Unser ökologischer Fußabdruck

Transparenz, Verantwortung und Zukunftsfähigkeit - mit diesen Zielen gehen wir das Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit an der Helios Frankenwaldklinik Kronach an.

Klimaschutz - Wir zeigen unsere Zahlen

Die Gesundheit unserer Umwelt beeinflusst nachweislich das Wohlergehen der Menschen – und damit unserer Patientinnen und Patienten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir möchten unseren Beitrag für eine gesunde Zukunft leisten und den ökologischen Fußabdruck unserer Klinik schrittweise minimieren.

Ressourcen schonen bei gleichzeitig maximaler Sicherheit für unsere Kliniken und unsere Patienten - in diesem Spannungsfeld gilt es, sinnvolle und nutzbringende Innovationen zum Umweltschutz umzusetzen.

Enrico Jensch, Geschäftsführer Operatives Geschäft

Um unser Ziel zu erreichen, setzen wir auf Transparenz. Denn wir sind davon überzeugt, dass wir das große „Wie?“ des Klimaschutzes nur beantworten können, wenn wir uns ehrlich und selbstkritisch mit unseren eigenen Emissionen auseinandersetzen.

Wir wollen als regionale Klinik einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen vorleben und unseren Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft leisten.

Georg Thiessen, Geschäftsführer Helios Frankenwaldklinik Kronach

Unsere Kohlenstoffemissionen - Frankenwaldklinik Kronach

Ein Krankenhaus verbraucht täglich viele Ressourcen und viel Energie. Daraus ergibt sich die Verantwortung, den ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten. Die Grafik zeigt den CO2 Ausstoß unserer Klinik im Jahr 2021. 

Was wir am Standort Kronach für die Umwelt tun

Die Art der Abfallentsorgung wird von den Kommunen und Landkreisen streng reguliert. Verantwortlich für die Einhaltung der jeweiligen Vorgaben sind speziell geschulte Personen in unserer Klinik. Neben der fachgerechten Abfallentsorgung achten wir besonders auf die umweltfreundliche Wasseraufbereitung. Für unsere Cafeterien haben wir daher eigene Fettabscheideanlagen vor Ort.

Wir sind bemüht in jeglichen Bereichen unserer Klinik den Papierverbrauch durch Digitalisierung und Anpassungen unserer Arbeitsprozesse weiter zu reduzieren. Zum Beispiel weisen wir in unseren E-Mail Signaturen mit dem Satz "Think before printing" auf den verantwortungsvollen Umgang beim Ausdrucken von E-Mails hin. Pro Seite sparen wir so 15g Holz, 260ml Wasser, 5g Co² und 0,0054kWh Energie.

Der Krankenhausmarkt in Deutschland entwickelt sich dynamisch: Digitale Patientenakten und Telemedizin ermöglichen neue Kommunikationswege sowie eine schnellere Übermittlung und Interpretation von Gesundheitsdaten. Als Krankenhausbetreiber möchten wir die Potenziale der Digitalisierung nutzen, um die Patientenversorgung und unseren Service zu verbessern. 2,2 Prozent unseres Umsatzes investierten wir 2020 in Digitalisierungsprojekte. Durch viele unserer Digitalisierungsprojekte werden wertvolle Ressourcen, wie Papier, in großen Mengen eingespart. 

Wir investieren in moderne medizinische Geräte um die Qualität der medizinischen Versorgung stetig zu verbessern. In erster Linie dient dies dem Behandlungserfolg und somit dem Wohl unserer Patientinnen und Patienten. Darüber hinaus sind die modernen Geräte jedoch auch leistungsstärker und sparen deutlich mehr Energie. Neue Akku-Typen verdoppeln teilweise die Haltwertzeit unserer Gerätschaften und auch der Ressourcenverbrauch wird durch moderne Technik reduziert. Die Gehäuse von technischen Geräten, z.B. von Spritzenpumpen, werden immer kleiner, wodurch weniger Kunststoff und andere Materialien benötigt werden. Auch entstehen insgesamt weniger Abfallprodukte.

Für unsere Radiologie investieren wir stetig in moderne Geräte zur Bilddiagnostik. Der technologische Fortschritt ermöglicht eine bessere Bildqualität unter Einsatz von reduzierten Ressourcen und effizienterem Energieverbrauch. Insbesondere die Reduktion der Strahlenbelastung ist für die Sicherheit unserer Patientinnen und Patienten ein sehr wichtiger Faktor.

Unser MRT verwendet ein "Zero Helium Boil-Off-System", welches Heliumgas indirekt wiederverwendet und somit kein Helium nachgefüllt werden muss. In der Computertomografie hat sich dank moderner Geräte die durchschnittliche Untersuchungsdauer stark reduziert, dies kommt Patient:innen und Mitarbeitenden gleichermaßen zu Gute. Im "klassischen" Röntgenverfahren findet die gesamte Bildgebung elektronisch statt. Auch hier konnten dadurch die Prozesse beschleunigt werden.

Die Reinigung und Aufbereitung von Medizinprodukten, wie beispielsweise Endoskopen, ist ein wichtiger Prozess in den täglichen Abläufen unserer Klinik. Unsere modernen Reinigungs-/Desinfektionsgeräte (RDG) funktionieren mit weniger Wasser, weniger Energieverbrauch und weniger Desinfektionsmittel. Gleichzeitig wird die Dauer der Aufbereitungsprozesse stetig verkürzt.

An jedem Klinikstandort haben wir eine leistungsstarke Abteilung für Medizintechnik, die durch regelmäßige Wartung, Pflege und Reparaturen die Lebenszeit der medizintechnischen Geräte bestmöglich verlängert.

Die Spültechnologie wurde über die Jahre kontinuierlich weiterentwickelt. Dabei geht es nicht einfach nur um bessere Technik. Hersteller und Nutzer haben dabei stets das Ganze im Blick: den Menschen, die Natur, die Ressourcen. Dabei ist der Ansporn, sich scheinbar widersprechende Anforderungen in ein schlüssiges Konzept zu bringen: absolute Hygiene und damit Sicherheit einerseits, schonender Umgang mit Wasser und Energie andererseits. Damit Wasser- und Energieverbrauch so gering wie möglich ausfallen, wird das Spülwasser in die Tanks zur Reinigung zielgerichtet und bedarfsorientiert gepumpt und die entstehende Wärme zurückgewonnen. Auch das Filtersystem ermöglicht ein wahres Kunststück: optimale Sauberkeit bei deutlich weniger Spülmittel- und Wassereinsatz. Der Filter sammelt die Reste aus dem Wasser, dann spült er sie zyklisch aus dem Tank – ohne zusätzliches Wasser zu benötigen. Bei sämtlichen Prozessen wird Energie zurückgewonnen und durch eine innovative Regelung reinvestiert.

Die Raumlufttechnik Anlagen unserer Kliniken arbeiten mit Wärmerückgewinnungstechnik, sodass wir thermische Energie der beheizten Abluft auf kühlere Frischluft übertragen. So wird weniger Energie zur Erwärmung der Raumluft benötigt und gleichzeitig kühlere Luft an die Umwelt abgegeben. 

Unsere erdgasbetriebenes Blockheizkraftwerk produzieren bei der Stromerzeugung Wärme als "Abfallprodukt". Diese Wärme wird zur Erwärmung von Trink- und Gebrauchswasser (zum Beispiel in Heizkörpern) weiter verwendet. 

Wir sind bestrebt den Wasserverbrauch in unserer Klinik mit verschiedenen Maßnahmen fortwährend zu reduzieren. Die Verringerung von Fließwiderständen in unseren Rohrleitungssystemen und der Einsatz von Wasser sparenden und energieeffizienten Bandspülmaschinen in unserer Küche sind zwei Beispiele wie wir dies bereits umsetzen. 

In unserem Klinikum gibt es über 18 Wasserspender, an denen unsere Mitarbeitenden und Patient:innen widerverwendbare Flaschen auffüllen können. 

Seit 2015 werden bei Stations-Umbauten, Renovierungen oder Lampenwechsel energiesparende Leuchtmittel in der Helios Frankenwaldklinik Kronach verbaut. 

Klimaanlagen in den OP-Sälen sind unvermeidbar, um einen hygienischen Luftaustausch zu gewährleisten. Nach der letzten Operation werden diese jedoch in einen Ruhebetrieb versetzt, um keine Ressourcen zu verschwenden. 

Unter Berücksichtigung der Betriebszeiten regeln smarte Außenlichtsteuerungen über Helligkeitssensoren die Beleuchtung des Klinikgeländes. 

Die freie Kühlung bei luft- und wassergekühlten Kaltwassersätzen zur Kühlung ist ein erheblicher Faktor zur Energieeinsparung einer Kälteanlage. Bei kalten Außentemperaturen werden Verdichter komplett abgeschaltet und lediglich Energie zum Betrieb der Ventilatoren benötigt.