Expertinnen im engen Austausch: In der geburtshilflichen Abteilung der Helios Kliniken Mittelweser hat erstmals ein Netzwerktreffen zwischen den klinikeigenen und den niedergelassenen Hebammen des Landkreises stattgefunden. Die leitende Hebamme Norma Weber und das Hebammenteam der Klinik luden die freiberuflichen Kolleginnen in die Räumlichkeiten der Elternschule der Nienburger Klinik ein, um den Austausch und die Zusammenarbeit weiter zu stärken.
In einem angenehmen, offenen Ambiente nutzten die Fachfrauen die Gelegenheit, ihre Arbeitsweisen, Schwerpunkte und Erfahrungen zu teilen. Dabei stand vor allem eines im Mittelpunkt: Kommunikation.
„Der offene Austausch war hier das A und O“, betont Norma Weber, leitende Hebamme der Helios Kliniken Mittelweser. „Wenn wir wissen, worauf die Kolleginnen in der häuslichen Betreuung Wert legen, können wir dies auch in der Klinik berücksichtigen.“
Dies kann auch Yvonne Richter aus Stolzenau bestätigen. Sie ist als Hebamme sowohl in der Klinik als auch in der Häuslichkeit tätig und kennt die Prozesse in beiden Situationen. „Das erleichtert nicht nur mir selbst den Arbeitsalltag, sondern es kommt auch den Frauen zugute. Daher ist dies auch das Ziel unserer Netzwerktreffen: Das gegenseitige Verstehen der Bedürfnisse und Arbeitsweisen aus Häuslichkeit und Klinik. Das ist eine ideale Basis, um gemeinsame Abläufe zu erleichtern“, so die Hebamme.
Von vielen Teilnehmerinnen wurde zudem das Feedback geteilt, wie hilfreich es ist, kurze Wege zu haben und die jeweiligen Ansprechpartnerinnen persönlich zu kennen.
Im Rahmen des Treffens stellten die Klinik-Hebammen den anwesenden niedergelassenen Kolleginnen die Räumlichkeiten des Kreißsaals vor – darunter den großen Kreißsaal mit Gebärwanne und Telemetrie, den kleineren Kreißsaal, die Vorwehenräume sowie im Nebenbereich den Neugeborenen-Reanimationsraum. „Dort finden regelmäßig gemeinsame Schulungen mit der Anästhesie und externen Fachkräften statt, um die Versorgung kritischer Neugeborener stetig zu trainieren“, so Weber. Direkt angrenzend befindet sich zudem der Notsectio-OP, der im Bedarfsfall schnelle Reaktionen ermöglicht. In unserer Wohlfühlatmosphäre der Kreißsäle vermuten die wenigsten diese Räumlichkeiten – doch für die Schwangeren ist es wichtig zu wissen, dass diese so unmittelbar und schnell erreichbar sind.“
Zum Treffen zog die leitende Hebamme ein sehr positives Fazit. „Ich freue mich sehr, dass wir so zahlreich zusammengekommen sind. Letztlich verstehen wir uns als eine große Hebammenfamilie“, sagt Weber zum Abschluss. „Wir ziehen alle am gleichen Strang – im Sinne der bestmöglichen Betreuung und Versorgung der Schwangeren, Frauen und Kinder vor, während und nach der Geburt.“
Die Teilnehmerinnen äußerten durchweg positive Rückmeldungen über den offenen Austausch und die neu geknüpften Verbindungen. Das Treffen markiert einen wichtigen ersten Schritt hin zu einer landkreisübergreifenden, noch engeren Zusammenarbeit.
„Wir freuen uns bereits auf das nächste Treffen, bei dem wir den fachlichen Austausch weiter vertiefen werden. Unser Dank gilt allen Teilnehmerinnen für diesen rundum gelungenen Abend“, so das Hebammenteam der Helios Kliniken Mittelweser.
Sollten noch weitere Hebammenpraxen aus der Umgebung Nienburg und Umkreis Interesse an dem Austausch haben, sind sie herzlich eingeladen, unter der E-Mail-Adresse hebammen.ni@helios-gesundheit.de Kontakt aufzunehmen.