Die Geburt eines Kindes ist ein besonderes Ereignis für Eltern. Ein Säugling kann das Leben der Familie auf den Kopf stellen. Die eigenen Bedürfnisse rücken in den Hintergrund, Fragen und Themen sind stattdessen: Geht es dem Baby gut? Muss es gewickelt werden? Sollte es schlafen oder hat es Hunger?
Die Ernährung des Säuglings ist meist die größte Herausforderung. Heutzutage finden Eltern ein breites Angebot an Milchpulver für Pre-Milch, Informationen zu Beikost und verschiedenste Stillempfehlungen. Vor allem in den sozialen Medien weisen Werbeanzeigen oder sogar Influencer:innen auf die richtige Babyernährung hin. Oft werden dabei die Vorteile des Stillens nicht beleuchtet. Deshalb ist es so bedeutend, dass Eltern kritisch und selbstbestimmt Entscheidungen über die Ernährung ihres Säuglings treffen und abwägen, ob die Mutter stillen oder auf Alternativen setzen möchte.
Muttermilch beinhaltet wichtige Nährstoffe und Antikörper für das Kind. Enthaltenes Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate sind in ihrer Zusammensetzung genau auf den kindlichen Bedarf abgestimmt. Langkettige, ungesättigte Fettsäuren ermöglichen eine optimale Entwicklung des Gehirns und des Zentralnervensystems. Wenn eine Mutter ihr Kind über zwei Monate stillt, halbiert sich sogar das Risiko für einen plötzlichen Kindstod und schützt vor Magen-Darm- und Atemwegserkrankungen. Ein weiterer positiver Effekt ist, dass das Stillen die Oxytocinausschüttung anregt, was das Wohlbefinden fördert und die Bindung zwischen Mutter und Kind stärkt.
Mit der Pre-Milch sollen die Nährstoffe, die in der Muttermilch enthalten sind, nachgeahmt werden. Noch reicht die langjährige Forschung rund um die Zusammensetzung von Säuglingsmilchnahrung nicht aus, um den gesundheitlichen Vorteilen der Muttermilch zu entsprechen. Auch wenn der Markt eine Vielzahl von Muttermilchersatzprodukten bietet, variiert die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe von Hersteller zu Hersteller. Die Informationsflut über die darin enthaltenen Zusatzstoffe überfordern viele Eltern. Doch die Unterschiede in Qualität und Zusammensetzung, sollten bei der Wahl der Säuglingsmilchnahrung unbedingt berücksichtigt werden sollte.
„Muttermilch gilt als ideale Nahrung mit vielen gesundheitlichen Vorteilen. Aber auch bei der Wahl von Säuglingsnahrung oder Beikost sollten Eltern bedacht und informiert entscheiden, ohne sich von kommerziellen Einflüssen und Trends beeinflussen zu lassen. Verlässliche unabhängige Quellen sind wichtig für fundierte Entscheidungen, deshalb begleiten wir frisch gebackene Mamas von Anfang an auf unserer Wochenstation, geben Tipps und Hilfestellungen und beantworten gerne alle offenen Fragen rund um die Säuglingsernährung“, erklärt Susann Mößner, Stillexpertin und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin im Helios Klinikum Pforzheim.
Auch im Perinatalzentrum Level 1 des Helios Klinikum Pforzheim stehen Stillberaterinnen werdenden und frischgebackenen Müttern vor der Geburt und während dem Aufenthalt im Klinikum gerne zur Seite. Danach können sich Mütter bei Stillproblemen rund um die Uhr an die Stillambulanz unter der Telefonnummer (07231) 969-3571 wenden.
Anlässlich der Weltstillwoche laden die Stillexpertinnen Natalie Gabriel, Susann Mößner, und Stephanie Staffe (werdende) Mütter und Interessierte, am Mittwoch, den 1.10.2025 um 18:30 Uhr, zu einem Vortragsabend im Helios Klinikum Pforzheim ein. Die drei Expertinnen informieren über Kolostrum und Pre-Milch, positive Effekte des Stillens und bringen hilfreiche Tipps für einen guten Stillbeginn mit.
Das Klinikum der Goldstadt Pforzheim ist ein leistungsfähiges und modernes Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 500 Planbetten. Hinzu kommt eine Privatklinik mit 18 Planbetten. Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Ruprecht- Karls-Universität Heidelberg verfügt das Helios Klinikum Pforzheim über 15 Kliniken, zwei medizinische Institute und ist mit hochmodernen medizinischen Geräten ausgestattet. 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen täglich dafür, dass unsere Patientinnen und Patienten medizinisch kompetent und sorgfältig sowie nach dem aktuellen Stand der Medizin rund um die Uhr versorgt und betreut werden. Jährlich werden über 23.000 Patient:innen stationär und über 60.000 ambulant versorgt. In der Klinik für Geburtshilfe erblicken pro Jahr rund 1.600 Babys das Licht der Welt.
Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius und ist Europas führender privater Gesundheitsdienstleister mit rund 128.000 Mitarbeitenden. Zu Fresenius Helios gehören die Helios Gruppe in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika. Rund 26 Millionen Menschen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2024 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von mehr als 12,7 Milliarden Euro.
In Deutschland verfügt Helios über mehr als 80 Kliniken, rund 220 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) mit etwa 570 kassenärztlichen Sitzen, sechs Präventionszentren und 27 arbeitsmedizinische Zentren. Helios behandelt im Jahr rund 5,5 Millionen Menschen in Deutschland, davon mehr als 4 Millionen ambulant. Seit seiner Gründung setzt Helios auf messbare, hohe medizinische Qualität und Datentransparenz und ist bei über 90 Prozent der Qualitätsziele besser als der bundesweite Durchschnitt. In Deutschland beschäftigt Helios rund 78.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete im Jahr 2024 einen Umsatz von rund 7,7 Milliarden Euro. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
Quirónsalud betreibt 57 Kliniken, davon sieben in Lateinamerika, rund 130 ambulante Gesundheitszentren sowie über 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 20 Millionen Patient:innen behandelt, davon mehr als 19 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 50.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2024 einen Umsatz von mehr als 5 Milliarden Euro.
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