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Gutartige Eierstockerkrankungen

Schmerzen im Unterbauch können ein Zeichen für gutartige Erkrankungen der Eierstöcke sein – müssen es aber nicht. Manchmal werden sie auch nur durch Zufall bei einer Routineuntersuchung entdeckt und es stellt sich die Frage: wie behandelt man sie?

Erkrankungen an den Eierstöcken erkennen und behandeln

In Bezug auf gutartige Eierstockerkrankungen behandeln wir sowohl Eierstockzysten (funktionelle Ovarialzysten) sowie Eierstocktumore (Ovarialtumore).

Was sind Eierstockzysten und -Tumore?

Funktionelle Ovarialzysten sind mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume im Gewebe. Sie treten in den allermeisten Fällen nur während der Geschlechtsreife auf, weil sie hormonabhängig sind. Häufig bilden sich Zysten nach etwa drei Wochen spontan zurück, sodass keine weitere Therapie nötig ist. Tritt trotzdem keine Besserung ein und schlagen auch hormonelle Therapien nicht an, empfehlen wir unseren Patientinnen eine Bauchspiegelung. So können wir die Diagnose sichern und die Zyste sogleich behandeln. Selten kommt es zur Entstehung von sehr großen Zyste, welche die Blutzufuhr des Eierstocks unterbinden können - in diesem Fall in eine Operation unumgänglich.

 

Unter Ovarialtumoren versteht man gutartige (benigne) oder bösartige (maligne) Tumore am Eierstock. Die meisten gutartigen Tumore haben eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit, im Laufe der Zeit bösartig zu werden. Dennoch empfehlen wir unseren Patientinnen, den Tumor entfernen zu lassen - wir beraten Sie diesbezüglich gerne und stehen Ihnen bei Fragen gerne zur Verfügung!

Diagnostik und weitere Behandlung

Besteht der Verdacht auf eine Erkrankung der Eierstöcke, führen unsere Gynäkologen bei Ihnen eine vaginale Ultraschalluntersuchung durch. So können wir die meisten Erkrankung identifizieren und bereits erste Hinweise erkennen, ob es sich um eine gutartige Veränderung handelt. Ist die Entscheidung für eine Operation gefallen, wird diese in den meisten Fällen per Bauchspiegelung (Laparoskopie) durchgeführt.

 

Dabei bringen unsere Ärzte die Instrumente durch kleine Schnitte in den Bauchraum ein. In der Regel erfolgt ein solch minimalinvasiver Eingriff ambulant. Durch die sehr kleinen Schnitte erzielen wir überdies ein kosmetisch besseres Ergebnis im Vergleich zu einer großen OP-Narbe. Durch den geringen Blutverlust werden Sie sich zudem schnell wieder erholen und können das Krankenhaus bald wieder verlassen.

 

Bei einer solchen Operation können Eierstock und Eileiter meist erhalten werden, ohne dass der Eierstock seine Hormonproduktion einschränkt - dies spielt besonders für junge Frauen eine große Rolle. Nach der Operation können wir Ihnen durch die Untersuchung des entnommenen Gewebes sicher mitteilen, um welche Erkrankung es sich genau handelt. In den meisten Fällen ist dann keine Anschlusstherapie mehr notwendig.