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Europäischer Pflegeaustausch: Erasmus+-Studierende zu Gast in den Helios Kliniken Mittelweser

Im Rahmen des Erasmus+-Programms haben Pflegefachleute aus Dänemark, Belgien, Spanien und Griechenland zwei Tage in den Helios Kliniken Mittelweser verbracht. Der Austausch bot den Studentinnen und Studenten Einblicke in unterschiedliche Bereiche und Stationen und förderte den fachlichen Dialog über Ländergrenzen hinweg.

10.11.2025 Lesedauer: - Min.
Besuch Erasmus Studenten

Anfang November durfte die Helios Kliniken Mittelweser ganz besondere Gäste begrüßen: Sechs Studentinnen und Studenten aus vier europäischen Ländern besuchten im Rahmen des Erasmus+-Programms die Helios Klinik Nienburg und die Helios Klinik Stolzenau. Zwei Tage lang erhielten die Teilnehmenden spannende Einblicke in die Abläufe eines deutschen Krankenhauses und tauschten sich mit Pflegekräften, Praxisanleiterinnen und Berufsschullehrern aus.

Federführend organisiert wurde der Besuch durch Michael Wagner, Lehrer für Fachpraxis, Projektleitung & Koordination von EU-Projekten an den Berufsbildende Schulen des Landkreises Nienburg/ Weser. Insgesamt nahmen rund 20 internationale Studierende an dem Austausch teil, die neben den Kliniken auch in Pflegeeinrichtungen und Kindertagesstätten im Landkreis eingesetzt waren. „Das Erasmus+-Programm ist ein Bildungsprogramm der Europäischen Union, das Studierenden, Auszubildenden und Fachkräften die Möglichkeit bietet, internationale Erfahrungen zu sammeln. Ziel ist es, interkulturelles Verständnis zu fördern und den fachlichen Austausch über Ländergrenzen hinweg zu stärken“, erläutert Wagner den Projekthintergrund.

Hierbei waren in den Helios Kliniken Mittelweser ausschließlich Fachpersonen zu Gast, entweder Berufsschullehrerinnen und -lehrer oder Praxisanleiterinnen und -anleiter.

„Es war sofort zu spüren, dass wir hier echte Fachleute zu Gast hatten, die mit großem Interesse und Fachwissen an die Themen herangegangen sind“, berichtet Pflegedirektor Bernd Hartig, der die Studierenden in Nienburg begrüßte und persönlich durch das Haus führte. „Der Austausch über die verschiedenen Ausbildungssysteme in Europa war sehr bereichernd – für beide Seiten.“

Claus, Berufsschullehrer aus Dänemark, zieht ein positives Fazit: „Es ist enorm spannend, sich die Unterschiede in der Pflege anzuschauen, aber auch die vielen vergleichbaren Ansätze zu entdecken. Wir sind sehr dankbar, dass wir hier so offen empfangen wurden.“

Claus aus Dänemark sowie Katrien und Lore, die als Praxisanleiterinnen in einer Klinik in Belgien tätig sind, haben am zweiten Tag die Möglichkeit genutzt, in der Geriatrie der Helios Klinik Stolzenau zu hospitieren. „Ich komme aus der Geriatrie und daher war es für mich besonders spannend, auch in Deutschland in diesem Bereich Eindrücke zu sammeln, so Lore“. Ihre Kollegin Katrien bekräftigt: „Gerade die Frühmobilisation geriatrischer Patientinnen und Patienten hat uns beeindruckt. In Stolzenau wird sehr darauf geachtet, dass Menschen nach einer Erkrankung so schnell wie möglich wieder in ihre Selbstständigkeit zurückfinden.“

Doch auch in Nienburg wurde hospitiert. Die beiden Spanierinnen Saioa und Garazi haben sich für die Sterilgutaufbereitung interessiert. „Wir sind in Spanien als Berufsschullehrerinnen tätig und vermitteln den Schülerinnen und Schülern auch Kenntnisse über diesen Bereich. Da war es für uns spannend zu sehen, wie dies hier gehandhabt wird“, so Saioa. Grieche Anastasios kam erst am zweiten Tag dazu, er hat sich für einen Einblick im OP-Bereich entschieden, da er auch in seinem Land dort tätig ist.

Pflegedirektor Hartig zieht ein rundum positives Fazit: „Solche Begegnungen sind nicht nur fachlich wertvoll, sondern auch menschlich bereichernd. Sie zeigen, wie eng Pflege in Europa zusammenwächst. Ein Dank noch einmal an unsere Kolleginnen und Kollegen im Haus auf den Stationen und in den unterschiedlichen Bereichen, die die Studenten begleitet haben und ihnen unsere Arbeit nähergebracht haben. 

Besuch Erasmus Studenten