Diabetes ist die Volkskrankheit Nr. 1 in Deutschland: Rund sieben Millionen Menschen sind betroffen. Weil die Krankheit u.a. Blutgefäße in Mitleidenschaft zieht, haben Patienten ein erhöhtes Risiko für Folgeerkrankungen wie z.B. das „diabetische Fußsyndrom“.
Dabei führt eine Nervenschädigung zu Empfindungsstörungen, die dazu führen kann, dass der Patient Verletzungen und Schädigungen am Fuß nicht rechtzeitig und störend wahrnimmt. Fehlende Schutzfunktionen, geringere Infektabwehr sowie wie in vielen Fällen eine zusätzliche Durchblutungsstörung führen zu schlechterer Wundheilung. So verschlimmern sich Wunden weiter – bis schließlich (Teil-)Amputationen unumgänglich werden können. 70 Prozent aller Amputationen in Deutschland betreffen Menschen mit Diabetes.
Im Helios Klinikum Berlin-Buch trägt man maßgeblich dazu bei, dass es gar nicht erst so weit kommt.
Das Zertifizierungsverfahrens der AG Diabetischer Fuß der DDG wurde eingeführt, um Vorhalten und Qualifikation von Ausstattung und Personal der Behandlungseinrichtung ebenso zu überprüfen, wie Struktur und Prozess der Behandler selbst und die Patientenergebnisse.
Ein wichtiger Aspekt erfolgreicher Fußbehandlung ist die abgestimmte Zusammenarbeit eines interdisziplinären Teams. Dazu gehören spezielle Fachkräfte für die Wundversorgung, Podolog:innen und orthopädische Schuhmachermeister:innen.
Spezielle Schuhe, Einlagen oder sogenannte Orthesen unterstützen die erforderliche Entlastung zur Heilung von Fußwunden. Im Bedarfsfall werden stets auch Ärzt:innen anderer Fachgebiete mit hinzugezogen. Die hochkomplexe Behandlung wird von Diabetologen und Hausärzten koordiniert.
Mit dem jetzt erneut verliehenen Zertifikat verfügt das Helios Klinikum Berlin-Buch über drei Auszeichnungen der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG): Als zertifiziertes Diabeteszentrum, Fußzentrum und als „für Diabetiker geeignetes Krankenhaus“. Damit ist es eines der wenigen Zentren in Deutschland, das drei Zertifizierungen der DDG vorweisen kann.
Prof. Dr. med. Henning T. Baberg, Ärztlicher Direktor im Helios Klinikum Berlin-Buch, betont: