Als erste Klinik in Sachsen-Anhalt führen wir Kniegelenksoperationen mithilfe des Mako SmartRobotics™ Systems durch. Entscheiden Sie sich für einen Eingriff mit Roboterassistenz, kann dies eine Reihe von Vorteilen gegenüber einer koventionellen Operation bieten, wie etwa höhere Präzision und eine schnellere Genesung. Das Mako SmartRobotics™ System unterstützt unsere erfahrenen Operateure beim Einsatz künstlicher Kniegelenke. Dadurch ist es uns möglich, ein künstliches Kniegelenk exakt so einzusetzen, wie es zuvor am 3D-Modell Ihres Knies geplant wurde.
Ihre Fragen rund um die roboterassistierte Kniegelenk-Operation
Wie ist der Operationsroboter Mako aufgebaut?
Es handelt sich um ein hochentwickeltes, robotergestütztes System, das dem Operateur hilft, präzise und individuell angepasste Eingriffe durchzuführen.
Das System besteht aus mehreren wichtigen Komponenten:
1. Roboterarm
Der Roboterarm ist das zentrale Element des Mako-Systems. Er ist präzise steuerbar und ermöglicht es dem Operateur, die exakte Position und Bewegung bei der Durchführung von Operationen zu steuern. Der Arm ist mit einem Instrumentenhalter ausgestattet, der chirurgische Werkzeuge wie Fräsen oder Bohraufsätze hält.
2. Steuerungseinheit
Eine benutzerfreundliche Touchscreen-Konsole dient als Steuerungseinheit, auf der der Operateur alle notwendigen Eingaben tätigt. Die Konsole zeigt präzise 3D-Modelle des betroffenen Gelenks, die auf den Bildgebungsdaten basieren, die vor der Operation erfasst wurden.
3. 3D-Bildgebungssystem
Vor der Operation wird eine CT-Untersuchung des betroffenen Gelenks durchgeführt. Die Bilddaten werden in das Mako-System eingespeist. Das 3D-Modell des Gelenks ermöglicht es dem Operateur, eine detaillierte präoperative Planung vorzunehmen, um die bestmögliche Platzierung der Implantate zu bestimmen.
4. Führungstechnologie
Der Roboter verwendet Führungstechnologie in Form von Sensoren und Kameras, die die Position des Arms und des Werkzeugs im Raum überwachen. Diese Sensoren kommunizieren ständig mit der Steuerungseinheit und ermöglichen eine hohe Genauigkeit. Die Technologie stellt sicher, dass der Arm sich nur innerhalb des sicheren, geplanten Bereichs bewegt und keine kritischen Strukturen verletzt.
Wie sicher ist eine Operation mit dem Mako?
Roboterassistiertes Operieren steht für maximale Sicherheit. Der Roboter führt keine eigenständigen Bewegungen aus. Vielmehr ist er auf die Befehle und Handlungen des Operateurs angewiesen. Dieser verwendet das von ihm gesteuerte Roboterarmsystem, um die Operation vorab zu planen und das Implantat zu positionieren. Der Roboterarm führt die Operation nicht durch und kann auch keine eigenen Entscheidungen treffen oder sich ohne Führung durch den Operateur bewegen. Das Mako System erlaubt es Ihrem Operateur zudem, den Plan während des Eingriffs nach Bedarf anzupassen.
Weitere Fragen
Das robotergestützte Operieren erfordert eine fundierte und umfangreiche Zusatzausbildung. Dazu gehören Kurse, Tests und Prüfungen sowie ausführliche Simulationstrainings. Demnach dürfen nur ausreichend geschulte orthopädische Chirurgen eine robotergestützte Operation durchführen.
Nein, der Mako arbeitet nicht selbstständig. Der Roboterarm unterstützt lediglich den Arzt und erlaubt ihm damit eine extrem präzise und sichere OP-Führung.
Die AccuStop™ Technologie des Mako bietet fühlbaren Widerstand, damit der Operateur die im Operationsplan festgelegten Grenzen nicht überschreitet und genau nur die Schnitte vornimmt, die im Operationsplan definiert sind, um gesunden Knochen zu schützen.
Während der gesamten Operation stellt Mako SmartRobotics™ dem Operateur Daten in Echtzeit zur Verfügung, damit er die Bewegung und Spannung des neuen Gelenks kontinuierlich beurteilen und den Operationsplan bei Bedarf anpassen kann.
Der Operateur befindet sich, wie bei einer herkömmlichen OP, direkt im Operationssaal und in unmittelbarer Nähe zum Patienten.
Das Operieren mit Hilfe des Mako kann potenziel die Dauer der Operation verkürzen. Somit verkürzt sich auch die Narkosedauer.
Sowohl der Roboter als auch die Instrumente sind sterilisiert und in einem speziellen Foliensystem verpackt.
Ja, Sie als Patient entscheiden gemeinsam mit dem Operateur, nach ausführlicher und individueller Beratung, ob roboterassistiert operiert wird. So wird für jeden Patienten die für ihn sicherste und beste Behandlungsmethode entwickelt.
Unabhängig von Ihrem Versicherungsstatus entstehen für Sie als Patient, durch den Einsatz des roboterassistierenden Operationssystems keine zusätzlichen Kosten.
Der erste Mako Eingriff wurde 2006 durchgeführt. Seitdem wurden weltweit mehr als 850.000 Eingriffe mit Total Knee, Mako Partial Knee und Mako Total Hip durchgeführt.