In den weiten Fluren der Helios Klinik Müllheim begegnen uns die lebendigen Schritte von Johannes Hunzinger, der mit einem breiten Lächeln seine Geschichte teilt. "Während meiner 3-jährigen gesundheitlichen Ausbildung als MFA habe ich die einzigartige Chance erhalten, im MVZ Helios Müllheim zu arbeiten. Danach habe ich mich für ein duales Studium zum Physician Assistant entschieden. Die Helios Klinik hat mir bei dieser Entscheidung sehr geholfen", erzählt Johannes, während er uns durch die belebten Gänge führt.
Sein Mentor während dieser medizinischen Reise ist Dr. Klemt, der erfahrene Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie an der Helios Klinik Müllheim. "Ich schätze die gute Größe der Klinik mit ihrem breiten Versorgungsspektrum. Hier konnte ich in der Chirurgie arbeiten, aber auch Einblicke in andere Bereiche gewinnen", erklärt Johannes. Die Klinik, geprägt durch ihre Vielfalt, bietet den Raum zur Entfaltung und Entwicklung.
Während wir durch die Räume der Klinik schlendern, erzählt Johannes von seinen persönlichen und beruflichen Entwicklungen. "Mein Fokus lag zunächst auf der Unfallchirurgie. Doch durch mein Studium erhielt ich einen erweiterten medizinischen Einblick und vertieftes Wissen. Die Klinik hat mir die Möglichkeit gegeben, mein Spektrum zu erweitern, während ich mich dennoch in der Unfallchirurgie zu Hause fühle. Das gute Verhältnis zur Pflege hat die Zusammenarbeit erleichtert und positiv beeinflusst."
Die Arbeitskultur in der Helios Klinik Müllheim ist für Johannes ein wesentlicher Bestandteil seines Wohlbefindens. "Interdisziplinär und sehr kollegial – das sind die Markenzeichen dieser Klinik. Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachbereichen schafft eine unterstützende Umgebung. Das Miteinander und die Unterstützung unter den Kollegen machen die Arbeit nicht nur effizient, sondern auch angenehm."
Ein Blick auf Johannes' täglichen Arbeitsalltag verdeutlicht die Ähnlichkeiten mit den Assistenzärzten. "Um 7 Uhr geht's los mit der Visite, insbesondere in der unfallchirurgischen Abteilung. Von Entlassbriefen über Blutabnahmen bis hin zu Verbandswechseln – mein Tag ist vielseitig und anspruchsvoll. Dabei bin ich eine Schnittstelle zwischen Pflege und ärztlichem Dienst, unterstütze den ärztlichen Dienst und entlaste so das Team."
Eine besondere Anekdote aus Johannes' beruflichem Werdegang unterstreicht seine Entschlossenheit. "Als MFA fühlte ich mich nicht ausgelastet. Ich begann selbstständig zu recherchieren, und gleichzeitig ermutigte mich Dr. Klemt, mein Ausbilder, ein Studium zum Physician Assistant zu beginnen. Diese Ermutigung hat meinen beruflichen Werdegang maßgeblich beeinflusst."
Der Weg zum Physician Assistant (PA) hat Johannes nicht nur neue Türen geöffnet, sondern auch sein Verständnis für die medizinische Praxis vertieft. Der PA ist ein hochqualifizierter Gesundheitsdienstleister, der in enger Zusammenarbeit mit Ärzten arbeitet. Er übernimmt delegierbare Aufgaben, entlastet die Ärzte und unterstützt in verschiedenen medizinischen Bereichen.
Beim Physician Assistant (PA) handelt es sich um einen medizinischen Assistenzberuf, der seit vielen Jahrzehnten vor allem in den USA und weiteren angloamerikanischen Ländern, seit etwa 15 Jahren auch in den Niederlanden etabliert ist. Der Arzt überträgt dem PA delegierbare Aufgaben und wird so für seine Kernaufgaben entlastet und unterstützt. Der PA ist dem ärztlichen Dienst unterstellt. Deutsche Bezeichnungen sind Medizinassistent oder Arztassistent, sie werden jedoch uneinheitlich verwendet. PAs übernehmen aufgrund ihrer hochschulischen Ausbildung die Begleitung komplexer Dokumentations- und Managementprozesse und organisatorischer Verfahren, können solche aber auch im Auftrag der ärztlichen Leitung mit entwickeln. Sie sind in der Lage, Ärzte in verschiedenen Tätigkeitsbereichen flexibel immer dann zu entlasten, wenn es sich nicht um höchstpersönlich vom Arzt zu erbringende Leistungen handelt.
