Wenn ein Drucker den Geist aufgibt, der Strom ausfällt oder ein neuer Bildschirm verkabelt werden soll, ist Wolfram zur Stelle. Der 45-Jährige arbeitet als IT-Außendienstler im Helios Klinikum Berlin-Buch und löst kleine sowie große technische Herausforderungen für seine Kolleginnen und Kollegen. In unserem Beitrag erzählt er, wie sein Arbeitsalltag aussieht und was ihn an seinem Job begeistert.
Wie bist du zu deinem Beruf gekommen?
Die Ausbildung habe ich gemacht, weil mich Technik interessiert hat. 1993 bin ich zum ersten Mal mit Computertechnik in Kontakt gekommen und fand das total faszinierend. Da war ich 14 und habe meinen ersten Rechner zur Konfirmation geschenkt bekommen. Und dann bin ich nach und nach in den Beruf reingekommen durch die Ausbildung – und jetzt bin ich hier.
Wie lange arbeitest du schon im Helios Klinikum Berlin-Buch?
Seit 2,5 Jahren, also seit Oktober 2020.
Wie lautet deine genaue Berufsbezeichnung?
Das ist ein ganz moderner Begriff: Ich arbeite im Technical Field Service.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?
Ich komme morgens erstmal ins Büro. Ich bin ja im Außendienst, das ist ein bisschen was Besonderes. Ich gucke also erstmal ein paar Tickets durch und versuche, eine grobe Planung zu machen. Das funktioniert zwar nicht immer, ich kann aber sagen: Ok, ich mache heute das und das im Haus 210, da bearbeite ich drei Anfragen, und dann gehe ich dahin und dahin. Normalerweise ist der Außendienst um 14:00 beendet und dann gehe ich zurück ins Büro, um nachzuarbeiten und ich versuche, Termine für die nächsten Tage zu planen.
Was sind typische technische Probleme im Haus, um die du dich kümmerst?
Also das sind vor allem Dinge, die meine Kolleginnen und Kollegen aus der Ferne nicht beheben können. Ich muss dafür also physisch vor Ort sein – Bildschirme funktionieren nicht, ein PC-Arbeitsplatz muss umgezogen werden, das Netzwerk macht Probleme oder es soll etwas verkabelt werden.
Was begeistert dich an deinem Job?
Das Schöne ist, wenn etwas funktioniert. Das sieht man dann auch, wenn die Anwender, also die Kolleginnen und Kollegen, erleichtert sind und ihre Probleme gelöst wurden. Außerdem mag ich auch einfach den Kontakt mit Menschen.
Was macht dir am meisten Spaß oder gibt es auch Aufgaben, die du nicht gerne übernimmst?
Drucker reparieren mag ich tatsächlich nicht so gerne. Aber das ist auch nur eine persönliche Einstellung von mir. Ansonsten macht es mir generell Spaß. Es gibt zum Beispiel eine Lösung für ein spezielles technisches Problem, die ich mir quasi ausgedacht habe. Und obwohl das gar keine Tätigkeit für den Außendienst ist, mache ich das sehr gerne, weil ich die Schritte dafür einfach im Kopf habe.
Hast du berufliche Ziele – Weiterbildungen oder ähnliches?
Obwohl ich den Kontakt mit Menschen mag, würde ich den Außendienst nicht als Endstation betrachten. Ich bin auch erst 45 und möchte noch ein bisschen was sehen. Ich würde gerne noch mehr in die Netzwerk-Schiene rein. Da haben wir ja auch ein eigenes Team hier im Haus, das Team Infrastruktur. Von den Kolleginnen und Kollegen bekommt man nur sehr wenig mit, weil sie im Hintergrund arbeiten. Aber da würde ich gerne noch hin, ja.
Für deinen Beruf braucht man vor allem…
Einen klaren Kopf und lösungsorientiertes Denken. Statt sich also ständig die Probleme vor Augen zu halten, gilt es, direkt die Lösung zu suchen.
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