Immer höher und immer gewagter – schnell erreichen schon kleine Kinder hohe Geschwindigkeiten beim Springen auf einem Trampolin. Die Gefahr liegt nahe, dass sich die Jüngsten überschätzen und dann die Kontrolle verlieren. „Natürlich bringt das Trampolinspringen viel Spaß. Eigentlich ist ein Trampolin aber kein Spiel-, sondern viel mehr ein Sportgerät“, erklärt Dipl.-Med. Erik Baldauf, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie am Helios Klinikum Pirna.
Gerade Kleinkinder deren koordinativen und motorischen Fähigkeiten nicht ausreichend ausgebildet sind, gehören zur besonders gefährdeten Gruppe. Und auch eine weitere Gegebenheit fördert Unfälle so Dipl.-Med. Baldauf: „Häufig sind mehrere Kinder gleichzeitig auf einem Trampolin. Jedes Kind hat aber einen ganz eigenen Sprungrhythmus, wodurch es zu unkontrollierten und manchmal auch sehr heftigen Zusammenstößen kommen kann.“ Besonders für die kleineren und leichteren Kinder kann das, bedingt durch den Katapult-Effekt, gefährlich enden. Und auch vermeintliche Kunststücke oder Unachtsamkeit bergen Gefahren, wenn die Kinder unsanft auf dem Trampolinrand, den Stahlfedern oder gar dem Boden landen.
Trotz aller Risiken, sollten Eltern ihren Kindern das Trampolinspringen nicht gleich verbieten. „Per se ist das Springen auf einem Trampolin nicht gefährlich. Es wird erst bedenklich, wenn das Gerät nicht korrekt genutzt wird. Deshalb empfehle ich, dass Eltern ihren Kindern das risikofreie und trotzdem spaßige Springen gut erklären. Gut erklärt stärkt das Springen die kindliche Muskulatur, verbessert das eigene Körpergefühl und sorgt für einen guten Ausgleich zum ggf. bewegungsarmen Alltag“, sagt Dipl.-Med. Baldauf.
- Lassen Sie Kinder immer allein springen, um Zusammenstöße zu vermeiden
- Weißen Sie darauf hin, dass mittig gesprungen werden sollte, um weder auf Rand oder Stahlfedern zu stürzen.
- Pausen sind wichtig, da mit der Zeit die Körperspannung nachlässt. Die ist für kontrollierte Sprünge aber unerlässlich.
- Keine Spielsachen! Bälle oder anderes Spielzeug gehören nicht auf das Trampolin und erhöhen die Unfallgefahr.
- Überprüfen Sie die technische Sicherheit des Trampolins regelmäßig! Kaputte Netze oder Abdeckungen erhöhen das Unfallrisiko.
- Lassen Sie Kinder nur unter Aufsicht springen, damit Sie bei zu gefährlichem Übermut oder Unfällen sofort zur Stelle sind.
Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 110.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien. Rund 21 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2019 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,2 Milliarden Euro.
In Deutschland verfügt Helios über 86 Kliniken, 123 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sieben Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,6 Millionen Patienten behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland fast 69.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von rund sechs Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
Quirónsalud betreibt 51 Kliniken, 71 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15,4 Millionen Patienten behandelt, davon 14,6 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 37.500 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von über drei Milliarden Euro.
Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.
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