Beispiel nach großen Baucheingriffen u.a. die thorakale Periduralanästhesie zur Schmerztherapie anbieten.
Die Klinik für Anästhesie und Schmerztherapie steht den Patienten 24 Stunden, 7 Tage in der Woche zur Linderung des perioperativen Schmerzes zur Verfügung. Hierbei werden nicht nur medikamentöse Schmerztherapiekonzepte (patientengesteuerte intravenöse Schmerztherapie mittels Pumpen) angewendet, sondern ebenfalls das gesamte Spektrum der gezielten regionalen Schmerzbekämpfung mittels Kathetertechnik, welche in der Regel vor der Operation der entsprechenden Region ultraschallgestützt implantiert werden. Auch hierbei werden Medikamentenpumpen zur patientengesteuerten Analgesie eingesetzt. Sollte dies nicht erfolgt sein, so ist selbstverständlich eine nachträgliche passagere Schmerzkatheterimplantation möglich.
Für Patienten mit chronischen Schmerzen steht die Klinik für Anästhesie und Schmerztherapie den anderen Abteilungen des Klinikums konsiliarisch jederzeit zur Verfügung.
Die Intensiv- und Überwachungsmedizin hat sich bis heute zu einem großen Fachgebiet entwickelt und beinhaltet viele Aspekte, die eine besondere Aufmerksamkeit erfordern.
Wir kümmern uns mit modernster Technik und spezialisierten Ärzten und Pflegekräften rund um die Uhr um Sie.
Unsere Patienten auf der Intensiv- und Überwachungsstation werden in einem besonderen Maße überwacht, um Veränderungen gesundheitlichen Zustands rasch erkennen zu können und somit die Möglichkeit zu haben, bei Bedarf in einem adäquaten Zeitraum darauf zu reagieren.
Unsere Klinik für Interdisziplinäre Intensivmedizin ist mit besonderen Überwachungsmöglichkeiten ausgestattet. Das Ausmaß der Überwachungsmaßnahmen wird an den jeweiligen Zustand des Patienten individuell angepasst.
- EKG (Elektrokardiogramm)
- Messung des Blutdrucks
- Messung der Sauerstoffsättigung
- Messung der Körpertemperatur
- Erweiterte Überwachung
Unter Umständen sind Patienten aufgrund von Erkrankung oder Verletzung nicht in der Lage, selbständig ausreichend zu atmen. In diesem Fall können verschiedene Formen der künstlichen Beatmung auf unserer Intensivstation zum Einsatz kommen.
Verschiedene Erkrankungen und Verletzungen können dazu führen, dass unsere Patienten nicht mehr in der Lage sind, durch selbständige Atmung ausreichend Sauerstoff aufzunehmen oder Kohlendioxid abzugeben. In diesem Fall kann die Atmung des Intensivpatienten künstlich übernommen werden. Die Beatmungstherapie kann auf unterschiedliche Weise unterteilt werden. Für unsere Patienten und deren Angehörige ist einer der wesentlichen Aspekte die Unterscheidung in die invasive und die nicht-invasive Beatmung.
Bei der nicht-invasiven Beatmung wird der Patient durch eine angepasste Maske beatmet. Über diese Masken unterstützt die Beatmungsmaschine die Atmung des Patienten. Der wesentliche Vorteil dieses Verfahrens ist, dass unsere Patienten für die Anwendung der nicht-invasiven Beatmung keine Narkose benötigen. Allerdings ist die nicht-invasive Beatmung nicht für alle Verletzungen und Erkrankungsbilder sowie Patientenzustände geeignet. Kommt die nicht-invasive Beatmung an ihre Grenzen oder kann aufgrund unterschiedlicher Gründe nicht angewendet werden, kann der Intensivmediziner die Unterstützung der Beatmung auf eine invasive Beatmungsform eskalieren.
Die invasive Beatmung erfolgt nach Platzierung eines Beatmungsschlauchs (Endotrachealtubus oder Tubus). Um diesen über den Mundraum in der Luftröhre platzieren zu können, ist eine Narkose notwendig. In Abhängigkeit des individuellen Erkrankungs- oder Verletzungszustandes wird die eingeleitete Narkose bei unseren beatmeten Patienten entweder aufrechterhalten oder kann rasch beendet werden. Grundsätzlich ist es unser Ziel, so wenig Narkose wie möglich einzusetzen und unsere Patienten wenn möglich auch während der Beatmungstherapie wach am Alltag und ihrer Therapie teilhaben zu lassen. Dies ist unter Berücksichtigung vieler intensivmedizinischer Aspekte ein erstrebenswertes Ziel, welches stets durch unsere Mitarbeiter zu erreichen versucht wird. Ist keine weitere Beatmungstherapie mehr notwendig, kann der ursprünglich eingeführte Tubus problemlos wieder entfernt werden.
Muss der Intensivpatient über viele Tage hinweg beatmet werden, ist es sinnvoll, den Beatmungsschlauch durch einen Luftröhrenschnitt im Bereich des Halses zu platzieren und anschließend den bis dahin verwendeten Entotrachealtubus zu entfernen.
Intensivpatienten müssen unter Umständen über einen längeren Zeitraum künstlich invasiv beatmet werden. In diesem Falle ist aus medizinischen Gründen häufig die Platzierung einer Beatmungskanüle im Bereich des Halses in Form eines sogenannten Luftröhrenschnitts (Tracheotomie) sinnvoll.
Auf unserer Intensivtherapiestation wird regelmäßig die sogenannte Dilatationstracheotomie durchgeführt. Dieses schonende Verfahren erfolgt in Narkose und gewährleistet die Platzierung einer Beatmungskanüle (Trachealkanüle) unter kontinuierlicher Videodarstellung der Luftröhre. Nach kleinem Hautschnitt wird hierbei die Punktionsstelle schrittweise erweitert bis letztlich die Trachealkanüle eingelegt werden kann. Besteht im weiteren Verlauf der Therapie die Möglichkeit, die Trachealkanüle zu entfernen, ist hierfür keine chirurgische Wundversorgung notwendig. Vielmehr kann die Trachealkanüle einfach gezogen werden. Wie Wundfläche wird verbunden und die normale Wundheilung sorgt für den Verschluss der ursprünglichen Punktionsstelle.
Die Bronchoskopie (Lungenspiegelung) gehört zu den endoskopischen Untersuchungen, die häufig auf der Intensivtherapiestation am Patientenbett durchgeführt werden. Hierdurch geling es, sich von der aktuellen Situation der unteren Atemwege ein Bild genaues zu machen.
Die Bronchoskopie ist ein Verfahren, das häufig am Patientenbett auf unserer Intensivtherapiestation Anwendung findet. Durch die Lungenspiegelung erhält der Behandler nicht nur einen direkten Einblick in das Bronchialsystem. Vielmehr können durch die Bronchoskopie auch Proben am Ort des Geschehens entnommen werden. Diese Proben können je nach Erkrankungsbild hilfreich und unter Umständen auch wegweisend für weitere Therapieentscheidungen sein. Gleichzeitig kann durch die Bronchoskopie auch übermäßiges Sekret aus den Bronchien entfernt werden, wodurch die Atmung der Patienten erleichtert werden kann.
Diese Untersuchung kann sowohl im wachen Zustand als auch in Narkose durchgeführt werden. Ob eine Narkose notwendig ist oder nicht, ist abhängig vom Grund der notwendigen Untersuchung sowie dem allgemeinen Patientenzustand und wird individuell entschieden.
Die Ultraschalluntersuchung hat in der Vergangenheit einen zunehmend hohen Stellenwert in der Intensivmedizin eingenommen. In unserer Klinik für interdisziplinäre Intensivmedizin kommt das Ultraschallgerät täglich zum Einsatz.
Durch die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) können wichtige und alltägliche Fragestellungen der Intensiv- und Überwachungsmedizin beantwortet werden. Hierbei steht die Untersuchung der Bauchorgane, des Herzes und der Lunge im Mittelpunkt. Durch diese Untersuchung kann nicht nur der aktuelle Stand beurteilt werden. Vielmehr dient die regelmäßige Ultraschallkontrolle bei unseren Patienten auch der Verlaufskontrolle, wodurch sichergestellt werden kann, das der richtige Therapieansatz bestätigt wird und an den aktuellen Zustand des Patienten bei Bedarf angepasst werden kann.
Verschiedene Erkrankungsbilder und Verletzungen können zur Folge haben, dass der Körper nicht mehr selbständig dazu in der Lage ist, den Blutdruck aufrecht zu erhalten und somit die lebenswichtigen Organe ausreichend zu durchbluten. In solchen Fällen kommen unterschiedliche Medikamente zum Einsatz, die den Blutdruck aufrechterhalten sollen, um eine ausreichende Blutversorgung der Organe zu gewährleisten.
Ist die Erkrankung oder Verletzung unserer Patienten so schwer, dass der Körper nicht mehr in der Lage ist, selbständig einen adäquaten Blutdruck sicherzustellen, können unterschiedliche Medikamente zur Anwendung kommen. Die Art des verwendeten Wirkstoffs richtet sich nach der Ursache des zugrunde liegenden Problems. Aus vielerlei Gründen muss für die Anwendung solcher Medikamente ein zentraler Venenkatheter (ZVK) gelegt werden. Dieser wird in lokaler Betäubung im Bereich des Halses, unterhalb des Schlüsselbeins oder in der Leiste platziert und endet in der großen Hohlvene. Um sicherzustellen, dass die Medikamente auf den Punkt genau dosiert werden, erfolgt im Rahmen dieser Therapie die invasive Blutdruckmessung, sodass in Echtzeit der aktuelle Blutdruck sekundengenau im Überwachungsmonitor angezeigt wird und jede Schwankung umgehend wahrgenommen werden kann. Bei Notwendigkeit kann somit auch rasch auf Veränderungen reagiert werden.
Im Falle einer zu langsamen Herzfrequenz, kann die Unterstützung durch einen Herzschrittmacher notwendig sein. In Notfallsituationen ist häufig jedoch eine operative Anlage eines solchen Schrittmachers nicht umgehend möglich. Aus diesem Grund kann in Notfallsituationen die Platzierung eines passageren Schrittmachers indiziert sein.
Die Anlage passagerer (also vorübergehend platzierter) Schrittmacher erfolgt durch Punktion einer Vene. Über diese Vene wird ein Schrittmacherkabel zum Herzen geführt. Nach erfolgreicher Platzierung kann dieser vorübergehende Schrittmacher die zu langsame Herzfrequenz ausgleichen. Abhängig von der Ursache ist in den meisten Fällen im weiteren Verlauf die operative Anlage eines internen Schrittmachers durch unsere Kollegen der Kardiologie angezeigt.
Die Verminderung der Nierenleistung ist bei Patienten auf Intensivstation häufig zu beobachten. Entweder handelt es sich hierbei um einen akuten Nierenschaden, der aufgrund der jeweiligen Erkrankung oder Verletzung als Begleiterscheinung entstanden ist, oder um eine bereits bekannte Einschränkung der Nierenfunktion, die sich zunehmend verschlechtert hat. Nach Ausschöpfung alternativer Therapieversuche kann der Einsatz einer Nierenersatztherapie notwendig werden.
In unserer Klinik für interdisziplinäre Intensivmedizin kann die Nierenersatztherapie sowohl durch kontinuierliche Verfahren als auch durch intermittierende Dialyse erfolgen. Die sogenannte kontinuierliche veno-venöse Nierenersatztherapie kann in unterschiedlicher Form (CVVH, CVVHD, CVVHDF) durchgeführt werden. Die Antikoagulation wird hier mittels Citrat („CiCa“) sichergestellt. Alternativ kann im Bedarfsfall auch Heparin zur Anwendung kommen.
Die intermittierende Nierenersatztherapie wird in Zusammenarbeit mit unseren Kollegen der Nephrologie sowohl auf der Überwachungsstation als auch auf der Intensivstation angeboten. Welches Verfahren letztlich zur Anwendung kommt ist sowohl von der der Ursache der Niereninsuffizienz als auch von Begleitaspekten hinsichtlich des gesundheitlichen Allgemeinzustandes unserer Intensivpatienten abhängig. Aus diesem Grunde wird für jeden Patienten aufs Neue entschieden, welche Form der Nierenersatztherapie im jeweiligen Fall zur Anwendung kommt.
Beim Vorbereitungsgespräch zur Narkose (Prämedikation) stellen wir Ihnen die verschiedenen Anästhesieverfahren vor.
Unsere Abteilung führt regionale und allgemeine Anästhesieverfahren für diagnostische und therapeutische Eingriffe in allen operativen Fachkliniken des Hauses durch. Jährlich werden über 7.000 Anästhesien in zehn Operationssälen vorgenommen.
(05341) 835-1220
(05341) 835-1610
Ausbildung in der Klinik für Anästhesie und Schmerztherapie
Die Klinik bietet insgesamt 48 Monate Weiterbildungszeit in der Anästhesie, davon 1 Jahr Intensivmedizin.
Außerdem kann nach dem erfolgreichen Abschluss der Facharztprüfung die Zusatzweiterbildung „Spezielle anästhesiologische Intensivmedizin“ in unserem Haus absolviert werden.
Die Klinik für Anästhesie und Schmerztherapie betreut jährlich ca. 7000 Patienten in folgenden Bereichen:
- Unfallchirurgie/Wirbelsäulenchirurgie
- Orthopädie
- Viszeral-/Gefäßchirurgie
- Gynäkologie und Geburtshilfe
- Urologie
- Funktionsbereiche (Herzkatheterlabor, Gastroenterologie ect.)
Hierbei kommen alle gängigen Narkoseverfahren zur Anwendung. Zur Gewährleistung der größtmöglichen Patientensicherheit sind alle üblichen nichtinvasiven und invasiven Überwachungsmethoden Standard.
Im ersten Jahr findet die Propädeutik statt. Jede(r) neu zum Team gehörende(r) Mitarbeiter(in) wird durch einen Tutor in den ersten Wochen begleitet und zunächst mit unseren Geräten und Räumlichkeiten vertraut gemacht sowie gängige Narkoseformen (balancierte Anästhesie und intravenöse Anästhesie) erlernt.
Die selbständige Durchführung der Narkose bei sonst gesunden Patienten wird nach wenigen Wochen dann zur Routine.
Des Weiteren können in Zusammenarbeit mit der Kardiologie sowie der Radiologie das Wissen um EKG- sowie radiologischer Befundung vertieft werden.
Ein weiterer Schwerpunkt ist das Prämedikationsgespräch sowie der Umgang und die Therapie des postoperativen Schmerzes sowie Komplikationen, die während dieser Phase im Aufwachzimmer auftreten können.
Am Beginn des 2. Jahres erfolgt eine (kurze) Rotation auf die Intensivstation, um mit den dortigen Patienten sowie den dazugehörigen Krankheitsbildern und mit dem Patientendatenmanagement vertraut gemacht zu werden. Zum weiteren Spektrum gehört die Arbeit in der Notaufnahme.
Ziel dabei ist es, nach spätestens 15 Monaten „dienstfähig“ zu sein. Aufgabe hierbei ist es, die Versorgung der Intensiv/IMC-Station und Notaufnahme rund um die Uhr sicherzustellen. Fach-/Oberärztliche Rufdienste stehen im Bedarfsfall zur Verfügung. Auch ist es sinnvoll in dieser Zeit den Kurs „Rettungsmedizin“ zu absolvieren, um einen Beitrag zur Sicherstellung der Notfallversorgung der Region zu leisten. Die anästhesiologische Ausbildung pausiert in dieser Zeit natürlich nicht. Die ultraschall-gesteuerte Anlage von Schmerzkathetern wird zur Routine genauso wie die Betreuung von schwerkranken Patienten im OP. Auch die restlichen Fachgebiete unseres Klinikums werden durch die tägliche Arbeit abgedeckt.
Im 3. Jahr erfolgt dann die Rotation auf die Intensivstation, um auch dieses Spektrum des Fachgebietes kennenzulernen.
Im 4. Jahr werden dann alle gängigen Narkoseverfahren abgewendet. Auf Wunsch erfolgt eine Delegierung in Kliniken der Maximalversorgung (Klinikum Hildesheim, Medizinische Hochschule Hannover, Kinderkrankenhaus auf der Bult) um beispielsweise bei Kleinkindernarkosen sowie bei intrathorakalen und intrakraniellen Eingriffen Erfahrungen zu sammeln. Am Ende des 4. Jahres können Sie die Anzahl der für die Facharztprüfung notwendigen Narkosen bereits absolviert haben.
Nach dem 4. Jahr ist der Leiter der Abteilung auf Wunsch gerne bei der Vermittlung in eine Anstellung eines Klinikums mit 5-jähriger Weiterbildungsberechtigung behilflich (z.B. Helios Klinikum Hildesheim, Medizinische Hochschule Hannover). Dieser Schritt ist zur Vervollständigung der Facharztausbildung notwendig.
In jedem Jahr der Weiterbildung findet ein persönliches Gespräch mit dem Chefarzt statt. Hierbei wird evaluiert, ob die Weiterbildungsinhalte erfüllt worden übertroffen sind oder eventuell Nachholbedarf besteht. Auf dieser Basis werden dann für das Folgejahr Zielvereinbarungen gesetzt.
Die Teilnahme an einem Training im Simulationszentrum wird einmal jährlich durchgeführt und Weiterbildung (z.B. „Helios-Ultraschall-Pass“) aktiv gefördert.
Sollten Sie weitere Fragen zum Ausbildungskonzept unserer Klinik haben, so steht der Chefarzt der Klinik für ein Gespräch unter den unten genannten Kontaktdaten gerne zur Verfügung.
Job-Café im Helios Klinikum Salzgitter: Zwei Termine am 4. und 5. April von 10 bis 16 Uhr
Premiere: Erstmals operieren Experten der Helios Kliniken Salzgitter und Hildesheim gemeinsam mit DaVinci-Roboter und ECMO-Unterstützung. Der thoraxchirurgische Eingriff war nur dank dieser Kombination mit „künstlicher Lunge“ möglich.