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Pflege-Unterstützung im Helios Klinikum Meiningen

Seit Ende August unterstützen drei philippinische Fachkräfte das Pflegepersonal im Helios Klinikum Meiningen. Mit diesem Schritt begegnen Klinikgeschäftsführerin Claudia Holland-Jopp und Pflegedirektor Nico Ledermann dem Fachkräftemangel im Gesundheitsbereich proaktiv. Weitere drei Kolleg:innen sollen schon bald folgen, je nachdem wann die aktuelle Pandemielage eine Ausreise aus dem südostasiatischen Inselstaat möglich macht.
30. August 2021

„Wir freuen uns sehr, Sie endlich bei uns zu haben“, sagt Klinikgeschäftsführerin Claudia Holland-Jopp strahlend bei der ersten Begegnung mit Hazel Calapardo, Maridel Almo und Sherly Dizon. Erst ein Jahr später als ursprünglich geplant kamen die drei philippinischen Pflegekräfte aufgrund der Coronapandemie am 19. August am Flughafen Frankfurt an. Von dort ging es per Transfer direkt nach Meiningen, wo die Integrationsbeauftragte des Helios Klinikums Meiningen, Ellen Hoßfeld, die jungen Frauen herzlich in Empfang nahm. Sie ist direkte Ansprechpartnerin der Pflegekräfte aus dem Ausland, von denen man sich sowohl fachlich kompetente Unterstützung als auch neue Impulse wünscht.

„Der Fachkräftemangel macht sich seit geraumer Zeit auch im Pflegebereich bemerkbar. Deshalb sind wir nun auch neue Wege gegangen, um die offenen Stellen unseres Pflegeteams schneller füllen zu können“, betont Claudia Holland-Jopp. Der Einsatz ausländischer Mitarbeiter:innen ist ein Baustein dieser Strategie, deren Umsetzung bereits für Mitte 2020 geplant war und die aufgrund der verschiedenen Ein- und Ausreisebestimmungen während der Pandemie bis zuletzt „on hold“ war. „Aber jetzt kann es endlich losgehen,“ freut sich auch Pflegedirektor Nico Ledermann, der vor allem von der hochwertigen Ausbildung der philippinischen Fachkräfte angetan ist. Pflegekräfte absolvieren auf den Philippinen üblicher Weise ein vierjähriges Studium. Die Anerkennung der dortigen Ausbildung in Deutschland ist daher sehr wahrscheinlich. Bis es aber soweit ist, und alle behördlichen Gänge und Genehmigungen erteilt sind, werden die neuen Kolleginnen zunächst als pflegerische Hilfskräfte auf den Stationen eingesetzt. Nach erfolgter Sprach- und Kenntnisprüfung wird die ausländische Berufsausbildung dann einem deutschen Abschluss gleichgestellt. Anschließend stehen Einsatz und Bezahlung entsprechend einer examinierten Pflegefachkraft nichts mehr im Wege.

Zusätzlich werden die neuen Kolleginnen von der Integrationsbeauftragten Ellen Hoßfeld des Helios Klinikums Meiningen auf ihren Wegen im Beruf und Alltag eng begleitet. „Wer rund 9.000 Kilometer von seiner Heimat und Familie entfernt lebt, braucht Unterstützung auf vielen Ebenen“, betont sie. Deshalb haben Ellen Hoßfeld und ihre Kollegen der Praxisanleitung sich auch viel Mühe gegeben, den neuen Pflegekräften eine schöne Wohnsituation zu schaffen. „Wir haben ganz viel Zuspruch auch von unseren Mitarbeiter:innen vor Ort gehabt und die von der Klinikleitung gestellten Wohnungen mit deren Hilfe zu einem richtigen Zuhause werden lassen“, erklärt Hoßfeld. Das sei für sie bereits ein sehr schönes Zeichen der Kolleg:innen gewesen, dass man sich auch auf Seiten der Belegschaft auf die Ankunft, Unterstützung und Impulse der neuen Kolleginnen aus einem anderen Land sehr freue. Das sei wichtig für das tägliche Miteinander. Denn wenn sich beide Seiten wohl fühlen, könne aus dieser neuen Idee eine langfristige Lösung werden.

Pflege-Unterstützung im Helios Klinikum Meiningen

Das Helios Klinikum Meiningen ist ein Haus der Schwerpunktversorgung mit mehr als 440 Betten und Akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Jena. Es bündelt die fachübergreifende Kompetenz von Ärzten und Teams aus 15 Fachbereichen und zehn Zentren. Die einzelnen Fachbereiche des Helios Klinikum Meiningen gliedern sich in Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Anästhesiologie und Intensivmedizin, Gynäkologie und Geburtshilfe, Mammachirurgie/ Brustzentrum, Kinder- und Jugendheilkunde, Medizinische Klinik I und Medizinische Klinik II, Neurologie, Neurochirurgie, Notfallmedizin, Orthopädie, Radiologie, Schmerz- und Palliativmedizin, Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Urologie und den Belegabteilungen Augenheilkunde, Dermatologie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und Strahlenheilkunde.

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 120.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika. Rund 20 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2020 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,8 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 89 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sechs Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,2 Millionen Patienten behandelt, davon 4,1 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland 73.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 6,3 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 52 Kliniken, davon sechs in Lateinamerika, 70 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15 Millionen Patienten behandelt, davon 14,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 40.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro.

Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.