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Gebärmutterkrebs (Endometriumkarzinom)

Rund 12000 Frauen erkranken in Deutschland jährlich an Gebärmutterkrebs. Damit gilt das Endometriumkarzinom als häufigste bösartige Erkrankung der weiblichen Genitalorgane. Doch wie wird der Krebs diagnostiziert und behandelt?

Diagnose und Therapie

Im weiblichen Becken zwischen Blase und Mastdarm liegt die Gebärmutter. Sie ist extrem dehnbar, da sie im Falle einer Schwangerschaft dem Baby ausreichend Platz bieten muss. Das Gewebe schafft diese Meisterleistung dank seines zweischichtigen Aufbaus: Das Myometrium, eine Muskelschicht, befindet sich außen. Das Endometrium, die Gebärmutterschleimhaut, innen.

 

Entarten Zellen im Gewebe der Gebärmutterschleimhaut, entstehen Krebserkrankungen des Endometriums. Zunächst wachsen die Zellen oberflächlich, sie können aber im Laufe der Zeit auch in die Muskelschicht oder Lymph- und Blutbahn eindringen. Betroffen sind meist Frauennach den Wechseljahren.

Gebärmutterkrebs richtig diagnostizieren

Gebärmutterkrebs verursacht meist keine Schmerzen, jedoch können beispielsweise unregelmäßige Zwischenblutungen, sehr starke Menstruationen oder Blutungen nach den Wechseljahren ein Hinweis dafür sein. Lassen Sie solche Abweichungen daher stets abklären - unsere Gynäkologen nehmen sich Zeit für Sie und untersuchen Sie umfassend!

 

Dazu gehört zunächst ein ausführliches Gespräch über Ihren Gesundheitszustand, bevor der Arzt eine allgemeine sowie eine vaginale Untersuchung vornimmt. So erkennt er Veränderungen an den Organen. Zur sicheren Diagnose eines Gebärmutterkrebses entnehmen unsere Spezialisten aus der Gynäkologie mittels einer Spiegeluntersuchung (Hysteroskopie) Gewebeproben. Diese werden dann feingeweblich untersucht, um auch die genau Art des Endometriumkarzinoms zu bestimmen. Diesen Eingriff können wir ambulant unter Narkose in unserer Klinik durchführen.

Gebärmutterentfernung bei Endometriumkarzinom

Je nach Art und Ausbreitung des Tumors erstellen wir gemeinsam mit Ihnen den bestmöglichen Behandlungsplan. Häufig stellt die operative Entfernung der Gebärmutter sowie umliegendes, befallendes Gewebe, die beste Therapieoption dar. Wenn möglich, führen wir diesen Eingriff mit minimalinvasiver Technik, also laparoskopisch, durch.

 

Das entnommene Tumorgewebe wird dann erneut feingeweblich untersucht, um Aufschluss über seine Ausdehnung sowie seine Gewebeeigenschaften zu erhalten. Hier gewinnen wir Erkenntnisse über das Rückfallrisiko und weitere Therapien. Handelt es sich um einen fortgeschrittenen Tumor mit hohem Rückfallrisiko, wird meist eine Strahlen- oder Chemotherapie angesetzt.