Die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem Kinderhospizdienst Westsachsen, dessen Träger der Elternverein krebskranker Kinder e.V. Chemnitz ist, und dem Helios Vogtland-Klinikum Plauen verbindet eine langjährige Tradition. Initiiert wurde diese im Jahr 2015 durch Dr. med. Simone Pötzsch, Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Plauener Klinikum, die den Bedarf an Unterstützung, Begleitung und Entlastung von Familien mit lebensverkürzt erkrankten Kindern und Jugendlichen gesehen hat.
Vereint für einen guten Zweck
Rund ein Drittel der 17 ehrenamtlichen Familienbegleiter im Vogtland sind Mitarbeitende am Helios Vogtland-Klinikum. So war es den Mitarbeiter:innen ein Herzensanliegen bei der Weihnachtsfeier des Klinikums selbst gebastelte Unikate für den guten Zweck zu verkaufen. Unterstützt wurde die Aktion von Kolleg:innen der Ergotherapie, die ebenfalls Bastelwaren zum Verkauf zur Verfügung stellten und auf ihrem Weihnachtsmarkt in der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik einen Verkaufsstand errichteten, um den Erlös der Kinderhospizarbeit zukommen zu lassen.
Bärbel Wanke, ebenfalls ehrenamtlich Engagierte ergänzt: “Wir begleiten Familien oft lange, werden Teil dieser Familien und durchaus auch einmal Oma genannt.“
In schweren Zeiten Kraft schenken
Kathleen Theiling, Koordinatorin des Ambulanten Kinderhospizdienstes Westsachsen dankt den Ehrenamtlichen und dem Klinikum: „Wir werden die Spende gern für unsere Kindertrauergruppen verwenden. Auch Familienwochenenden oder Trauerwochenenden, werden spendenfinanziert, da die Kosten hierfür nicht von der Krankenkasse übernommen werden.“ Der Ambulante Kinderhospizdienst Westsachsen unterstützt derzeit allein im Vogtland zehn Familien gemeinsam mit den speziell geschulten ehrenamtlichen Familienhelfern, denen neben den Koordinatorinnen des Vereins auch ein Psychologe und Supervisor zur Seite steht. Sie übernehmen die Kinderbetreuung, um Eltern bei Behördengängen zu unterstützen, fahren in den Tierpark mit dem Geschwisterkind oder schaffen Freiraum für Familien und Qualitätszeit für Eltern.
