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Wohlverdient: Ein Lob zum Tag der Reinigung

Oft unterschätzt, aber doch unverzichtbar ist die Arbeit der Reinigungskräfte. Sie sind wie selbstverständlich da, doch eher als stilles Geschehen im Krankenhaus. Sie sehen zwar viele Patienten, stehen aber nicht mit ihnen im direkten Kontakt – und bekommen daher auch selten von ihnen ein Lob oder ein positives Feedback, wie es andere Bereiche tun. Der Tag der Reinigung am 8.11.2021 ist für uns ein Anlass, Danke zu sagen und die Arbeit unserer Kolleginnen einmal genauer vorzustellen.
07. November 2021

In den Helios Kliniken Mittelweser in Nienburg und Stolzenau sorgen insgesamt 29 Reinigungskräfte in der Unterhaltsreinigung für die Sauberkeit in Patienten-, Arzt-, Dienst- oder Untersuchungszimmern, den Funktionsbereichen, der Verwaltung, in den OP-Sälen, auf sämtlichen Fluren, allen Toiletten und Umkleideräumen, den Büros, der Cafeteria, im Lager, der Werkstatt, der Sterilgutversorgung, in Therapie- und Konferenzräumen, Küchen sowie im Bildungszentrum. Kurzum: Die Kolleginnen habe alle Hände voll zu tun. 

„Unsere Kolleginnen arbeiten alle in Teilzeit, viele von ihnen starten ihren Dienst direkt morgens um 6 Uhr. Gereinigt wird das komplette Krankenhaus von innen“, erläutert Marion Ablinger, Teamleitung der Reinigungskräfte, die bei der Servicegesellschaft Helios Reinigung Nord angestellt sind. Hierbei arbeiten vier Kolleginnen in Stolzenau und 25 in Nienburg. Vier davon kümmern sich um die Bettenaufbereitung, weitere fünf arbeiten im OP. „In diesen Bereichen nehmen sie auch am Schichtdienst bis 22 Uhr teil“, so Ablinger.

Bei der Reinigung gibt es hohe Anforderungen durch die Krankenhaushygiene und entsprechend strenge Vorgaben, wie welche Art von Reinigung durchgeführt werden muss. Die Oberflächenreinigung in allen patientennahen Bereichen wird grundsätzlich desinfizierend durchgeführt, in allen anderen Bereichen wird mit professionellen Reinigungsmitteln gearbeitet. Bei den Reinigungstüchern selbst greift ein Vier-Farb-Konzept, welche Tücher in welchen Bereichen genutzt werden dürfen.

Auch bei der Bodenreinigung gilt in patientennahen Bereichen das desinfizierende Wischen. „Hier nutzen wir vorgetränkte Wischbezüge im einstufigen Reinigungsverfahren. Das bedeutet: Jeder Wischbezug wird - genauso wie Tücher für sanitäre Bereiche - grundsätzlich nur für einen Raum genutzt und danach in die chemothermische Wäsche gegeben“, so Ablinger. 

Was oftmals unterschätzt wird, ist die körperliche Anstrengung. „Reinigung ist harte körperliche Arbeit. Wenn die Kolleginnen sechs Stunden lang im Dienst waren, sind sie einfach erschöpft“, weiß die Teamleiterin.

Während der Corona-Pandemie wurde der Aufwand noch einmal erhöht. Neben dem aufwändigen An- und Ablegen der persönlichen Schutzausrüstung bei Reinigungsarbeiten in der Nähe von COVID-19-Patienten war auch die Zahl der sog. Schlussdesinfektionen, die in Zimmern von Patienten mit bestimmten Krankheitserregern notwendig sind, stark angestiegen. „Im normalen Betrieb vor Corona waren es durchschnittlich ca. 50 Schlussdesinfektionen im Monat, am Anfang dieses Jahres teilweise bis zu 280 Schlussdesinfektionen. Diese sind deutlich zeitaufwändiger als eine normale Schlussreinigung“, erläutert Ablinger. 

Dazu kam natürlich auch der psychische Druck, die Angst, sich anzustecken. Denn obwohl sie von der Krankenhaushygiene eine intensive Vorbereitung und Begleitung in einer Vielzahl von Schulungen erhalten haben, war die Angst, sich doch bei einem Patienten anzustecken, allgegenwärtig. 

„Das medizinische Personal hat am Anfang der Corona-Pandemie von der Öffentlichkeit großen Dank erhalten. Doch unsere Reinigungskräfte waren ebenfalls einem hohen Risiko ausgesetzt“, so Ablinger. Dass dies von der Öffentlichkeit nicht so wahrgenommen wurde, liegt vielleicht auch daran, dass die Kolleginnen nicht im direkten Austausch mit den Patienten stehen. Sie arbeiten zwar in der Nähe der Patienten, doch ein Lob oder ein positives Feedback wird ihnen nur selten gegeben - denn das perfekte Erledigen ihres Jobs wird als selbstverständliche Voraussetzung gesehen. 

„Daher wollen wir anlässlich des Tages der Reinigung den Reinigungskräften in den Kliniken in Nienburg und Stolzenau unseren persönlichen Dank aussprechen. Ohne sie würden unsere Krankenhäuser nicht funktionieren – und das gilt nicht nur an diesem besonderen Tag, sondern auch an allen anderen Tagen des Jahres“, betont Klinikgeschäftsführer Christian Thiemann. 

Für Marion Ablinger ist es einfach ein tolles Team. „Wir haben einen sehr guten Zusammenhalt, springen füreinander ein und wir unterstützen uns gegenseitig.“

Wir danken dem gesamten Team für seinen täglichen Einsatz!
 

Wohlverdient: Ein Lob zum Tag der Reinigung