„Die wiederholte Verleihung des DHG-Siegels ist für uns ein wichtiges Qualitätssignal. Es bekräftigt unsere Spezialisierung und die Ergebnisse der konsequenten Qualitätssicherung“, erklärt die Ärztliche Direktorin Dr. med. Heike Bien. Oberarzt Dr. Lalla ergänzt:
Mit rund 2000 durchgeführten Operationen in den letzten Jahren zählt die Bördeklinik in Neindorf zu den angesehenen Einrichtungen in der Region für die Behandlung von Hernien (Bauchwandbrüchen). Dank moderner chirurgischer Techniken, innovativer Operationsverfahren und einer engen Kooperation mit den hausärztlichen Kolleginnen und Kollegen können viele Patienten bereits am Tag der Operation das Krankenhaus wieder verlassen.
Fokus auf moderne Chirurgie und Genesung
Nicht nur die Anzahl an operierten Patienten zeugt von der Expertise der Klinik im Bereich der Hernienchirurgie, sondern auch, dass die Neindorfer Klinik in weiteren Behandlungsfeldern höchste Standards einhält. Zur gezielten Betreuung von Betroffenen mit Hernien bietet die Klinik spezielle Sprechstunden an, in denen individuelle Fragen beantwortet und passende Behandlungsoptionen erörtert werden. Ein zentraler Bestandteil der Qualitätsgesicherten Hernienchirurgie ist zudem die konsequente Nachsorge. Die Kontrolle des Operationserfolges sowie das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten stehen für die Klinik an oberster Stelle.
Was sind Hernien?
Hernien werden auch als Eingeweidebrüche bezeichnet – anders als beim Knochenbruch sind sie jedoch kein klassischer Bruch, sondern zeichnen sich durch nachgebendes Gewebe an der Leiste, dem Bauchnabel oder der Bauchwand aus.
Warum ist eine Behandlung notwendig?
„Unsere Organe im Bauchraum sind normalerweise von Muskeln, Gewebe und der Haut geschützt. Entsteht eine Hernie, dann ‚bricht‘ diese Schutzschicht und Darmbestandteile treten aus der Bauchhöhle nach außen“, erklärt Thomas Lalla. Der Oberarzt ist Experte bei der Behandlung von Hernien.
Hernien entstehen generell durch zu schwaches Gewebe – das kann bereits angeboren sein oder sich beispielsweise infolge einer Operation ergeben. „Hernien treten daher in jedem Alter auf und sollten in jedem Fall ärztlich untersucht und in den meisten Fällen auch behandelt werden“, erklärt der erfahrende Mediziner.
Beim Eingeweidebruch treten die sonst geschützten Bestandteile von Organen, meist Teile des Darms, aus der Bauchhöhle aus. „Das kann dazu führen, dass der ausgetretene Teil gequetscht, verdreht oder geklemmt wird. Je nach Art und Lage der Hernie besteht hier das Risiko, dass Gewebe abstirbt. Daher sind Eingeweidebrüche immer ein Fall für den Arzt. Dieser untersucht die sogenannte Bruchpforte, also das Loch, durch das Gewebe austritt und entscheidet dann, welche Therapie geeignet ist“, so Oberarzt Lalla. Meist kann der Bruch durch feine Netze oder spezielle Nahttechniken operativ wieder geschlossen werden.