Zeit zum Innehalten - Zeit zum Zuhören
Klinikseelsorge ist an keine Religionszugehörigkeit gebunden. Wir selbst sind geprägt vom christlichen Menschenbild. Das gebietet uns in besonderer Weise Toleranz und Respekt gegenüber anderen Lebens- und Sinndeutungen.
Im Erdgeschoss finden Sie den Raum der Stille. Er ist Tag und Nacht geöffnet.
Sie erreichen uns über die unten genannten Kontaktdaten. Gerne nehmen auch die Pflegekräfte auf Ihrer Station Ihren Wunsch nach einem Besuch entgegen und leiten ihn an uns weiter.
Ein neues Symbol für Leben und Hoffnung
Seit Mai bereichert ein neues Symbol die Hoffnungswiese am Helios Klinikum Hildesheim: der ehemalige Taufstein der Kirche St. Michael in Nordstemmen.
Am 23. September wurde er in einer kleinen Feierstunde offiziell durch das Bistum Hildesheim und die Kirchengemeinde St. Michael an das Helios Klinikum Hildesheim übergeben.
Benedikt Meider, Junior Manager der Klinikgeschäftsführung, nahm die Schenkungsurkunde von Pfarrer Harald Volkwein und Diakon Peter Abel entgegen – im Beisein von Mitarbeitenden, dem Kirchortteam St. Michael und der Arbeitsgruppe Erinnerungskultur des klinischen Ethikkomitees.
Über Jahrzehnte stand der Taufstein in der Kirche St. Michael. Nach deren Entwidmung im Jahr 2024 hat er nun eine neue Bestimmung gefunden: Als Vogeltränke auf der Hoffnungswiese erinnert er an Leben, Verbundenheit und Hoffnung.
Der Entwurf des Taufsteins stammt von Hanns Joachim Klug (Hannover, 1970), die Ausführung von Steinmetzmeisterin Maria Kernbach-Dressler, geb. Kernbach, aus Nordstemmen.
„Die Hoffnungswiese ist ein besonderer Ort des Innehaltens – für Kolleginnen und Kollegen, Patientinnen und Patienten sowie für ganz persönliche Erinnerungen“, sagte Ulrike Langer, Klinikseelsorgerin und Mitglied des Ethikkomitees.
„Sie schenkt Raum für Trauer, aber auch für Hoffnung und Zuversicht. Unser Dank gilt der Kirchengemeinde St. Michael für die Schenkung des Taufsteins sowie dem Freundeskreis des Klinikums, der die Hoffnungswiese möglich gemacht hat. Weitere Spenden tragen dazu bei, diesen Ort durch Sitzgelegenheiten und andere Elemente weiter zu gestalten.“
Auch die Klinikgeschäftsführung hob die Bedeutung hervor: „Wir sind sehr dankbar, dass der Taufstein hier einen neuen Platz gefunden hat. Er verbindet Geschichte mit gelebter Erinnerungskultur und wird für viele Menschen ein Symbol der Hoffnung sein“, erklärte Benedikt Meider.
In den vergangenen Monaten ist auf der Hoffnungswiese ein Ort der Ruhe, Schönheit und Gemeinschaft gewachsen – mit blühenden Pflanzen im Frühjahr und nun mit zwitschernden Gästen an der Vogeltränke.
Bereits 2023 pflanzten Mitarbeitende zahlreiche Blumenzwiebeln; im Herbst 2024 folgten Jugendliche aus dem katholischen Dekanat Hildesheim mit weiteren 1.300 Zwiebeln. Am 5. März 2025 fand das erste Hoffnungsgedenken statt, das künftig jährlich am ersten Mittwoch im März wiederkehren soll.