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Ein Blick in den OP- neuer Ausbildungsberuf in der Helios Bördeklinik

Die Helios Bördeklinik bietet seit Oktober 2022 zusätzlich zu der bereits bestehenden Ausbildung zur Pflegefachkraft und Krankenpfleghelfer den Ausbildungsgang „Operationstechnische Assistenten“ (OTA) an. Auszubildende Charlene Lemme gibt Einblick in ihren Arbeitsplatz – dem Operationssaal in der Helios Bördeklinik.
23. Februar 2023

„Hinter erfolgreichen Operateur:innen steht eine starke Operationstechnische Assistenz“, stellt zwinkernd Stefanie Beschnidt, die leitende OP-Schwester der Helios Bördeklinik, fest. Sie leitet gemeinsam mit ihrer Kollegin Astrid Winterfeldt die neue Auszubildende Charlene Lemme zur Operationstechnischen Assistenten (OTA) an. Nach fünf Jahren startet die Ausbildung wieder für die spezialisierten und umfangreichen Aufgaben im Operationssaal in der Neindorfer Klinik.

Ein Blick in den OP- neuer Ausbildungsberuf in der Helios Bördeklinik

Im Operationssaal sind meist nur wenige Worte nötig. Auf einem Tisch liegen die Instrumente akkurat aufgereiht. Jeder Handgriff sitzt, das ärztliche Personal kann sich dank der professionellen Unterstützung der OTA voll und ganz auf die Operation und den Patient:innen konzentrieren.


Heute eine Gallenblasen-Entfernung und ein Herzschrittmacher in der Funktionsabteilung, am Morgen eine Schilddrüsen- OP und eine Fraktur: Die operationstechnische Assistenz in der Bördeklinik erfordert, allein wegen der unterschiedlichen Fachbereiche in der Klinik, hohe Flexibilität und fundiertes Wissen in der Tiefe – und der Breite. Zudem ist Durchhaltevermögen gefragt, wenn eine Operation mehrere Stunden lang dauert.

Was macht ein/e OTA?
Operationstechnische Assistenten, oder kurz OTA, arbeiten rund um den Operationssaal. „Wir bereiten die Patient:innen auf die Operation vor. Sorgen dafür, dass der Operationssaal vorbereitet ist und assistieren den Ärzt:innen während der Operation, in dem wir zum Beispiel Instrumente vorbereiten und reichen“, erklärt Charlene Lemme. Für die 25-Jährige ist es bereits die zweite Ausbildung. Nach erfolgreich abgeschlossener Mechatroniker Ausbildung, wollte sie „einen Blick hinter die Kulissen des OPs werfen“. „Nach fünf Monaten in der Ausbildung, kann ich für mich sagen: Es war die richtige Entscheidung die OTA-Ausbildung zu beginnen. Mich reizte der technische Aspekt ebenso wie das breite Spektrum der Tätigkeit von der Vorbereitung des Patienten bis zur Arbeit am Instrumententisch“, erklärt Charlene Lemme. Ganz wichtig sei ihr zudem die Selbstständigkeit, die man als OTA täglich beweisen muss.

Wie ist die Ausbildung aufgebaut?
Den praktischen Teil Ihrer dreijährigen Ausbildung absolvieren sie in der Helios Bördeklinik in Neindorf. Die Theoriestunden werden in Kooperation mit dem Ausbildungszentrum für Gesundheitsfachberufe (AZG) an der Universitätsmedizin in Magdeburg absolviert. Insgesamt absolvieren die Auszubildenden 2100 Theorie- und 2500 Praxis-Stunden. Ausbildungsbeginn ist jährlich am 1. August.

„Die Praxiseinsätze finden in nicht nur in unserer OP-Abteilung statt, sondern erstreckt sich auch auf die Funktionsbereiche, wie der Zentralen Notaufnahme und der Endoskopie, sowie der Zentralsterilisation und auch die Station“, erklärt Praxisanleiterin Astrid Winterfeldt. Die Auszubildenden werden von erfahrenen Praxisanleitern begleitet und ausgebildet, um im Verlauf der Ausbildung immer mehr Verantwortung übernehmen zu können.

  • Die Hauptaufgaben einer/eines OTA sind die selbständige Organisation der Arbeitsabläufe im OP oder Funktionsabteilungen, das Anreichen von Instrumenten während der OP und sowie die Vor- und Nachbereitung des Operationssaals inklusive hygienischer Maßnahmen. 
  • Voraussetzung für die Ausbildung ist ein Mittlerer Schulabschluss (MSA) oder ein Hauptschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung sowie Deutschkenntnisse von mindestens B2-Niveau und körperliche Gesundheit. 
  • Bewerbungen für die wenigen noch freien Plätze können direkt über die Pflegedirektorin Kathleen Lier gesendet werden.
    E-Mail: kathleen.lier@helios-gesundheit.de

Die Helios Bördeklinik in Neindorf verfügt in fünf Fach- und zwei Belegabteilungen über 184 Betten. Rund 270 Mitarbeiter versorgen jährlich rund 10.000 stationäre Patienten.

Helios ist Europas führender privater Gesundheitsdienstleister mit insgesamt rund 126.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Gruppe in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika und die Eugin-Gruppe mit einem globalen Netzwerk von Reproduktionskliniken. Mehr als 24 Millionen Menschen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2022 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 11,7 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 87 Kliniken, rund 240 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) mit etwa 600 kassenärztlichen Sitzen, sechs Präventionszentren und 21 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,5 Millionen Menschen behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 76.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von rund 7,0 Milliarden Euro. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.Quirónsalud betreibt 58 Kliniken, davon acht in Lateinamerika, über 100 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 18,9 Millionen Patient:innen behandelt, davon 17,8 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 47.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von 4,4 Milliarden Euro.Das Netzwerk der Eugin-Gruppe umfasst 44 Kliniken und 37 weitere Standorte in zehn Ländern auf drei Kontinenten. Mit rund 1.800 Beschäftigten bietet das Unternehmen ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an und erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von 250 Millionen Euro.Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.