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Sanfte Hilfe bei starker Regelblutung: Goldnetz-Methode schafft Abhilfe

Mindestens zehn Prozent der menstruierenden Frauen leiden an so starken Blutungen, dass sie den Alltag erheblich beeinträchtigen. Die Helios Kliniken Mittelweser bieten ab sofort eine moderne und schonende Methode zur Behandlung von Blutungsanomalien bei Patientinnen mit abgeschlossenem Kinderwunsch an. Die sogenannte Goldnetz-Verödung der Gebärmutterschleimhaut stellt eine risikoarme Alternative zur Gebärmutterentfernung dar und überzeugt durch eine hohe Erfolgsquote sowie kurze Erholungszeiten.

15.09.2025 Lesedauer: - Min.
Uhlig Gespräch Gynäkologie

Eine übermäßig starke Regelblutung stellt für die betroffenen Frauen eine erhebliche Belastung dar. Besonders betroffen hiervon sind Frauen zwischen 30 und 50 Jahren, da hier hormonelle Schwankungen, Myome oder andere Gebärmutterveränderungen häufiger auftreten. Generell jedoch können Blutungsanomalien der Gebärmutter bei Frauen jeden Alters auftreten und auch darüber hinaus auch weitere Formen annehmen, wie beispielsweise verlängerte Monatsblutungen, unregelmäßige Blutungen oder Blutungen außerhalb des Menstruationszyklus. Die Symptome reichen von leichteren Unregelmäßigkeiten bis hin zu starkem Blutverlust, der zu Anämie, Müdigkeit und erheblichen Einschränkungen im Alltag führen kann. Eine genaue Diagnostik, die oft Ultraschalluntersuchungen, Laboranalysen oder eine Gebärmutterspiegelung umfasst, ist essenziell, um die Ursache der Beschwerden zu klären und die passende Therapie auszuwählen. Eine neue Methode, die jetzt an den Helios Kliniken Mittelweser eingesetzt wird, ist das sog. Goldnetz-Verfahren.

„Das Angebot richtet sich explizit an Patientinnen mit abgeschlossenem Kinderwunsch. Im Rahmen eines ambulanten Eingriffs wird unter Kurznarkose ein speziell entwickeltes, mit Gold bedampftes Kunststoffnetz – das sogenannte Goldnetz – in die Gebärmutterhöhle eingeführt. Dort entfaltet sich das Netz und passt sich optimal an die Gebärmutterschleimhaut an. Durch die gezielte Abgabe von Energie, die durchschnittlich nur 90 Sekunden dauert, wird die Gebärmutterschleimhaut verödet. Anschließend wird das Goldnetz wieder vollständig entfernt“, erläutert Dr. Mathias Uhlig, Chefarzt der Frauenklinik.

Diese innovative Methode zeichnet sich durch mehrere Vorteile aus:

  • Schonend und organerhaltend: Die Gebärmutter bleibt intakt, was eine weniger invasive Alternative zur vollständigen Entfernung darstellt.
  • Effektiv: Langzeitergebnisse zeigen eine Erfolgsquote von 96 % nach einem Jahr und 98 % nach fünf Jahren.
  • Ohne zusätzliche Therapie: Eine hormonelle Vor- oder Nachbehandlung ist nicht erforderlich.
  • Kostendeckung: Die Behandlungskosten werden von allen gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

„Die Goldnetz-Verödung ist ein großer Fortschritt in der gynäkologischen Therapie. Sie ermöglicht es uns, unseren Patientinnen eine minimalinvasive, sichere und wirksame Lösung für Blutungsanomalien anzubieten, ohne die Gebärmutter entfernen zu müssen“, so Uhlig.

Für weitere Informationen oder zur Vereinbarung eines Beratungsgesprächs steht die Frauenklinik unter 05021-9210 3020 oder per E-Mail an frauenklinik.ni@helios-gesundheit.de zur Verfügung.