Medizinische Basisversorgung
Grundsätzlich ist bei der medizinischen Basisversorgung von Dysphagiepatienten eine qualifizierte neurologische, internistische und HNO-ärztliche Diagnostik Voraussetzung.
Eine ausführliche Anamnese und eine orientierende klinische Diagnostik können entscheidende Hinweise auf eine Schluckstörung oder sogar auf Aspiration geben.
Folgende Punkte zählen zur medizinischen Basisversorgung:
Sicherung der Ernährung
- durch parenterale Ernährung (Umgehung des Magen-Darm Traktes mit einem peripheren oder zentralvenösen Zugang)
- durch enterale Ernährung (über den Magen-Darm Trakt mit perkutanen endoskopischen Gastrostomie oder Duodeno-/Jejunostomie)
Schutz der tiefen Atemwege
- durch Tracheotomie mit Einsatz von Trachealkanülen
- Kanülarten: einfache Kanüle, Kanüle mit Manschette, gefensterte Kanüle, Sonderformen
Optimierung der Mund und Zahnpflege
- durch Krankenpfleger oder Angehörige
Anfeuchten der Atemluft bei Kanülträgern
- mit Inhalationsgeräten, Verneblern, "feuchten Nasen"
Optimales Trachealkanülenmanagement
medikamentöse Beeinflussung der Speichelproduktion