Wie kamst du zu deinem Beruf?
"Nach meinem Studium an der Charité Berlin absolvierte ich im Helios Klinikum meine Facharztausbildung für physikalische und rehabilitative Medizin. Ich wusste, dass ich danach gerne promovieren möchte, brauchte dafür aber ein wenig Antrieb. Meine damalige Chefin half mir dabei. Frau Priv. Doz. Dr. Nachtigall war damals meine Chefin in der Krankenhaushygiene und hatte gerade ein spannendes Projekt zum Thema multiresistente Erreger übernommen. So hat sich für mich die wunderbare Gelegenheit ergeben, eine Promotion durchzuführen. Auf die Promotion folgte dann die Beförderung zur Regionalleiterin in der Krankenhaushygiene."
Was sind deine Kernaufgaben?
"Als Regionalleiterin der Krankenhaushygiene ist es meine Aufgabe, als beratende Instanz tätig zu sein und meinen Kolleg:innen Fragen rund um die Krankenhaushygiene in den Helios Häusern zu beantworten. Dazu gehört, Projekte voranzutreiben und Prozesse neu zu denken oder weiterzuentwickeln. Beispielsweise: Einen besonderen Fokus auf Händehygiene zu setzten oder für aktuelle Frage zum Thema Op zur Verfügung zu stehen bzw. Fortbildungen des medizinischen Personals durchzuführen. "
Was gefällt dir am besten an deinem Beruf?
„Bevor ich mit der Weiterbildung zur Krankenhaushygienikerin begonnen habe, konnte ich mir nicht vorstellen, dass dieser Bereich so vielseitig ist. In den letzten Jahren, habe ich dann festgestellt, dass sich die Hygiene mit sehr vielen Berufsgruppen des Krankenhausalltags austauscht. Wir werden in Bauplanungen und Bauphasen mit einbezogen und kommunizieren mit dem Servicepersonal, auch mit den Mitarbeitern der Arbeitssicherheit sowie des Controllings haben wir überschneidende Themen. Natürlich ist unser Fokus auf den Austausch mit dem medizinischen Personal gesetzt, um alle relevanten Hygienethemen für die Patienten und den Krankenhausalltag zu besprechen.“
Welche Tipps kannst du geben, wenn man sich bestmöglichst vor Bakterien und Viren schützen möchte?
„Hier ist immer wieder der Fokus auf die Händehygiene gesetzt. Im Krankenhaus ist natürlich die Basishygiene mit Händedesinfektion und Flächendesinfektion ganz wichtig. Weiterhin haben wir die erweiterten Schutzmaßnahmen, wie die Nutzung von Einmalschutzkitteln, MNS und Einmalhandschuhen immer wieder im Fokus.“