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Patientenakademie im Oktober: „Tabuthema Inkontinenz?! Was hilft wirklich?“

Offiziell leiden rund zehn Millionen Deutsche an einer Blasenschwäche, der Harninkontinenz, circa fünf Millionen davon sind Frauen. Die Behandlung der Blasenschwäche bei Männern und Frauen ist eines der Spezialgebiete der Klinik für Urologie und Kinderurologie der Helios Bördeklinik. Welche Ursachen die Harninkontinenz hat und wie diese optimal therapiert werden kann, darüber informiert der leitende Oberarzt Dr. med. Matthias Ulrich, am 08. Oktober um 18 Uhr im Rahmen der Patientenakademie im Foyer der Klinik.

29.09.2025 Lesedauer: - Min. Aktualisiert am 29.10.25
Medical treatment of people, Learning the body to know it.

Die Dunkelziffer der Patienten mit Inkontinenz ist hoch, denn noch immer ist eine schwache Blase ein Tabuthema, über das Betroffene kaum oder nur ungern sprechen. Am Anfang sind es nur ein paar Tröpfchen, später bestimmt die unkontrollierbare Blasenschwäche den gesamten Tagesablauf. „Bei leichter Inkontinenz können Vorlagen oder spezielle Unterhosen noch helfen. Mit zunehmendem Harnverlust stoßen Hilfsmittel jedoch an ihre Grenzen und die Betroffenen bleiben eher zuhause, was oft zu einer sozialen Isolation führt“, erklärt Dr. Ulrich. 

Die Ursachen für Harninkontinenz sind vielfältig und reichen vom altersbedingten Muskelabbau im Beckenbereich über Störungen der Reizleitung bis hin zu chronischen Infektionen.

MVZ Sachsen-Anhalt - Standort Gommern

Facharzt für Urologie

Eine eingehende Diagnostik ist daher von großer Bedeutung, um die genaue Ursache der Inkontinenz zu bestimmen. Nur dann können wir Patientinnen und Patienten optimal helfen

Eine Möglichkeit zur Diagnostik ist beispielsweise die Messung des Drucks in Harnröhre und Harnblase. „Mit der sogenannten Urodynamik können wir den Schweregrad und die Form der Blasenschwäche feststellen. Je nachdem, ob es sich um Drang-, Belastungs- oder Reflexinkontinenz handelt, schließt sich jeweils eine spezielle Therapieform an“, sagt Dr. Ulrich. Auch das Geschlecht spielt eine große Rolle. So leiden Frauen häufiger an einer Belastungs- oder Dranginkontinenz, also dem Harnverlust bei körperlicher Anstrengung oder einem nicht unterdrückbaren Harndrang.
Männer hingegen sind neben der Blasenentleerungsstörungen im Rahmen der Prostatavergößerung im Alter eher von der Belastungsinkontinenz betroffen. 

Austausch und persönliche Fragen 
Nach dem Vortrag haben die Teilnehmer die Möglichkeit, individuelle Fragen zu stellen und sich mit den Experten auszutauschen. Die Veranstaltung findet im Foyer der Klinik statt, ist kostenfrei und eine Anmeldung nicht erforderlich. Kostenfreie Parkplätze stehen auf dem Gelände der Klinik zur Verfügung.
Kontakt
Das Team der urologischen Klinik steht Betroffenen bei der Beratung zu den Therapiemöglichkeiten unterstützend zur Seite. Eine Kontaktaufnahme ist direkt über das Sekretariat unter 03949 – 935 245 oder per E-Mail an urologie.neindorf@helios-gesundheit.de möglich. 

Patientenakademie 
Die Patientenakademie ist eine medizinische Veranstaltungsreihe der Helios Bördeklinik, die sich an Patienten, Angehörige, Besucher und alle Interessierten richtet. Besucher können sich über Krankheitsbilder sowie über aktuelle Entwicklungen in der Medizin informieren. Die Vorträge finden immer mittwochs im Foyer der Helios Bördeklinik statt und sind kostenfrei.