Die 17 Auszubildenden haben sich unter Anleitung ihrer Praxisanleiter:innen intensiv auf das Projekt „Auszubildende leiten eine Station“ vorbereitet. Im Drei-Schicht-Betrieb haben sie für vier Wochen die umfassende Betreuung der Patient:innen auf der Station der Strahlentherapie und Radioonkologie gewährleistet. Während dieser Zeit übernehmen die Nachwuchskräfte sämtliche pflegerische Aufgaben in Eigenregie.
Die Aufgaben der Schüler:innen umfassen die Begleitung und Versorgung von Patient:innen. Dazu gehören Verbandswechsel, die Kontrolle der Vitalwerte sowie die Verabreichung von Medikamenten. Aber auch administrative Tätigkeiten wie die Organisation von Visiten, Aufnahmen, Entlassungen und Untersuchungsterminen sowie die Erstellung von Dienstplänen liegen in ihrer Verantwortung. Dieses Projekt wird durch wichtige Theorieeinheiten in Form von Workshops und Lernsequenzen ergänzt. Die Auszubildenden konnten im Vorfeld die gewünschten Lerninhalte, wie Hygieneaspekte bei aseptischen Verbandswechsel, das Erstellen einer Pflegeplanung oder auch die Simulation einer Notfallsituation auf Station, selbstbestimmt festlegen. Zudem bieten erfahrene Praxisanleiter:innen das Durchführen von praxisrelevanten Übungen in kleinen Gruppen an, was die theoretische Komponente perfekt ergänzt.
Sicherer Start ins Berufsleben
Pflegedirektorin Sylvia Lehmann ist große Unterstützerin des Projektes und sieht klare Vorteile der „Schulstation“, die bereits zum sechsten Mal in Berlin-Buch durchgeführt wird:
Beim Praxisprojekt profitieren die Auszubildenden zudem vom Wissenstransfer durch erfahrene Pflegekräfte, Praxisanleiter:innen und Lehrkräfte, die durchgehend beratend zur Seite stehen.
Aber nicht nur in der Vorbereitung auf das Examen sieht Sylvia Lehmann einen essentiellen Mehrwert für die Auszubildenden: „Die angehenden Pflegekräfte gewinnen durch die „Schulstation“ an Sicherheit für ihre Zeit nach dem Examen. Das ermöglicht ihnen einen selbstsicheren Start in das Berufsleben.“