Vorsicht statt Nachsicht
Unsere Haut verzeiht uns vieles - übermäßigen Sonnengenuss nicht. Das „Elefantengedächtnis“ unseres größten Organs sorgt dafür, dass es sich erinnert und wenig vergisst. Vor allem Sonnenschäden im Kindesalter schädigen die Haut dauerhaft.
Obwohl insbesondere Menschen ab dem 50. Lebensjahr von weißem Hautkrebs betroffen sind, behandelt die Expertin mit ihrem Team im Helios Klinikum Berlin-Buch immer häufiger auch junge Patienten. Umso wichtiger ist es, sich ein Leben lang intensiv vor der Sonne zu schützen.
Tipps zum Umgang mit der Sonne
Fakt ist: keine Sonnencreme hält alle UV-Strahlen den ganzen Tag über ab. Dementsprechend ist es wichtig, sich immer wieder neu einzucremen - und das gerne großzügig und großflächig. Die meisten Menschen verwenden nur einen Bruchteil der Menge, die tatsächlich notwendig ist, um die Haut ausreichend zu schützen. Wer sich vorwiegend im Schatten aufhält, bekommt noch immer UV-Strahlung ab. Deshalb gilt auch an wolkigen Sommertagen: Sonnenschutz nicht vergessen!
- Ob auf dem Balkon, am Meer oder in den Bergen: Sonne zwischen 11-15 Uhr meiden
- Langsam an die Sonne gewöhnen
- Mehr im Schatten und nicht in der direkten-Sonne aufhalten
- Sonnenschutzmittel (möglichst wasserfest) mit hohem Lichtschutzfaktor (UV-A und UV-B) verwenden, 30 Minuten vor Sonnenexposition auftragen und mehrfach über den Tag erneuern (besonders nach Wasserkontakt)
- Alle Hautpartien großzügig eincremen und Ohren/Fußrücken/Hände nicht vergessen
- Textilen Lichtschutz (ggf. spezielle UV-Schutzkleidung) inklusive Kopfbedeckung (ggf. mit breiter Krempe) nutzen, v.a. bei längerem Aufenthalt im Freien
- Augen mit Sonnenbrille schützen
- Babys und Kleinkinder nie der direkten Sonne aussetzen
Gut zu wissen
Wussten Sie, dass Krankenkassen alle zwei Jahre die Kosten für das Hautkrebs-Screening beim Dermatologen übernehmen?
Sie ist sich sicher, dass viele Neuerkrankungen in Deutschland durch konsequenten Sonnenschutz vermieden werden können.