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Zukunftstag mit vielen Einblicken

Nach der corona-bedingten Pause konnte gestern endlich wieder der Zukunftstag an den Helios Kliniken Mittelweser stattfinden. 23 Mädchen und Jungen haben Verbände angelegt, den Puls gemessen, die Welt der Klinikhygiene kennengelernt, einen Blick in die Notaufnahme und Kreißsaal geworfen und durften sogar eine eigenständige Operation durchführen – per Laparoskopie-Simulator mit Gummibärchen.
28. April 2023

Aufgeregt haben sich am Morgen des 27.04.2023 insgesamt 23 Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 14 Jahren an der Rezeption der Nienburger Helios Klinik versammelt. Denn: Nach drei Jahren corona-bedingter Pause konnte endlich wieder der Zukunftstag durchgeführt werden. 

Nach einem kleinen Rundgang durch die Notaufnahme, in der Chefarzt Robert Fischer ihnen insbesondere den Schockraum vorstellte, wurden sie von Klinikgeschäftsführer Christian Thiemann persönlich begrüßt. „Es hat mich wahnsinnig gefreut, dass wir diesen jungen Menschen ermöglichen konnten, den Tag bei uns zu verbringen. Das Interesse war sehr groß und ich bin gespannt, ob eine oder einer von ihnen sich in der Zukunft für einen Beruf im Krankenhaus entscheidet“. Tatsächlich ist den meisten der Mädchen und Jungen das Klinikleben nicht fremd, denn der Großteil ihrer Eltern sind selbst Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Helios Kliniken Mittelweser. „Wir hatten eine Teilnahmebegrenzung und wollten natürlich unseren eigenen Mitarbeitenden zuerst die Chance geben, ihren Kindern den eigenen Arbeitsplatz nahezubringen. Die Resonanz war sehr positiv, so dass nur einige wenige Kinder von außerhalb dazugekommen sind.“

Im Anschluss an die Begrüßung des Geschäftsführers fand eine Präsentation der Kolleginnen und Kollegen der Klinikhygiene statt. Besonders schön: Auch Praktikantin Dilara brachte gemeinsam mit der leitenden Hygienefachkraft Ulrich Behm den Kindern und Jugendlichen die Grundlagen der Hygiene nahe. „Es war ihre erste Präsentation, die sie sehr souverän gemeistert hat. Das kam bei unserem jungen Publikum natürlich besonders gut an“, so Behm. Gelernt haben sie hierbei natürlich auch das richtige Händewaschen sowie die Grundlagen der Händedesinfektion, die sie auf den nachfolgenden Stationen auch brauchten.

Merle Brumm und Lena Buchholz haben als Praxisanleiterinnen die Organisation für den nächsten Bereich übernommen. Aufgeteilt in zwei Gruppen, durften die Mädchen und Jungen Verbände anlegen und den Puls messen. An der Foto-Station mit Skelett wurden anschließend einige Bilder geschossen. 

Danach wartete auf die 23 Kinder und Jugendlichen eine besondere Überraschung: Jessica Baranke, die Leitung der Anästhesiepflege, hatte im ambulanten OP einen Laparoskopie-Simulator vorbereitet. In einem künstlichen Bauchraum konnte mit Gummibärchen als bewegliche Mini-Organe das minimalinvasive Operieren ausprobiert werden. „Das hat richtig Spaß gemacht, wir konnten dabei auf dem Monitor per Videoübertragung sehen, wie wir die Gummibärchen mit dem Instrument gegriffen haben“, so der zehnjährige Jonah Flicka. Die richtige OP-Kleidung durfte dabei natürlich auch nicht fehlen. 

Nach so vielen Eindrücken mussten sich alle zunächst mit einem Mittagessen stärken. Doch auch danach war das Interesse ungebremst – die Mehrheit sprach sich dafür aus, den Kreißsaal zu erkunden. Das Glück war ihnen hold, denn die diensthabende Hebamme Marina Kroon hatte gerade einen Moment Zeit, um einen kurzen Einblick in die Kreißsäle, den Neugeborenen-Reanimationsraum sowie (nur von außen) den Not-Sectio-OP zu geben.

„Es freut mich sehr, dass wir den Mädchen und Jungen so viele Einblicke bieten konnten und dass diese vor allem ein so großes Interesse gezeigt haben. Ein besonderer Dank gilt allen involvierten Kolleginnen und Kollegen, die sowohl geplant als auch spontan mitgemacht haben und den Kindern unser Krankenhaus nahegebracht haben“, schließt Thiemann zufrieden ab.

Zukunftstag mit vielen Einblicken