Nach dem Fußballtraining klagte Christopher Arias Saldivar über starke Bauchschmerzen. Weil sein Bauch aufgebläht war, wie ein Ballon, brachten ihn seine Eltern Maria Saldivar und Joaquin Arias in die Kindernotfallambulanz des Helios Klinikum Pforzheim. Dort wurde der Neunjährige unmittelbar gründlich untersucht.
„Mit dem Ultraschall konnten wir sehen, dass eine von Christophers Nieren stark vergrößert war. In der Niere hatte sich Urin gestaut, weil der Übergang zwischen Niere und Harnleiter stark verengt war. Diese sogenannte Nierenbeckenabgangsstenose ist ein absoluter Zufallsbefund bei einer solchen Routineuntersuchung“, erläutert Dr. Kai Siedler, Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin.
Bei einer Nierenbeckenabgangsstenose handelt es sich um ein urologisches Krankheitsbild. Deshalb hat der Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin direkt den Chefarzt für Urologie und Kinderurologie, Shu Fon Muna, hinzugezogen.
„Unbehandelt kann ein gestörter Urinabfluss zu Nierenschmerzen, rezidivierenden Harnwegsinfekten und sogar einer verminderten Nierenfunktion führen. Bei unserem jungen Patienten war demnach ein operativer Eingriff unumgänglich“, erklärt Muna.
Bei der Operation wird die verengte Stelle zwischen Niere und Harnleiter entfernt. Der Harnleiter wird dabei durch körpereigenes Gewebe korrigiert und erneut an das Nierenbecken angenäht, sodass der ungestörte Urinabfluss wieder möglich ist.
„Ich habe der Familie empfohlen, den Eingriff roboterassistiert durchführen zu lassen. Diese besonders präzise OP-Methode ist vor allem bei Kindern mit noch wesentlich kleineren Organen optimal geeignet: Die beweglichen Roboterarme mit den feinen Instrumenten ermöglichen, tief zu den Harnleitern vorzudringen ohne das umliegende Gewebe zu schädigen. Zudem kann ich dank der über 10-fach vergrößerten bildlichen Darstellung – selbst von feinsten anatomischen Strukturen – millimetergenau arbeiten. Christopher profitiert somit von einer schnelleren Heilung und kaum sichtbaren Narben, denn daVinci-Eingriffe erfolgen minimalinvasiv, das heißt über nur kleine Hautschnitten“, weiß Muna.
Für die aus Südamerika stammende Familie kam die Diagnose überraschend. Nach einem intensiven Aufklärungsgespräch haben die Eltern entschieden, den Eingriff roboterassistiert durchführen zu lassen – und das obwohl Mama Maria mehr als nur nervös war, wie sie verraten hat. Denn für Chefarzt Muna war dies am Helios Klinikum Pforzheim der erste urologische Eingriff mit dem Operationsroboter daVinci Xi bei einem Kind.
„Im Nachhinein sind wir überglücklich, dass wir uns für die roboterunterstützte OP in der Kinderurologie des Helios Klinikum entschieden haben. Christopher ging es nach dem Eingriff schnell wieder besser. Für uns war die ärztliche Betreuung unglaublich gut - wir haben sofort unseren OP-Termin erhalten und wurden jederzeit einfühlsam begleitet. Am ersten Tag nach der OP hat Chefarzt Muna insgesamt dreimal nach unserem Sohn gesehen. Wir wussten ihn in den besten Händen“, ist Maria Saldivar dankbar.
Bereits drei Tage nachdem Eingriff konnte Christopher wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Dr. Kai Siedler, Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin, der selbst fließend spanisch spricht, ließ es sich nicht nehmen, sich persönlich von seinem kleinen Patienten mit einem liebevollen „Que te mejores!“ (Gute Besserung) zu verabschieden.
Obwohl sich Christopher während seines Krankenhausaufenthaltes ein bisschen wie im Hotel gefühlt hat, freut er sich nun wieder zu Hause bei seinen beiden Brüdern zu sein.
Das Klinikum der Goldstadt Pforzheim ist ein leistungsfähiges und modernes Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 500 Planbetten. Hinzu kommt eine Privatklinik mit 18 Planbetten. Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Ruprecht- Karls-Universität Heidelberg verfügt das Helios Klinikum Pforzheim über 15 Kliniken, zwei medizinische Institute und ist mit hochmodernen medizinischen Geräten ausgestattet. Über 1.350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen täglich
dafür, dass unsere Patientinnen und Patienten medizinisch kompetent und sorgfältig sowie nach dem aktuellen Stand der Medizin rund um die Uhr versorgt und betreut werden. Jährlich werden 20.000 Patient:innen stationär und über 57.000 ambulant versorgt. In der Klinik für Geburtshilfe erblicken pro Jahr um die 1.600 Babys das Licht der Welt.
Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 125.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika und die Eugin-Gruppe mit einem globalen Netzwerk von Reproduktionskliniken. Mehr als 22 Millionen Patient:innen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2021 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 10,9 Milliarden Euro.
In Deutschland verfügt Helios über 89 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), sechs Präventionszentren und 17 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,4 Millionen Patient:innen behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 75.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 6,7 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
Quirónsalud betreibt 56 Kliniken, davon sieben in Lateinamerika, 88 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 17 Millionen Patient:innen behandelt, davon 16,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 46.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 4 Milliarden Euro.
Das Netzwerk der Eugin-Gruppe umfasst 33 Kliniken und 39 weitere Standorte in zehn Ländern auf drei Kontinenten. Mit rund 1.600 Beschäftigten bietet das Unternehmen ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 133 Millionen Euro.
Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.
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