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Herzklappentherapie auf höchstem Niveau: 500. MitraClip- Implantation im Helios Klinikum Pforzheim

Mitralklappeninsuffizienz ist laut Deutscher Herzstiftung die zweithäufigste Herzklappenerkrankung im Erwachsenenalter. Mittels Implantation eines sogenannten MitraClips hat Prof. Dr. Ilka Ott, Chefärztin Kardiologie, bereits mehr als 500 Betroffene erfolgreich behandelt. Das Helios Klinikum Pforzheim ist eines von nur 74 DKG-zertifizierten Mitralklappen-Zentren in Deutschland.

21.08.2025 Lesedauer: - Min.

Wenn die Mitralklappe nicht richtig schließt, leiden Betroffene häufig unter Wassereinlagerungen, Brustschmerzen, einer eingeschränkten Leistungsfähigkeit bis hin zu schwerer Atemnot. Grund ist, dass das mit Sauerstoff angereicherte Blut zurück in den Vorhof und die Lungengefäße fließt. Dadurch kann es zu einer Rückstauung des Blutes kommen, was die Lunge belastet. Zudem gelangt das sauerstoffreiche Blut nicht zu den Organen, weshalb das Herz stärker pumpen muss. Der Herzmuskel vergrößert sich und das Herz wird geschwächt. Um den Rückfluss des Blutes in den linken Vorhof und die Lunge zu verhindern, muss die defekte Herzklappe repariert werden. Behandlungsoptionen sind ein herzchirurgischer Eingriff oder ein modernes Verfahren, bei dem mittels Katheter ein sogenannter MitraClip implantiert wird.

„Eine Herzoperation am offenen Brustkorb ist insbesondere bei betagten Patient:innen mit Begleit- oder Vorerkrankungen sehr riskant oder nicht möglich. Für sie kommt oft nur das besonders schonende kathetergestützte MitraClip-Verfahren in Frage. Dabei wird über einen kleinen Zugang durch die Leistenvene mit Hilfe eines speziellen Herzkatheters ein Clip an der undichten Herzklappe implantiert. Der präzise platzierte Clip hält die überdehnten Segel der Mitralklappe zusammen und reduziert so die Undichtigkeit und den Blutrückfluss. Obwohl dieses minimalinvasive Verfahren für Patient:innen schonend ist, gehört das Clipping mit über 200 erforderlichen Einzelschritten zu den komplexesten Interventionen in der Kardiologie“, erklärt Prof. Dr. Ilka Ott, Chefärztin Kardiologie.

Über 500 dieser komplexen Eingriffe hat die ausgewiesene Expertin bereits erfolgreich durchgeführt und ihren Patient:innen so zu einer gesteigerten Leistungsfähigkeit und mehr Lebensqualität verholfen. Prof. Dr. Ilka Ott behandelt gemeinsam mit ihrem Team auf ähnliche Weise auch Trikuspidalklappeninsuffizienz. Hierbei wird ein sogenannter TriClip an der Trikuspidalklappe platziert, was die Klappenfunktion wiederherstellt.

Das Helios Klinikum Pforzheim wurde bereits 2022 erstmals von der Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) als Mitralklappen-Zentrum zertifiziert und kürzlich rezertifiziert. Diese Zertifizierung bestätigt, dass das Klinikum höchste Qualitätsstandards erfüllt, modernste technische Ausstattung vorhält und ein erfahrenes Team aus Herzspezialisten Herzerkrankungen leitliniengerecht versorgt. Doch nicht nur das Mitralklappen-Zentrum verfügt über ein verlässliches Qualitätssiegel. Von der DGK wurde die Kardiologie auch als Chest-Pain-Unit, zur Diagnose und Behandlung akuter Brustschmerzen, als Heart Failure Unit, zur Behandlung von Herzinsuffizienz sowie als Ausbildungsstätte für interventionelle Kardiologie qualifiziert.

„Wir sind stolz darauf, hoch komplexe Eingriffe, wie die MitraClip- und Triclip-Implantation bei uns im Helios Klinikum durchführen zu können. Unser Haus zählt damit zu den erfahrensten Zentren bundesweit. Das bedeutet unsere Patient:innen erhalten bei uns eine wohnortnahe kardiologische Versorgung, die üblicherweise nur in ausgewiesenen Herzzentren möglich ist,“ freut sich Klinikgeschäftsführer Emre Nazli.

 

Das Klinikum der Goldstadt Pforzheim ist ein leistungsfähiges und modernes Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 500 Planbetten. Hinzu kommt eine Privatklinik mit 18 Planbetten. Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Ruprecht- Karls-Universität Heidelberg verfügt das Helios Klinikum Pforzheim über 15 Kliniken, zwei medizinische Institute und ist mit hochmodernen medizinischen Geräten ausgestattet. 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen täglich dafür, dass unsere Patientinnen und Patienten medizinisch kompetent und sorgfältig sowie nach dem aktuellen Stand der Medizin rund um die Uhr versorgt und betreut werden. Jährlich werden über 23.000 Patient:innen stationär und über 60.000 ambulant versorgt. In der Klinik für Geburtshilfe erblicken pro Jahr rund 1.600 Babys das Licht der Welt.

Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius und ist Europas führender privater Gesundheitsdienstleister mit rund 128.000 Mitarbeitenden. Zu Fresenius Helios gehören die Helios Gruppe in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika. Rund 26 Millionen Menschen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2024 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von mehr als 12,7 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über mehr als 80 Kliniken, rund 220 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) mit etwa 570 kassenärztlichen Sitzen, sechs Präventionszentren und 27 arbeitsmedizinische Zentren. Helios behandelt im Jahr rund 5,5 Millionen Menschen in Deutschland, davon mehr als 4 Millionen ambulant. Seit seiner Gründung setzt Helios auf messbare, hohe medizinische Qualität und Datentransparenz und ist bei über 90 Prozent der Qualitätsziele besser als der bundesweite Durchschnitt. In Deutschland beschäftigt Helios rund 78.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete im Jahr 2024 einen Umsatz von rund 7,7 Milliarden Euro. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 57 Kliniken, davon sieben in Lateinamerika, rund 130 ambulante Gesundheitszentren sowie über 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 20 Millionen Patient:innen behandelt, davon mehr als 19 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 50.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2024 einen Umsatz von mehr als 5 Milliarden Euro.

 

Pressekontakt:
Christina Ihle
Leitung MKT, Cluster Nordbaden
Telefon: (07231) 969-45679
E-Mail: christina.ihle@helios-gesundheit.de