Vereinbaren Sie Ihren Termin bequem über den Button "Termin buchen". Für weitere Fragen hilft Ihnen unser Team gerne telefonisch weiter.
Sekretariat der Klinik für Schmerzmedizin
Telefon: 02267 889 130
Sie erreichen uns:
Montag bis Freitag 08:30 bis 11:30 Uhr sowie
Dienstag und Donnerstag 13:00 bis 15:30 Uhr
Unsere Leistungen - persönlich und individuell
Lang andauernde Schmerzzustände gehen oft in einen chronischen Schmerz über. Aus einem Symptom, welches infolge einer Erkrankung oder Verletzung entstanden ist, entwickelt sich eine selbstständige Schmerzerkrankung, die konsequent behandelt werden muss. Manchmal reicht eine ambulante Therapie allein nicht aus, so dass eine stationäre Behandlung notwendig wird.
Krankheitsbilder
Wir behandeln Patienten mit chronischen Schmerzen, unter anderem bei
- anhaltenden oder wiederkehrenden Rücken- und Gelenkschmerzen
- Kopf- und Gesichtsschmerzen
- Nervenschmerzen
- Schmerzen des Bewegungsapparates
- Ganzkörperschmerzen
- Schmerzen bei Durchblutungsstörungen
- Tumorschmerzen
- Phantomschmerzen
Behandlungsziele
- Verringerung der Schmerzstärke
- Besserung der Schmerzerträglichkeit
- Erkennen und Verändern von Situationen, Verhaltensweisen und Gedanken, die Schmerzen auslösen oder verstärken
- Erlernen und Einüben von positiver Schmerzbewältigung
- Optimierung der Schmerzmedikation
- Eigenverantwortlicher Umgang mit dem Schmerz
- Aufbau von Vertrauen in die eigene Bewegungs- und Leistungsfähigkeit
- Erhalt der Arbeitsfähigkeit
- mehr Lebensfreude erreichen
Die Patient:innen lernen während der Therapie, ihre vorhandenen Fähigkeiten optimal einzusetzen und auszubauen, um so eine Reduktion ihrer körperlichen und seelischen Belastungen bei gleichzeitigem Erhalt oder Steigerung der Leistungsfähigkeit zu erreichen. Sie trainieren Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer und Koordination, erlangen Kenntnisse über ergonomisches Verhalten am Arbeitsplatz und im Alltag, lernen psychische Beeinflussungen und Belastungen zu erkennen, sie gleichzeitig zu verringern und zu verbessern.
Um Ihren Aufenthalt bei uns und Ihre Therapie optimal gestalten zu können, führen wir zunächst umfangreiche Untersuchungen durch. Bringen Sie, sofern vorhanden, aktuelle medizinische Unterlagen mit, die wir in die Diagnostik einfließen lassen können.
Formalitäten
Unsere Behandlung steht allen Patient:innen mit gesetzlicher oder privater Krankenversicherung offen. Die Kosten werden komplett von allen Versicherungen übernommen.
Wir brauchen für eine Behandlung in unserer Klinik eine stationäre Einweisung durch Ihren Hausarzt, einen niedergelassenen Facharzt wie etwa Orthopäde oder Neurochirurg oder durch eine andere Klinik.
Vorbereitungen und Voruntersuchung
Vor Beginn der Behandlung führen wir eine umfangreiche Diagnostik über die Ursachen des Schmerzes durch. Um diese Voruntersuchungen zu vereinfachen, senden Sie uns bitte alle medizinischen Unterlagen und die vollständig ausgefüllten Fragebögen spätestens 14 Tage vor Ihrem Termin zu.
Dies umfasst alle mit Ihren Schmerzen im Zusammenhang stehenden Befunde der letzten Jahre wie Arztbriefe, Röntgen-/MRT-/CT-Befunde, Befunde von Nervenuntersuchungen, Befundberichte von Psychotherapeuten, Laborergebnisse, Operationsberichte etc. Nach sorgfältiger Durchsicht Ihrer Unterlagen berät unser Team über die für Sie sinnvolle Therapiestrategie.
Wir möchten Sie mit Ihrer ganzen Geschichte kennenlernen, um Ihnen bestmöglich zu helfen. Sie erhalten dazu auch nochmal ein gesondertes Informationsschreiben.
Patient:innen aller Krankenkassen finden in der Schmerzambulanz der Helios Klinik Wipperfürth Hilfe bei chronischen Schmerzen.
Chronische Schmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität der betroffenen Patient:innen oft stark. Für diese Patientengruppe hat die Abteilung für Schmerztherapie (innerhalb der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin, Schmerztherapie und Palliativmedizin) neben der Möglichkeit der stationären Therapie, auch ein ambulantes Angebot. In der Schmerzambulanz dürfen Patient:innen aller Krankenkassen durch Ralf Trogemann, Leitender Arzt der Abteilung für Schmerztherapie, beraten und behandelt werden.
Durch die kassenärztliche Ermächtigung können Patient:innen mit chronischen Schmerzen behandelt und beraten werden, indem Ralf Trogemann seine Empfehlung zur Diagnostik und Therapie formuliert. Die Patient:innen benötigen für die Inanspruchnahme dieser Behandlung und Beratung eine Überweisung von einem niedergelassenen Facharzt für Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Orthopädie und Unfallchirurgie oder Chirurgie mit dem Schwerpunkt Unfallchirurgie.
Möglichkeiten der ambulanten Behandlung können sein:
- Infusionen mit Lokalanästhetika
- Reizstromtherapien zur Nervenstimulation (TENS)
- Sympathikusblockaden am zervikalen Grenzstrang zur Reduzierung der Überaktivität des sympathischen Nervensystems
- intravenöse regionale Sympathikusblockaden
- Plexusanalgesien zur Aufhebung des Schmerzes
- Peridualanästhesien
- das Auffüllen von implantierten Medikamentenpumpen zur intrathekalen Dauerapplikation
Für jeden Patienten wird die individuell beste Therapie gefunden, um den Schmerz zu lindern und um einen positiven, eigenverantwortlichen Umgang mit dem Schmerz zu erreichen.
Im Rahmen des 15-tägigen stationären Aufenthaltes – in einer Gruppe von bis zu acht Patient:innen - werden die Patient:innen nach einem Therapieplan behandelt, der auf ihre individuellen Erfordernisse abgestimmt ist.
Die multimodale Schmerztherapie kombiniert dabei körperliche Therapieeinheiten mit seelischer Therapie über einen festgelegten Zeitraum. Dabei spielen Einzel- und Gruppenübungen eine Rolle, ebenso werden Entspannungstechniken gelehrt.
Zudem sind nach Rücksprache eine sieben-tägige Kurzzeitbehandlung oder eine fünf-tägige multidisziplinäre algesiologische Diagnostik in unserer Abteilung möglich. Insgesamt stehen uns für die stationäre Behandlung zwölf Betten zur Verfügung.
Behandlungsprogramm
- Festlegen eines individuellen Therapieplans sowie tägliche Sprechstunden und Visiten durch ärztliches Fachpersonal und speziell ausgebildete Fachkrankenschwestern
- Medikamentöse Therapie (Neueinstellung der Medikamenteneinnahme; Reduktion, Ausschleichen oder Entzug von Medikamenten)
- Psychologische Schmerzbewältigung in Gruppen- und Einzelgesprächen
- Erlernen verschiedener Entspannungsverfahren
- Bewegungseinführung, wie beispielsweise „Nordic Walking“
- Physiotherapeutische Einzel- und Gruppenbehandlungen wie Atmen und Dehnen, Koordinationstraining und manuelle Therapie
- Ergotherapeutische Übungen
- Faszientherapie
- Manuelle Therapie
- Infusionstherapie
- Akupunktur und Auriculomedizin
- TENS, Hochtontherapie
- Hypnose
- Integrative ayurvedische Behandlung inkl. Blutegelbehandlung
- Neuromodulation: SCS, DRG, ReActiv8®, PNS
- Interventionelle Schmerztherapie: PRT, ISG Infiltration und epidurale Umflutung
- Anbindung an unsere Schmerzambulanz
Anmeldeformular für Hausärzt:innen
Um eine stationäre Behandlung in Anspruch zu nehmen, benötigen Sie eine Anmeldung durch Ihre/n Hausärzt:in. Nach der Anmeldung setzen wir uns telefonisch mit Ihnen in Verbindung und vereinbaren einen ambulanten Vorstellungstermin. Im Rahmen des ersten Gesprächs werden wir dann ggf. auch eine stationäre Aufnahme planen.
Beim jährlichen Krankenhausvergleich im Gesundheitsnavigator der AOK Rheinland/Hamburg das Wipperfürther Krankenhaus diesmal besonders gut in der Kategorie „Gallenblasenentfernungen bei Gallensteinen“ ab. Die durch die Krankenkasse erhobenen Daten weisen bei diesem speziellen Eingriff auf eine besonders gute Qualität hin.
Harninkontinenz ist eine Volkskrankheit, über die niemand gerne spricht. Betrifft sie jüngere Frauen, sind Scham und Leidensdruck besonders groß. Der Halveraner Chirurg Uwe Mutter von der Helios Klinik Wipperfürth setzt Erkrankten als einer der wenigen Mediziner in Deutschland Neurostimulatoren ein. Die kleinen Geräte regulieren direkt im Körper die Arbeit der Nervenzellen. Die Erfolgsquote ist hoch, Nebenwirkungen sind sehr selten.
Schätzungsweise drei bis fünf Millionen Menschen leiden in Deutschland an neuropathischen Schmerzen. Diese Schmerzform entsteht durch eine Schädigung der Nerven. Wie man an der Helios Klinik Wipperfürth dieses spezielle chronische Leiden diagnostiziert und therapiert, konnten Betroffene und Angehörige im Rahmen eines Fachvortrags erfahren.
Die Helios Klinik Wipperfürth erweitert ihr medizinisches Angebot: Seit April besitzt sie ein spezialisiertes Zentrum für Neuromodulation. Die Leitung hat der Halveraner Uwe Mutter, bislang Oberarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie der Klinik, inne.
Kleiner, komfortabler und präziser: Der neue Neurostimulator, der ab sofort in der Helios Klinik Wipperfürth für chronische Schmerzpatienten eingesetzt wird, hält jede Menge Vorteile bereit. Die Klinik ist deutschlandweit erst das dritte Krankenhaus, welches das Modell des optimierten „Schmerzschrittmacher“ implantiert.
Die Amputation eines Körperteils ist eine lebensverändernde Behandlung, die oftmals als letzte Behandlungsmöglichkeit wahrgenommen werden muss. Nicht nur körperliche Einschränkungen sind oftmals die Folge, auch treten bei ungefähr 50 bis 80 Prozent der Menschen, denen ein Körperteil amputiert wurde, sogenannte Phantomschmerzen auf. Auch Jutta Hönkhaus war jahrelang von diesen Schmerzen betroffen. Nach einem Sturz im Fitnessstudio im Jahr 2003 erlitt Frau Hönkhaus einen Oberschenkelhalsbruch. Nach der notwendigen Operation kam es zu einem Infekt und das linke Bein musste zuerst bis zum Knie, dann ganz entfernt werden. Die damit einhergehenden und dauerhaft anhaltenden Phantomschmerzen machten einen normalen Alltag geradezu unmöglich.
Erst Mithilfe der Behandlung in der Schmerzabteilung der Helios Klinik Wipperfürth und der dort stattfindenden Therapieform der Neuromodulation ist es möglich, dass die heute 86-Jährige endlich wieder (fast) schmerzfrei leben kann.