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Gefäße verschließen statt öffnen, um ein Leben zu retten – Helios Klinik Jerichower Land verhilft einem Patienten mit seltener Operation zu neuer Lebensqualität

Heinz-Jürgen Specht litt lange unter zunehmender Atemnot bei Belastung und Einschränkung seiner Leistungsfähigkeit. Erst eingehende Untersuchungen und eine recht seltene Behandlungsmethode in der Helios Klinik Jerichower Land gaben dem Burger eine neue Lebensqualität.

14. Dezember 2023

Alles begann mit einer erfolgreich durchgeführten Bypass-Operation vor drei Jahren. Bei verengten Herzkranzgefäßen kann ein Bypass Leben retten. Danach ging es Heinz-Jürgen Specht auch viel besser. Aber seit Beginn dieses Jahrs klagte der Patient wieder vermehrt unter Atemnot bei Belastung. Nach eingehender Untersuchung in der Helios Klinik Jerichower Land wurde festgestellt, dass sich einer seiner Bypässe wieder verschlossen hatte. Wenn sich ein Bypass verschließt, wird aufgrund des OP-Risikos meistens nicht noch einmal ein Bypass gelegt, sondern das verschlossene Gefäß wird per Katheter mit einem Draht wiedereröffnet und mit einem Stent versehen. Der Stent stabilisiert das Gefäß und soll seinen erneuten Verschluss verhindern. 

 

Leider verbesserte sich die Belastungsatemnot bei Heinz-Jürgen Specht durch das Öffnen des Gefäßes nicht. Eine weitere Untersuchung im Herzkatheterlabor in Burg ergab ein relativ seltenes Phänomen. Im Rahmen der Bypass-OP vor 3 Jahren hat der Patient einen sogenannten LIMA auf RIVA – Bypaß bekommen. Vom verwendeten Gefäß (LIMA) gehen oft Seitenäste ab, die meist vom Herzchirurgen ligiert, also verschlossen werden. 

Gefäße verschließen statt öffnen, um ein Leben zu retten – Helios Klinik Jerichower Land verhilft einem Patienten mit seltener Operation zu neuer Lebensqualität

Helios Klinik Jerichower Land

Ärztlicher Direktor, Chefarzt Kardiologie

Bei unserem Patienten gab es einen recht großen Seitenast, der nicht verschlossen war. So kam es dazu, dass nicht genügend Blut zum Herzen gelangen konnte, sondern durch den Seitenast in die Muskulatur des Brustkorbs floss. Dies führte dazu, dass der Patient ständig mit großer Atemnot zu kämpfen hatte. Eine geplante Bandscheiben-OP musste bereits verschoben werden, da wir zuallererst die Herzprobleme von Herrn Specht lösen mussten.

Während normalerweise Gefäße geöffnet werden, um Patienten zu retten, wurde in dem Fall der große Seitenast des Bypasses mit mehreren Coils verschlossen. Beim sogenannten „Coiling“ wurden per Katheter mehrere Platinspiralen in das betroffene Gefäß eingebracht, die es somit ausfüllen und verschließen, um den Blutfluss dort zu verhindern.

 

Dr. med. Tom Giesler operierte gemeinsam mit Oberarzt Veljko Paunovic in der Helios Klinik Jerichower Land. Chefarzt Giesler fasst zusammen: „Durch die Operation konnten wir eine gute Durchblutung und damit die deutlich verbesserte Versorgung des Herzmuskels wiederherstellen.“ Und das Ergebnis spricht ja für sich: bereits wenige Tage nach der OP konnte der Patient entlassen werden. 

 

Dank an das Ärzte-Team

Heinz-Jürgen Specht ist ebenfalls glücklich über seine Behandlung: „Ich fühle mich jetzt wieder pudelwohl und danke dem Ärzte-Team der Burger Klinik. Ich bin sehr froh, dass mir Dr. Giesler und sein Team in Burg so hervorragend helfen konnten. Ich freue mich, dass ich im neuen Jahr nun auch endlich meine Bandscheiben-Operation angehen kann und im Sommer nächsten Jahres wieder problemlos mein Haus und meinen Garten versorgen kann.“