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Station KJP 4 "Kaleidoskop": Eltern-Kind-Station

Psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen von Kindern können für Eltern und Angehörige zum Prüfstein der Familienbeziehungen werden. Wenn bisherige Hilfen oder Maßnahmen nicht ausreichen, kann ein stationärer Aufenthalt auf unserer Eltern-Kind-Station "Kaleidoskop" sinnvoll sein.

 

Manchmal genügt schon eine kleine Drehung und es entsteht ein neues „Lebensbild“. Einige Steine treten in den Vordergrund, andere Steine verschwinden fast aus dem Blickfeld, kein Stein bleibt auf seinem Platz. Wir möchten Sie in diesem Prozess unterstützen, denn auch die kleinste Drehung erfordert oft viel Kraft und Mut.

Unser "Kaleidoskop" im Überblick

  • Wir haben auf der Eltern-Kind-Station "Kaleidoskop" einen systemischen, verhaltenstherapeutischen und psychodynamischen Ansatz.
  • Die Therapien erfolgen im Einzel-, Eltern-Kind- oder Gruppensetting.
  • Familienmitglieder sowie weitere Bezugspersonen und externe Helfer:innen können in die Behandlung mit einbezogen werden. Dazu gehören Schule, Kita, KJPD, KJGD, Jugendamt, ambulante Kinder- und Jugendpsychiater:innen und Therapeut:innen.
  • Es gibt im Haus eine klinikinterne Schule mit kleinen Lerngruppen und für Kitakinder nach individueller Absprache eine Spielförderung.
  • Die Wochenenden verbringen die Familien im häuslichen Umfeld zur Erprobung der erarbeiteten Therapieinhalte. 

WOHER KOMMT DER BEGRIFF „KALEIDOSKOP“?

Er stammt aus dem Griechischen und setzt sich aus drei Wortteilen zusammen:

  • kalós = schön
  • eidos = Form, Gestalt
  • skopéin = schauen, betrachten, sehen

Unser Team

Wir sind auf der Eltern-Kind-Station "Kaleidoskop" ein interdisziplinäres Team mit Ärzt:innen, Psycholog:innen, Pädagog:innen, Fachtherapeut:innen, Sozialarbeiter:innen und dem Pflege- und Erziehungsdienst, welches gemeinsam und im engen Austausch multimodale Diagnostik und vielfältige Therapien ermöglicht. Wir arbeiten eng zusammen und reflektieren regelmäßig die gemeinsame therapeutische Arbeit.

Wen können wir behandeln?

Wir behandeln auf der Eltern-Kind-Station "Kaleidoskop" in der Regel Kinder im Alter von vier bis dreizehn Jahren zusammen mit einem Elternteil und bei Bedarf auch einem Geschwisterkind. Die Aufnahme bei uns erfolgt immer geplant nach einem ambulanten Vorgespräch.

Was wir bieten

Diagnostik, Beratung und Therapie bei allen psychiatrischen Fragestellungen z.B.:

 

  • Aufmerksamkeitsstörungen mit und ohne Hyperaktivität
  • Störungen des Sozialverhaltens
  • Emotionalen Störungen
  • Bindungsstörungen
  • Affektiven Störungen, z.B. Depressionen
  • Belastungs- und Anpassungsstörungen
  • Angst und phobischen Störungen
  • Zwangsstörungen
  • Einnässen und Einkoten
  • Somatoforme Störungen
  • Ticstörungen

Unsere Therapiebausteine

  • Multifamilientherapie (MFT)
  • Begleitung und Unterstützung im Alltag (Milieutherapie)
  • PCIT
  • Psychotherapie
  • Kunst- und Musiktherapie
  • Ergotherapie
  • Sport und Bewegung
  • Elterntherapie und -training
  • Sozialberatung
  • bei Bedarf gibt es in der Klinik zusätzlich folgende Angebote: Ernährungsberatung, Stillberatung, Seelsorge

Wissenswertes zum Aufenthalt bei uns

Die Familien sind in einem großzügigen Zimmer untergebracht, wobei die jeweiligen Schlafbereiche des Erwachsenen und des Kindes/der Kinder voneinander getrennt sind.

 

Jedes Zimmer auf der Eltern-Kind-Station "Kaleidoskop" verfügt über ein eigenes Bad, das vom Flur aus zugänglich ist. Dadurch gewährleisten wir die Privatsphäre und geben sowohl dem Elternteil als auch dem Kind Rückzugsmöglichkeiten. Für die Familien zusammen gibt es außerdem einen Speiseraum, einen Aufenthaltsraum und auch eine gut ausgestattete Küche.

Die Essenversorgung erfolgt zentral über unser Klinikum. Den Familien stehen ein Speiseraum, ein Aufenthaltsraum und auch eine gut ausgestattete Küche zur Verfügung.

Ein wichtiger Bestandteil unseres Konzepts auf der Eltern-Kind-Station "Kaleidoskop" ist die Belastungserprobung am Wochenende, die die Familien tagsüber zuhause verbringen. Das hilft, um möglichen Rückfällen in charakteristische Verhaltensweisen nach Beendigung der stationären Behandlung vorzubeugen und neue Verhaltensweisen einzuüben bzw. zu festigen.