Das Team der Neurologie hilft Ihnen mit umfassender Erfahrung und medizinischer Expertise.
Als zertifiziertes Schlaganfallzentrum (Stroke Unit) bieten wir Ihnen schnelle Diagnostik und individuelle Behandlung. Unsere Spezialisten sorgen dafür, die Folgeschäden so gering wie möglich zu halten und weiteren Schlaganfällen vorzubeugen.
Was macht eine Stroke Unit aus?
Eine Stroke Unit ist eine Station, auf der ausschließlich Patient:innen mit Schlaganfall versorgt werden. Hier stehen uns alle medizinischen Möglichkeiten zur speziellen Behandlung und intensivierten Überwachung zur Verfügung.
Woran erkenne ich einen Schlaganfall? Was tun?
Es gibt eine einfache Methode, mit der Sie schnell erkennen können, ob jemand betroffen ist. Nutzen Sie diese Aufgaben zur Überprüfung:
- Gesicht (engl. Face): Bitten Sie die Person zu lächeln. Zeigt sich das auf beiden Gesichtshälften gleichmäßig?
- Arme (engl. Arms): Bitten Sie die Person, ihre Arme nach vorne zu strecken und dabei die Handinnenflächen nach oben zu drehen. Gelingt es, die Position für zehn Sekunden zu halten?
- Sprache (engl. Speech): Kann die Person einen einfachen Satz nachsprechen?
- Zeit (engl. Time): Wenn eine der ersten drei Aufgaben nicht gelingt, wählen Sie sofort den Notruf! Beschreiben Sie den Zustand und handeln Sie schnell.
Die Eselsbrücke lautet: FAST (dt. schnell)
Warum ist schnelles Handeln so wichtig?
Bei einem Schlaganfall handelt es sich um eine plötzlich auftretende Durchblutungsstörung oder eine Einblutung im Gehirn, die sich stetig ausbreiten kann. Dadurch können Hirnschäden entstehen, die nicht vollständig rückgängig gemacht werden können. Je nach betroffener Hirnregion treten z. B. Lähmungen, Sprachstörungen und Schluckstörungen auf. Damit unsere Ärzt:innen möglichst viele Nervenzellen im Gehirn retten können, ist es wichtig, dass schnell gehandelt wird.
Wie wird ein Schlaganfall behandelt?
Man unterscheidet bei der Therapie zwischen der Behandlung im akuten Zustand und der anschließenden Rehabilitation. Bei der Akutbehandlung werden Medikamente eingesetzt, die Verstopfungen im Gehirn lösen. Dies kann nur in den ersten vier Stunden nach einem akuten Schlaganfall durchgeführt werden. Manchmal ist auch ein operativer Eingriff notwendig, um das Gehirn wieder ins Gleichgewicht zu bekommen. Die Rehabilitation hat zum Ziel, verlorene Fähigkeiten wieder zu erlangen und weitere Schlaganfälle zu vermeiden. Logopäden, Ergo- und Physiotherapeuten helfen Ihnen in den Alltag zurück.
Wie können Sie ihr Schlaganfall-Risiko minimieren?
- mit dem Rauchen aufhören
- auf gesunde Ernährung achten
- kein übermäßiger Alkoholkonsum
- regelmäßige Bewegung
- bei Adipositas abnehmen
- Unnötigen Stress vermeiden
- ärztliche Abklärung und Behandlung bei hohem Cholesterinspiegel, Diabetes, Herzrhythmusstörungen und Bluthochdruck
Rehabilitation – Wir helfen Ihnen in den Alltag zurück
Uns ist es wichtig, dass Sie die Rehabilitation wohnortnah durchführen können. Daher werden Patienten aus den folgenden Gemeinden zur Weiterversorgung in das Mühlacker Krankenhaus verlegt:
- Mühlacker
- Enzberg
- Lomersheim
- Dürrmenz
- Großglattbach
- Lienzingen
- Mühlhausen
- Ötisheim
- Maulbronn
- Illingen
- Ölbronn-Dürrn
Epilepsie ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen. Ein epileptischer Anfall macht Angst. Unsere Spezialist:innen helfen Ihnen die Erkrankung mit der richtigen Behandlung gut in den Griff zu bekommen.
Epilepsie verstehen: Das menschliche Gehirn ist ein Netzwerk aus Milliarden von Nervenzellen, die durch chemische und elektrische Impulse miteinander kommunizieren. Bei einem epileptischen Anfall kommt es zu einer abnormalen elektrischen Entladung vieler Zellen, zu einer Art Fehlzündung im Gehirn. Das kann ein einmaliger Vorfall sein. Erst wenn sich das Leiden wiederholt, spricht man von Epilepsie als eine chronischen Erkrankung. Bei manchen Menschen ist die Krankheit angeboren. Sie kann aber auch erst im Laufe des Lebens auftreten.
Abhängig von der betroffenen Hirnregion können folgende Symptome auftreten:
- Bewusstseinsstörungen
- Abwesenheitszuständen
- Muskelzucken
- Muskelverkrampfungen
Epilepsie richtig behandeln
Auf Grundlage unserer Untersuchungsergebnisse stimmen wir mit Ihnen die Therapie ab. Epilepsie lässt sich heute mit regelmäßig eingenommenen Medikamenten gut behandeln. Das ermöglicht Ihnen meist, ein normales Leben zu führen. Unsere erfahrenen Ärzt:innen stimmen die Medikamente individuell auf Ihre Erkrankung ab. Regelmäßige Untersuchungstermine geben Ihnen Sicherheit.
Wenn ein Mensch an Demenz erkrankt, geht mit den geistigen Fähigkeiten auch ein Stück Persönlichkeit verloren. Unser Ziel ist es, mit unseren Behandlungsmöglichkeiten den Krankheitsverlauf zu verzögern und Lebensqualität zu erhalten.
Eine Demenz ist weitaus mehr als eine einfache “Gedächtnisstörung“. Sie kann sich in einer zunehmenden Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit, der Sprache, des Auffassungs- und Denkvermögens sowie der Orientierung zeigen.
Folgende Beschwerden können auf eine Demenzerkrankung hindeuten:
- Vergessen kurz zurückliegender Ereignisse später auch der Verlust des Langzeitgedächtnisses
- Uneinsichtig gegenüber Fehlern, Irrtümern oder Verwechslungen
- Sprachstörungen
- Stimmungsschwankungen, oft mit Ängstlichkeit, Reizbarkeit und Misstrauen verbunden
- Orientierungsschwierigkeiten in einer fremden Umgebung
- Verwirrtheit
- Alltagstätigkeiten fallen zunehmend schwer
- nachlassendes Interesse an Arbeit, Hobbys und Kontakten
- fehlender Überblick über finanzielle Angelegenheiten
- Urteils- und Entscheidungsvermögen lässt nach
Für Demenz gibt es derzeit noch keine Therapie, welche die Erkrankung ganz aufhält. Die Therapie lindert die individuellen Beschwerden, um die Lebensqualität der Kranken und ihrer Angehörigen zu verbessern.
Die Parkinson-Krankheit ist eine der häufigsten fortschreitenden Erkrankungen des zentralen Nervensystems. Die meisten Betroffenen erkranken zwischen dem 50. und 79. Lebensjahr.
Bei der Parkinson-Erkrankung kommt es zu einem fortschreitenden Absterben bestimmter Zellen im Gehirn. Diese Zellen produzieren den Botenstoff Dopamin. Er ist für den flüssigen Ablauf von Bewegungen notwendig.
Deshalb sind typische Symptome der Parkinson-Krankheit:
- Bewegungsverarmung, bis hin zur Bewegungsstarre
- Muskelstarre
- Zittern
- instabile Körperhaltung
Eine Heilung ist bisher nicht möglich. Jedoch gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die das Fortschreiten der Erkrankung hinauszögern. Moderne medikamentöse Therapien und intensive krankengymnastische Behandlung können das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen. Unser erfahrenes Team möchte Parkinsonpatient:innen möglichst lange eine hohe Lebensqualität ermöglichen.
Schwindel an sich ist keine Krankheit, sondern kann als Symptom verschiedener Krankheiten auftreten. Deshalb ist die richtige Einordnung der Beschwerden besonders wichtig.
Um Ihnen optimal und individuell helfen zu können, analysieren wir:
- Häufigkeit und Dauer des Schwindelgefühls
- mögliche auslösende Faktoren, wie z.B. Kreislaufprobleme, niedriger Blutdruck oder Lageänderung.
zusätzliche Begleitsymptome können sein:
- Übelkeit
- Sehstörungen
- Hörminderung
- Lähmungen
- Kopfschmerzen
- Herzrasen
- Angst
Unser Team verfügt über die nötige Erfahrung und arbeitet mit den anderen Fachabteilungen wie der Inneren Medizin, der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und der Radiologie eng zusammen. So helfen wir Ihnen schnell und effektiv.
Zum peripheren Nervensystem gehören alle Nerven und Nervenfasern, die nicht im Rückenmark oder Gehirn liegen. Sie leiten die Informationen aus dem Gehirn weiter. Somit sind sie maßgeblich verantwortlich für unsere Sinneseindrücke.
Periphere Nerven können geschädigt werden durch:
- Fehlbelastung
- Überlastung
- Unfälle
- Entzündungen
- Tumore
- Stoffwechselerkrankungen
Typische Anzeichen sind:
- Kribbeln
- Taubheit
- stechende oder brennende Schmerzen
Mit elektrischen Untersuchungsmethoden gehen wir den möglichen Ursachen auf den Grund. Die genaue Diagnose ermöglicht uns die gezielte Behandlung und gibt Ihnen wieder mehr Lebensqualität.
Iris Kemm-Beckmann
(07231) 969-2853
Wie intuitiv sich der OP-Roboter daVinci Xi bedienen lässt, wie präzise das CT die Überraschung im Ü-Ei erkennt, wie ein kleiner Stent herzversorgende Gefäße wiedereröffnet – das und vieles mehr durften Groß und Klein beim Familientag im Helios Klinikum Pforzheim erleben.