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Fusionsbiopsie

Fusionsbiopsie

Mit der Fusionsbiopsie Prostatakrebs schneller und exakter entdecken

Neben dem Standardverfahren wird in der Urologie der Helios Klinik Lutherstadt Eisleben zur Diagnostik bei Verdacht auf Prostatakrebs ein neuartiges Verfahren angewendet – die sogenannte Prostata-Fusionsbiopsie. Bei der Fusionsbiospie werden die beiden bildgebenden Verfahren des MRT und Ultraschalls zusammengeführt.

 

Das Radiologischen Zentrum Mansfelder Land ist direkt an der Klinik angesiedelt. Dort ist Henning Mingramm, Facharzt für Diagnostische Radiologie, seit 2021 für die mpMR-Prostatographie (multiparametrisches MRT - Stufe Q1) spezialzertifiziert.

 

Oberarzt Peter Herzog

Prostatakrebs ist die häufigste Krebsart bei Männern. Entscheidend für die Heilung ist eine frühzeitige Diagnose. Jedoch beginnt schon mit dem Verdacht auf Prostatakrebs - durch einen auffälligen Tastbefund oder einen atypischen PSA-Wert - ein wahrer Diagnosemarathon.

Die Fusionsbiopsie - Fragen und Antworten

Unter dem Begriff Fusionsbiopsie versteht man die Kombination zweier Bildgebungsverfahren (MRT und Ultraschall) sowie einer anschließenden Gewebeprobenentnahme (Biopsie) zur genaueren Diagnostik bei Verdacht auf Prostatakrebs.

Wenn im Rahmen der Früherkennung sich der Verdacht auf ein Prostatakarzinom ergibt (z. B. aufgrund eines erhöhten PSA-Wertes), sollte eine Biopsie zur Sicherung oder Ausschluss dieser Diagnose durchgeführt werden.

Im Rahmen der Fusionsbiopsie erstellt ein Radiologe mittels einer multiparametrischen-MRT ein 3D-Modell der Prostata. Areale, die ihm dabei auffällig erscheinen, markiert er. Anschließend werden bei einer Biopsie-Untersuchung die MRT-Bilder in Echtzeit über die Darstellung im Ultraschall gelegt, also „fusioniert“. Mittels einer Punktionsnadel kann dann der behandelnde Arzt Proben aus den auffälligen Bereichen treffsicher entnehmen. Die Fusionsbiopsie wird üblicherweise in Kurznarkose durchgeführt.

Als Standardverfahren gilt weiterhin die transrektal, ultraschallgeführte Prostatastanzbiopsie.

Der kleine operative Eingriff wird im Rahmen eines stationären Kurzaufenthaltes durchgeführt. Er dauert ca. 30 min.

Die Fusionsbiopsie macht die Diagnose von Prostatakrebs schonender und sicherer. Die Gewebeentnahme erfolgt gezielt im tumorverdächtigen Areal. Gerade gefährliche Tumore können so früher und präziser erkannt werden.

Als Verfahren zur Diagnose von Prostatakrebs wird die Prostata-Fusionsbiopsie seit 2018 in der Helios Klinik Lutherstadt Eisleben eingesetzt.

Die Blut- und Urinwerte müssen im Normbereich liegen. Eine antibiotische Vorbehandlung muss ebenfalls erfolgen. Am Tag des Eingriffes bitte „nüchtern“ in der Klinik erscheinen.

Möglichst keine körperlichen Anstrengungen vornehmen. Bitte auf eine ausreichende Trinkmenge (vordringlich wenn der Urin noch etwas blutig sein sollte) achten. Eine sofortige Wiedervorstellung in der Klinik bei Fieber, stark blutigem Urin oder starkem Blutabgang beim Toilettengang, sowie, wenn das Wasserlassen nicht mehr möglich ist, ist dringend empfohlen.

Haben Sie weitere Fragen? Bitte kontaktieren Sie uns!

Ansprechpartner Fusionsbiopsie:

Oberarzt Peter Herzog

Telefon: (03475) 90-12 51 (Chefarztsekretariat Urologie)

E-Mail: peter.herzog@helios-gesundheit.de

 

Ansprechpartner Radiologie/MRT:

Henning Mingramm, Facharzt für Diagnostische Radiologie

Telefon: (03745) 90 - 13 71