Lisa Klatt beherrscht den perfekten (beruflichen) Spagat: Neben ihrem Job als Vollzeit-Pflegekraft auf der Kinderonkologie des Helios Klinikums Berlin-Buch engagiert sie sich in ihrer Freizeit mit viel Leidenschaft im Circus Lumina, einem ehrenamtlichen Circusprojekt. Dass die Vereinbarkeit von Beruf und Hobby keine Herausforderung, sondern eine Bereicherung ist, erfahren wir von Lisa, als wir mit ihr über ihre Aufgaben auf der Kinderonkologie sprechen.
Was magst du an deinem Job besonders?
Die Arbeit mit den Kindern. Wir betreuen sie über einen langen Zeitraum und wachsen währenddessen eng zusammen. Jedes Kind ist auf seine Art und Weise besonders und oftmals bauen wir auch eine Bindung zu den Familien auf und begleiten sie bei dem schweren Weg, den sie gehen. Das kann schon herausfordernd sein, gerade dann, wenn Kinder oder Jugendliche bei uns ihren letzten Weg gehen. Umso wichtiger ist es, dass wir als Team füreinander da sind und einen guten Zusammenhalt pflegen.
Was sind deine Kernaufgaben?
Ich bin gemeinsam mit meinen Kollegen und Kolleginnen für die Infusionstherapie, den Umgang mit Chemotherapeutika und die Betreuung der Kinder und ihrer Familien zuständig.
Und woher kommt deine Leidenschaft für den Circus?
Mit 12 Jahren habe ich mal an einem Circus-Sommercamp teilgenommen. Schon damals hat mich die ganze Circuswelt total in ihren Bann gezogen. So sehr, dass ich von da an jedes Jahr tolle Sommerferien in dem Camp verbracht habe. Mit 16 habe ich dort dann sogar als Betreuerin gearbeitet. Sommerferien habe ich heute zwar keine mehr, meine Leidenschaft für den Circus ist aber geblieben. Zusammen mit weiteren Engagierten und ehrenamtlichen Trainern organisiere ich deshalb für den Circus Lumina mit viel Freude jedes Jahr ein Sommercamp mit und für Kinder und Jugendliche, die genauso viel Spaß an Akrobatik und Unterhaltung haben wie ich.
Der Circus Lumina ist ein gemeinnütziges Projekt – was ist eure Vision?
Circus Lumina ist ein Projekt des gemeinnützigen Fördervereins Lumina e.V., mit dem wir Kindern und Jugendlichen einen Einblick in die Circuswelt ermöglichen wollen. Dabei geht es neben Spiel und Spaß auch darum, künstlerisches Können und Pädagogik zu verbinden. Die Kinder können sich ausprobieren und entdecken, was ihnen Spaß macht, gleichzeitig aber auch mal ihre Grenzen überwinden. Sie lernen dabei, nicht gleich aufzugeben und diszipliniert und konzentriert auf etwas hinzuarbeiten.
Wie schaffst du es, deinen Job als Pflegekraft und dein ehrenamtliches Engagement unter einen Hut zu bringen?
Wo ein Wille ist, ist für mich auch ein Weg. Ich muss mich einfach gut organisieren. Unsere großen Circus-Projekte plane und koordiniere ich oftmals von zuhause aus. Im Klinikum konzentriere ich mich komplett auf unsere kleinen Patienten und Patientinnen, aber an meinen freien Tagen treffe ich mich mit den anderen Vereinsmitgliedern und plane neue Projekte für die Circus-Kinder. Wenn das Circus-Sommercamp ansteht, nehme ich mir Urlaub, damit ich auch dort mit ganzem Herzen dabei sein kann.
Hast du eine Lieblingsaufgabe in deinem Berufsalltag als Pflegekraft?
Die schönste Aufgabe ist es, den „letzten Tropf“ zu feiern, der das Ende einer Chemotherapie bedeutet. Wir schmücken den Tropf dann mit Luftballons, die die Kinder zerplatzen dürfen. Die strahlenden Kinderaugen und die Freudentränen der Eltern sind ein emotionaler, aber ganz besonders schöner Anblick.
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