„Medizin hat mich schon immer interessiert, schien aber mit einem Abi Schnitt weit von 1,0 entfernt nie wirklich erreichbar“, erinnert sich Friederike. Doch statt sich mit ihrem Studium der Kunstgeschichte zufriedenzugeben, wurde sie aktiv und recherchierte, welche medizinischen Ausbildungen für sie in Frage kämen. „Das Berufsbild ATA hat mich am meisten angesprochen. Daraufhin habe ich ein Praktikum im OP in Buch gemacht, um einen Einblick zu bekommen und es war klar, dass ich die richtige Ausbildung gefunden habe.“ Schnell hing Friederike auch ihren Job in der Eventgastronomie an den Nagel und freute sich auf den Beginn der dreijährigen Ausbildung, die sich in einen theoretischen Teil und praktische Einblicke in den Bucher Klinikalltag aufteilt.
Dies liegt neben der Vielzahl an Fachrichtungen auch an den Patienten aller Altersklassen, dank denen die Auszubildende und ihre Kollegen jeden Tag aufs Neue wertvolle Erfahrungen sammeln.
Ausnahmesituation OP: Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt
„Wenn die Patienten zu uns kommen, befinden sie sich in einer Ausnahmesituation“, erklärt Friederike. Deshalb erfordert die Arbeit im OP neben Erfahrung und Fingerspitzengefühl auch jeden Menge Empathie. „Vor einer OP ist es schließlich ganz normal, aufgeregt zu sein oder sich Sorgen zu machen. Wir versuchen dann, unseren Patienten die Angst zu nehmen und die Situation angenehmer zu gestalten. Das funktioniert meistens sehr gut und man erlebt so manches interessantes Gespräch mit den Patienten“, fügt die 25-Jährige hinzu.
Neben interessanten Gesprächen und lehrreichen Operationen, die Friederike im Rahmen ihrer Ausbildung erlebt, sind es während der Praxiseinheiten vor allem die täglichen Routinen, die sie auf ihren Beruf vorbereiten. Ein typischer Arbeitstag beginnt für Friederike mit eingespielten Abläufen: „Wenn ich morgens in den OP komme, teste ich immer als erstes das Narkosegerät im Einleitungsraum und im OP-Saal. Danach verschaffe ich mir einen Überblick über das OP-Programm des Tages, schaue mir die Dokumente des ersten Patienten an und bereite anhand der Informationen, die ich dort finde, das passende Material und die Medikamente für die Narkose vor. Wenn der Patient dann kommt, stellen wir eine Menge Sicherheitsfragen und vergleichen die Antworten nochmal mit den Dokumenten. Wenn alles stimmt, leiten wir mit dem Anästhesisten die Narkose ein, dann geht es in den Saal.“
Nach dem Team-Time-Out mit dem OP-Team beschäftigen sich die angehende Anästhesietechnische Assistentin und ihre Kollegen schließlich direkt mit den Vorbereitungen für die nächste Narkose. Apropos Kollegen. Friederike findet: „Der Umgang miteinander ist entspannt und wertschätzend, das war mir bei der Wahl meiner zukünftigen Ausbildungsstätte besonders wichtig, denn man muss in unserem Beruf sehr viel mit den Kollegen und auch den anderen Teams kommunizieren. Man arbeitet Hand in Hand und unterstützt sich gegenseitig.“
Nach der Ausbildung ist vor dem Studium: Friederike hat große Ziele
Auch wenn Friederike keinen Abi-Schnitt von 1,0 vorweisen kann, rückt ihr Traum vom Medizin-Studium dank der Ausbildung zur ATA in greifbare Nähe. „Bisher ist mein Ziel, nach der Ausbildung Medizin zu studieren und währenddessen weiter als ATA zu arbeiten. In welche Fachrichtung es mich dann ziehen könnte, ist allerdings noch offen“, sagt sie. Bis dahin konzentriert sie sich voll und ganz auf ihre Ausbildung und pendelt zwischen dem Berliner Helios Bildungszentrum in der Friedrichstraße und dem OP des Helios Klinikums in Buch. Denn ganz gleich, was die Zukunft für die 25-Jährige noch bringt, schon jetzt steht für Friederike fest: Ihren Traumjob hat sie bereits gefunden.
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