Gemeinsam sicher

Sicher ist Sicher

Wie in einem Haushalt auch gibt es in Krankenhäusern Gefahrenquellen. Sturzgefahr durch falsches Schuhwerk oder Medikamenteneinfluss, Verwechslungen und natürlich auch Keiminfektionen gehören zu den häufigsten Risiken.

Wir gehen für unsere Patienten auf Nummer sicher

Wir machen uns stark für Gesundheit. Das bedeutet nicht nur, dass wir unsere Patienten gut behandeln.

Wir wollen sie auch vor Gesundheitsrisiken im Krankenhaus bestmöglich schützen.

Um Risiken zu minimieren, erklären wir unseren Patienten schon vor der Behandlung, wie sie zu einem sicheren Krankenhausaufenthalt beitragen können.

 

Sicherheit fängt zu Hause an

Waschung vor dem Eingriff

Operationen sind mit einem Wundinfektionsrisiko verbunden. Dieses senken wir bei geplanten Gelenkersatz-Operationen, indem wir unseren Patienten vor ihrem Krankenhausaufenthalt ein spezielles Duschgel und eine Nasensalbe schicken. Diese antiseptischen Waschungen reduzieren das natürliche Keimspektrum auf der Haut, so dass während und nach Eingriffen weniger Keime in die Wunde eindringen. Das senkt die Gefahr von Infektionen und erhöht die Patientensicherheit.

 

Stürze vermeiden

Viele Patienten sind durch Erkrankungen, Verletzungen oder Operationen körperlich beeinträchtigt und können sich nicht wie gewohnt bewegen. Medikamente wie Narkose-, Schmerz- oder Beruhigungsmittel können dies noch verstärken. Um Stürze zu vermeiden, beraten wir unsere Patienten bei Bedarf präventiv – etwa bei der Auswahl der passenden Schuhe.

 

Unverwechselbar: Namensschilder & Patientenarmbänder

Unsere Patienten erhalten bei der stationären Aufnahme ein Patientenarmband mit ihrem Namen und ihrem Geburtsdatum. Die Armbänder tragen dazu bei, Verwechselungen zu vermeiden. In besonderen Situationen wie vor einer Operation wird der Name des Patienten zusätzlich erfragt. Auch unser Personal im Krankenhaus trägt Namensschilder. So wissen unsere Patienten immer, mit wem sie gerade sprechen. 

 

Sichere Medikamenteneinnahme

Wenn verschiedene Arzneimittel gleichzeitig eingenommen werden, können Wechselwirkungen mit unerwünschten Nebenwirkungen entstehen. Bei der Aufnahme besprechen wir mit unseren Patienten deshalb, welche Medikamente sie einnehmen und halten bei Bedarf Rücksprache mit dem Hausarzt.

 

Hygienemanagement: Infektionen verhindern

Krankenhauskeime sind seit Jahren ein großes Thema, das viele Patienten verunsichert. Wir klären deshalb transparent über unser Hygienemanagement und sogar über die Zahlen der Keiminfektionen auf – als einziger Krankenhausträger in Deutschland. Die Details zu unserem Hygienemanagement finden Sie hier. 

Um die Ausbreitung multiresistenter Keimen einzuschränken, schulen wir alle Mitarbeiter zum richtigen Umgang mit Antibiotika. Denn falsche Verordnung und Einnahme erhöht das Risiko gefährlicher Infektionen. Interessiert?

Hier geht’s zur Online-Schulung zum richtigen Antibiotika-Einsatz

 

Perioperative Antibiotika-Prophylaxe (PAP)

Nach bestimmten Eingriffen sind Patienten besonders anfällig für Infektionen – etwa nach Operationen an Knie, Hüfte, Bauch oder Gefäßen. Vor solchen Operationen verabreichen wir vorbeugend Antibiotika, um Wundinfektionen nach dem Eingriff zu verhindern.

Dekubitus vorbeugen

Sobald ein längerer Krankenhausaufenthalt abzusehen ist, beurteilen wir das individuelle Risiko unserer Patienten für Wundliegegeschwüre („Dekubitus“). Bei erhöhter Gefahr leiten wir vorbeugende Maßnahmen ein:

  • Wir fördern Bewegung und Mobilisation
  • Wir entlasten gefährdete Stellen mit Hilfe eines Bewegungsförderungsplans
  • Wir pflegen die Haut mit besonderen Maßnahmen
  • Wir passen die Ernährung an, um Risikofaktoren zu vermindern
Wie in der Luftfahrt: Ein Operateur geht vor einem Eingriff seine Checkliste durch.

Checklisten rund um die Operation

Wissenschaftliche Untersuchungen von Tausenden von Patienten belegen, dass mithilfe von Checklisten Fehler besser erkannt und vermieden werden.

Alle unsere Kliniken arbeiten deshalb schon seit 2009 verbindlich mit diesen Checklisten. Trotz einer Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation werden sie bislang nicht von allen deutschen Kliniken eingesetzt.

Mit den Checklisten erhöhen wir zum Beispiel die Sicherheit rund um Operationen, indem wir wichtige Informationen noch einmal zusätzlich abfragen:   

  • Vor der Operation fragen wir nach wichtigen Symptomen, Medikationen und Erkrankungen
  • Wir markieren den Teil des Körpers, an dem der Eingriff stattfindet, mit einem Stift; bei kleineren Eingriffen markieren wir  das Operationsgebiet auf der Checkliste
  • Vor der Narkose fragen wir unsere Patienten nach Namen und Geburtsdatum
  • Wir stellen Fragen zur geplanten Operation und lassen uns vom Patienten die Stelle des geplanten Eingriffs zeigen  

Zusammen stark: Gemeinsame Visite

Wir verstehen die Visite als Dialog zwischen unseren Patienten sowie unseren ärztlichen und unseren pflegerischen Mitarbeitern. Durch die Gemeinsame Visite von Ärzten und Pflegekräften direkt am Patientenbett vermeiden wir typische Fehler, die durch fehlerhaftes Weitergeben von Informationen entstehen („stille Post“).

GemeinsamSicher - unsere Broschüre Wir haben die wichtigsten Sicherheitsregeln und -hinweise in einer Broschüre für unsere Patienten zusammengefasst.