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Bienvenido a Hildesheim

Das Helios Klinikum hat elf ausgebildete Pflegekräfte aus Mexiko angeworben. Nach anderthalb Jahren Planung und Vorbereitung sind jetzt zehn Frauen und ein Mann aus Mittelamerika in Deutschland gelandet, um zukünftig in Hildesheim zu leben und zu arbeiten.
02. Juni 2022

Hildesheim, 2. Juni 2022 – Der Wettbewerb um Pflegekräfte zwischen den Krankenhäusern in Deutschland hat in den letzten Jahren zugenommen. Um den Personalbedarf auch langfristig sichern zu können, baut Helios neben der Ausbildung von Nachwuchs und der Rekrutierung von Fachkräften in Deutschland, auch immer mehr auf die Personalgewinnung im Ausland. Nach rund anderthalb Jahren Planung, Vorbereitung und zahlreichen Gesprächen traten deshalb jetzt elf ausgebildete Pflegekräfte aus Mexiko ihre Reise nach Deutschland an, um zukünftig im Helios Klinikum Hildesheim ihrem Beruf nachzugehen. Dort wurden Sie mit offenen Armen empfangen. Das Projekt-Team hat Wohnungen für die neuen Kolleg:innen organisiert und sie mit einer Willkommenswoche in Hildesheim begrüßt.

Rund 26 Stunden dauerte die Reise vom mexikanischen Guadalajara in ein neues Leben nach Hildesheim. Vor dem Helios Klinikum wartete bereits das Empfangskomitee auf die neuen Mitarbeiter:innen. Seit Januar 2021 haben Guido Nordmann, Referent der Geschäftsführung, die stellvertretende Pflegedirektorin Annerose Allner-Nebe, Integrationsmanagerin Mechthild Homeister und Werkstudentin Antonia Nadolny die Ankunft und Integration der mexikanischen Pflegekräfte geplant und vorbereitet. „Die ersten Auswahlgespräche mit potenziellen Kandidaten haben wir damals per Zoom-Call gemeinsam mit dem Goethe Institut und der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung der Agentur für Arbeit geführt“, berichtet Nordmann. Nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren habe man sich für die elf Personen entschieden, deren neue Heimat ab sofort Hildesheim ist. Zu ihnen gehört Javier Mora Diaz (38). Als einziger Mann ist er der Hahn im Korb. Er musste seine Frau und die beiden Kinder zunächst in Guadalajara zurücklassen. „Ich möchte sie aber nachholen, sobald ich meine Kenntnisprüfung erfolgreich absolviert habe.“ Seine Ehefrau ist ebenfalls Krankenpflegerin und könnte sich auch eine Tätigkeit im Helios Klinikum vorstellen. Dalia Jaqueline Flores (26) hingegen kam ungebunden nach Hildesheim: „Ich habe diesen Schritt bewusst gemacht, um meine Grenzen zu überschreiten. Ich möchte neue Erfahrungen sammeln und meinen Horizont erweitern“, sagt sie mit einem strahlenden Lächeln.

Ausbildung muss noch anerkannt werden

Für ihre ersten Tage in Hildesheim hat das Helios-Team eine Willkommenswoche organisiert, in der die neuen Mitarbeiter:innen Stadt und Klinik etwas kennenlernen, Behördengänge erledigen und sich akklimatisieren können. Anschließend gehen sie zunächst für einen Monat in die für sie vorgesehenen Fachabteilungen. Acht von ihnen gehen auf Intensivstation und in die Anästhesiepflege, drei in die Dermatologie, Gynäkologie sowie auf die Kinderstation. Die Ausbildung zur Pflegekraft erfolgt in Mexiko als fünfjähriges Studium an einer Universität inklusive Praktika. Alle elf haben einen Bachelorabschluss und bringen bereits Berufserfahrung mit. In Deutschland dürfen sie trotzdem zunächst nur als Pflegehelfer angestellt werden, bis sie die Anerkennungsprüfung abgelegt haben. In Vorbereitung auf diese Prüfung absolvieren sie parallel zu ihren praktischen Einsätzen zwölf Wochen eine theoretische Ausbildung im Helios Bildungszentrum Südniedersachsen in Bad Gandersheim. Nach erfolgreicher Ablegung der Kenntnisprüfung sind sie mit einer in Deutschland ausgebildeten Pflegekraft gleichgestellt. In ihrer Heimat haben sie in den vergangenen anderthalb Jahren bereits fleißig Deutschkurse absolviert. In Hildesheim erhalten sie weitere 100 Stunden Sprachunterricht.  

Um ihnen das Ankommen im neuen Umfeld so einfach wie möglich zu machen, hat das Projekt-Team des Klinikums ihnen im Vorfeld Wohnungen organisiert und mit einer Grundausstattung an Möbeln versorgt, damit sie vom ersten Tag an ein Zuhause hatten. Die neuen Mitarbeiter:innen wissen das zu schätzen. „Es wurde alles dafür getan, damit wir uns von Anfang an wohl fühlen. Alle sind sehr nett zu uns und haben uns toll aufgenommen“, berichtet Javier Diaz.

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 125.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika und die Eugin-Gruppe mit einem globalen Netzwerk von Reproduktionskliniken. Mehr als 22 Millionen Patient:innen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2021 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 10,9 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 89 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), sechs Präventionszentren und 17 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,4 Millionen Patient:innen behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 75.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 6,7 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 56 Kliniken, davon sieben in Lateinamerika, 88 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 17 Millionen Patient:innen behandelt, davon 16,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 46.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 4 Milliarden Euro.

Das Netzwerk der Eugin-Gruppe umfasst 33 Kliniken und 39 weitere Standorte in zehn Ländern auf drei Kontinenten. Mit rund 1.600 Beschäftigten bietet das Unternehmen ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 133 Millionen Euro.

Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

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