Der hohe Inzidenzwert im Landkreis Nienburg und die erhöhte Anzahl an COVID-19-Infektionen im Krankenhaus haben weitere Maßnahmen nach sich gezogen, die die Helios Kliniken Mittelweser gemeinsam mit dem Landkreis Nienburg beschlossen haben.
Zum einen gilt – und zwar ab heute für die Dauer der nächsten zwei Wochen - für aus den Kliniken in Nienburg und Stolzenau entlassene Patienten eine häusliche Quarantäne von zehn Tagen. Entlassene Patienten, die hilfsbedürftig sind, dürfen sich dabei von maximal einem Angehörigen betreuen und pflegen lassen. Die notwendige Betreuung durch ambulante Pflegedienste o.ä. ist davon nicht betroffen.
Des Weiteren haben die Kliniken ab heute bis einschließlich zum 31.01.2021 einen Aufnahmestopp verhängt. „Wir möchten hiermit unser Personal entlasten“, betont Klinikgeschäftsführer Thomas Clausing. Dies gilt ausdrücklich jedoch nicht für Geburten, Schlaganfallpatienten, Covid-19-Patienten sowie die sogenannte Schockraumversorgung, also die Versorgung lebensgefährlicher Verletzungen und Erkrankungen.
Weitere Maßnahmen wurden bereits in den letzten Tagen verhangen. Hierzu zählt das abgeänderte Besuchsrecht für Väter, die nun nicht mehr auf der Station, sondern nur noch bei der Geburt dabei sein dürfen. Für Mitarbeiter gelten tägliche Abstriche auf COVID-19, verschärfte Pausenregelungen, das verpflichtende Tragen von FFP2-Masken für Mitarbeiter aller Bereiche sowie verstärkte Schutzkleidung für Mitarbeiter mit patientennahen Tätigkeiten.
Neu aufgenommene Patienten mit Ausnahme der COVID-Stationen werden nur noch in Einzelzimmern untergebracht und vor Entlassung noch einmal abgestrichen.
„Ich bin zuversichtlich, dass wir mit diesen Maßnahmen einer weiteren Ausbreitung des Virus entgegenwirken. Ausdrücklich danke ich noch einmal meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren starken Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung. Ohne Sie hätten wir keine Möglichkeit, auch die immer höhere Zahl an am Coronavirus leidenden Patienten zu versorgen“, so Thomas Clausing.