Herzkatheterdiagnostik und Intervention
Die koronare Herzerkrankung ist die häufigste Herzerkrankung des Erwachsenen. Stenosen, die zu einer Minderdurchblutung des Herzens führen, werden mit minimal invasiven Verfahren unter Verwendung von Ballonkathetern und Stents behandelt. Der bevorzugte Zugangsweg des Interventionsteams ist das Handgelenk (transradialer Zugang). Blutungskomplikationen sind bei diesem Vorgehen extrem selten. Eine längere Bettruhe entfällt.
Wir bieten alle gängigen Verfahren der Herzkatheterdiagnostik und -therapie an. Der Herzkatheter ist für uns ein Stück ärztliche Kunst. Ob im Rahmen der klinischen Routine, als Anlaufpunkt für komplexe Patientenfälle, oder in Form von Expertenworkshops, unsere Leidenschaft für diese besondere handwerkliche Feinarbeit ist tagtäglich spürbar und wird gelebt und gelehrt. Wir sind Freunde klarer Konzepte und erläutern Ihnen unser Vorgehen gern anhand der Katheterfilme.
Zu unserem Repertoire an Untersuchungstechniken (Eingriffen) zählen:
- Koronarangiographie
- Rechtsherzkatheteruntersuchung (für spezielle Fragestellungen auch unter Belastung)
- Koronarinterventionen (Ballon, Stent, beschichteter Ballon, Rekanalisation, Rotablation)
- 24h Herzinfarktversorgung
- visuelle und hämodynamische Verfahren der Stenoseevaluierung (IVUS,FFR)
- Vorhofohrverschluss
- Myokardbiopsie
Elektrotherapie
Elektrotherapie (Eventrecorder, Schrittmacher, Defibrillator und CRT-Implantation)
Die Operationen im Rahmen der Schrittmachertherapie erfolgen schonend durch unsere kardiologischen Schrittmacherexperten und in der Regel ohne Vollnarkose in Lokalanästhesie. Lediglich bei der stumpfen Präparation der Schrittmachertasche kann ein kurzer dumpfer Schmerz auftreten. Mit diesem Vorgehen sind auch Eingriffe bei hochbetagten Patienten möglich. 2014 hat das Schrittmacherteam unter Leitung von Herrn Dr. Jandt eine Schrittmacherimplantation bei einer 105jährigen Patientin vorgenommen, die am selben Tag die Klinik verlassen konnte.
Elektrophysiologie
Die elektrophysiologische Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen hat im Team eine lange Tradition. Viele Formen kreisender Erregungen können dauerhaft geheilt werden. Eine Verbesserung kann auch bei der häufigsten Herzrhythmusstörung des Erwachsenalters, dem Vorhofflimmmern, mehrheitlich erzielt werden. Unsere auch vielfach publizierten Erfahrungen geben wir gerne an Sie weiter. Die apparativen Voraussetzungen werden im Moment geschaffen.
Kardiale Bildgebung (Echo, Kernspinuntersuchungen)
Die kardiale Bildgebung ist für uns ein unentbehrlicher Wegweiser in der diagnostischen Erstbeurteilung und im therapeutischen Verlauf von Herzerkrankungen. Klappenfehler, das Ausmaß der systolischen und wachsendem Maße auch der diastolischen Funktionseinschränkung sowie Ergussbildungen sind mit bildgebenden Verfahren heute einfach zugänglich. Durch Herrn Dr. Grunert besteht eine langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der kardialen Kernspintomographie. Herr Grunert ist mit der höchsten (Level III) Zertifizierung der Europäischen Kardiologischen Gesellschaft als Kernspin-Experte ausgewiesen.