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HoLEP an der Helios Klinik Lutherstadt Eisleben

HoLEP

Das langsame Wachsen der Prostata ist ein natürlicher Prozess des Alterns. Viele Männer stellen sich auf die damit einhergehenden Beschwerden ein und kommen ganz gut damit zurecht. Für einige Männer führen die Symptome jedoch zu einer starken Belastung. Schreitet die Erkrankung fort muss eine andere Behandlungsmethode in Betracht gezogen werden. Eine davon ist die blutungsarme Lasertechnik HoLEP.

Zur Behandlung kommt bei uns neben den klassischen Resektionsverfahren wie z.B. der TUR-Prostata auch die moderne Holmiumlaserenukleation der Prostata (HoLEP) zum Einsatz. Bei dieser speziellen Lasertechnik wird der Prostatainnenanteil durch die Harnröhre ausgeschält, so dass das entfernte Prostatagewebe problemlos vollständig feingeweblich untersucht werden kann. Der Laserstrahl verödet im gleichen Schritt die umliegenden Gefäße. Dies ermöglicht ein blutungsarmes Operieren. Das gelöste Gewebe wird anschließend in der Blase mit einem Spezialgerät zerkleinert (morcelliert) und abgesaugt.

 

Chefarzt Dr. med. Henry Meffert

Eine Vergrößerung der Prostata ist bei Männern die häufigste Ursache für eine Abschwächung des Harnstrahls, Harnverhalt aber auch Harndrang und häufiges nächtliches Wasserlassen. Die HoLEP-Therapie kann hier helfen.

Wir sind für Sie da

Telefon-Hotline Laser-Zentrum/HoLEP

Für Nachfragen rund um das Thema HoLEP und das Laser-Zentrum ist eine Telefon-Hotline eingerichtet worden. Immer donnerstags von 15.00 bis 17.00 Uhr steht eine Mitarbeiterin für Fragen zur Verfügung unter der Rufnummer 0173 62 74 419. Darüber hinaus können Sie jederzeit über unser Kontaktformular mit uns in Verbindung treten.

Chefarztsekretariat

Außerhalb der Hotline-Zeiten und bei weiteren Anliegen können Sie sich gern an das zugehörige Chefarzt-Sekretariat wenden! 

 

Tel.: (03475) 90-12 51

Wie eine HoLEP funktioniert - in der 3-D-Animation

Die gutartige Prostatavergrößerung und die Lasertherapie HoLEP - Fragen und Antworten

Von einer gutartigen Prostatavergrößerung, der Mediziner bezeichnet sie als „Benigne Prostatahyperplasie“, spricht man, wenn ausgeschlossen werden konnte, dass es sich bei der Vergrößerung nicht um Prostatakrebs handelt.

Bei Männern unter 40 Jahren ist die gutartige Prostatavergrößerung eher selten. Im höheren Lebensalter nimmt die Zahl der Betroffenen jedoch zu. Im Alter von 50 bis 60 sind 2 von 10 Männern betroffen. Bei über 70-Jährigen betrifft es schon jeden 7. Mann.

Da die Prostata die Harnröhre unmittelbar unterhalb der Blase umschließt, kann eine Prostatavergrößerung die Harnröhre abdrücken und zur Störung der Blasenentleerung führen. Diese äußert sich dann in einer Abschwächung des Harnstrahls, Harnverhalt und häufigem nächtlichen Wasserlassen.

HoLEP steht für Holmium Laser Enukleation der Prostata. Hierbei wird mithilfe eines speziellen Holmium-Lasers die innere Drüse der Prostata entfernt.

Das langsame Wachsen der Prostata ist ein natürlicher Prozess des Alterns. Viele Männer stellen sich auf die damit einhergehenden Beschwerden ein und kommen ganz gut damit zurecht. Für einige Männer führen die Symptome jedoch zu einer starken Belastung. Anfangs kann oft mit Hilfe von Medikamenten eine Besserung erzielt werden. Schreitet die Erkrankung fort muss eine andere Behandlungsmethode in Betracht gezogen werden. Eine davon ist die blutungsarme Lasertechnik HoLEP.

Bei dieser speziellen Lasertechnik wird die Prostata durch die Harnröhre, unabhängig von der Prostatagröße, ausgeschält. Das entfernte Prostatagewebe kann problemlos und vollständig feingeweblich untersucht werden. Gleichzeitig verödet der Laserstrahl die umliegenden Gefäße, dies ermöglicht ein blutungsarmes Operieren sowie ein geringes Nachblutungsrisiko. Nach der Operation ist daher eine schnelle Entfernung des Blasenkatheters möglich.

Nach der Operation verbleibt der Patient ca. 48 Std stationär. Intraoperativ wird ein Blasenkatheter eingelegt, und die Harnblase wird vorsorglich gespült. Die Spülung wird am ersten postoperativen Tag beendet. Der Katheter wird noch einen Tag ohne Spülung belassen. Am zweiten postoperativen Tag kann der Katheter entfernt werden.

Nach der Entlassung könnten neue Symptome, wie vermehrter Harndrang, intermittierende, leichte Blutungen oder eine leichte Belastungsinkontinenz auftreten. Diese Beschwerden gehen innerhalb von kurzer Zeit zurück.

Bezüglich der vor der Operation aufgetretenen Wasserlassenbeschwerden sollte sich der Patient bei uns oder bei den ambulanten Kollegen zur Verlaufskontrolle vorstellen. In unserer Klinik ist eine spezielle HoLEP-Sprechstunde für die Patienten etabliert. Hier kann sich der Patient innerhalb von zwei Wochen nach der Operation zur Kontrolle melden. Zusätzlich erhält der Patient eine Telefonnummer für Notfälle oder weitere Fragen, die nach der Entlassung auftreten können. Bei der Lasertherapie wird nicht die gesamte Prostata entfernt, sondern nur der vergrößerte, zentrale Anteil der Prostata. Nach der Operation verbleibt Prostatagewebe im Körper, deswegen sollte sich der Patient regelmäßig zur Krebsfrüherkennung auch nach der Operation bei seinem ambulanten Urologen melden.

Vor der Operation gibt es keine notwendigen Maßnahmen, die der Patient beachten muss. Die Empfehlungen werden individuell mit dem Patienten während der vorstationären Vorstellung besprochen (z.B. Antibiose bei Harnwegsinfektion, Management bei Blutverdünnungsmedikamenten). Postoperativ ist es sehr wichtig, dass der Patient sich für zwei Wochen körperlich schont und starke körperliche Belastungen vermeidet.

In der Helios Klinik Lutherstadt Eisleben wird diese Operation seit 2014 durchschnittlich 3 - 4 x pro Woche, unabhängig von der Prostatagröße, Antikoagulationstherapien oder von Nebenerkrankungen des Patienten, durchgeführt. 2019 wurde die Urologie der Helios Klinik von der Zertifizierungstelle CERT iQ als "Urologisches Laser-Zentrum Helios Klinik Lutherstadt Eisleben (HoLEP)" erfolgreich zertifiziert.

Die HoLEP ist als Verfahren als Alternative zur klassischen Elektroresektion (TUR-P) oder offenen Schnitt-Operation in den Europäischen Leitlinien empfohlen sowie als Laserverfahren seit dem 16.12.2010 vom G-BA (Gemeinsamer Bundesausschuss der Ärzte, Krankenhäuser und Krankenkassen in Deutschland) anerkannt.

 

Die Holmium-Laser-Ausschälung der Prostata, genannt HoLEP, zählt zu den Leitlinien-Standards und anerkannten Alternativen zur offen-chirurgischen Operation bei der gutartigen Vergrößerung der Prostata. Für dieses schonende Laserverfahren hat die Urologie der Helios Klinik Lutherstadt Eisleben 2019 die Zertifizierung als "Urologisches Laser-Zentrum Helios Klinik Lutherstadt Eisleben (HoLEP)" von der Zertifizierungsstelle CERT iQ erhalten. Die Urologie der Helios Klinik Lutherstadt Eisleben eine der wenigen Kliniken in Deutschland, die diese Zertifizierung nachweisen kann.