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Knieprothesen

Schäden am Knie können starke Schmerzen verursachen und die Lebensqualität einschränken. Wir sind auf das Einsetzen und Auswechseln künstlicher Kniegelenke spezialisiert. So lindern wir Schmerzen und können die Funktion des Knies wiederherstellen.

Ein künstliches Gelenk gegen Schmerzen

Das Kniegelenk ist das größte Gelenk im menschlichen Körper und nimmt viele wichtige Funktionen wahr. Es besteht aus dem Femur (Oberschenkelknochen), Tibia (Schienbein) und Patella (Kniescheibe). Der Meniskus ist ein weicher Knorpel zwischen Femur und Tibia. Er dient als Polster und ermöglicht die reibungslose Bewegung des Gelenks. Schäden am Knorpel, etwa durch Verschleiß (Arthrose) oder Verletzungen, verursachen starke Schmerzen. Nicht nur die Beweglichkeit des Knies ist eingeschränkt - auch die Lebensqualität der Betroffenen leidet.

Neue Lebensqualität durch künstliches Kniegelenk

Durch das Einsetzen eines künstlichen Kniegelenks können wir die Beschwerden lindern und die Funktion des Knies wiederherstellen. Bei dem chirurgischen Eingriff werden die abgenutzten oder beschädigten Oberflächen des Kniegelenks entfernt und durch künstliche Teile ersetzt. Implantate, die natürliche Körperstrukturen wie Gelenke ersetzen und in der Regel dauerhaft im Körper verbleiben, nennt man 'Endoprothesen'. Ein künstliches Kniegelenk heißt entsprechend 'Kniegelenk-Total-Endoprothese (Knie-TEP).

Ursachen für Gelenkversagen

Häufigste Ursache für Gelenkschäden ist ihr Verschleiß (Arthrose). Er entsteht durch das Aufbrauchen des Gelenkknorpels. Reaktionen am Knochen wie eine Verdickung, Zysten oder knöcherne Anbauten an den Gelenkrändern (Osteophyten) beeinträchtigen dann die Beweglichkeit der Gelenke. Die Folgen sind Gelenkschmerzen und eine Abnahme der Beweglichkeit, bis das Knie nicht mehr gebeugt und gestreckt werden kann. Häufig bildet sich ein O-Bein heraus, das Kniegelenk wird instabil.

 

Weitere mögliche Ursachen:

 

  • Fehlstellungen der Beinachse wie O-und X-Beine
  • Rheumatische Erkrankungen (rheumatoide Arthritis)
  • Spätfolgen nach Verletzungen (z. B. Kreuzbandriss) oder Brüchen im Bereich des Kniegelenks
  • Spätfolgen nach Erkrankungen des Kniegelenks wie Meniskusriss
  • Spätfolgen bei Stoffwechselerkrankungen (z. B. Gicht)

Wecheloperation

Bei Ihnen müssen Endoprothesen teilweise oder komplett ausgewechselt werden? Das kann notwendig werden, wenn sich künstliche Gelenke lockern oder verschleißen. Unser Team aus Spezialisten nimmt auch diese sogenannten Wechseloperationen vor. Meist sind sie aufwändiger, da bei der Implantation bereits Knochenteile zum Einbringen der Prothese entfernt wurden. Darum werden hierbei oft größere Implantate (Revisionsimplantate) verwendet, um die knöchernen Defekte zu überbrücken. Zudem kommen oft gekoppelte Formen von Endoprothesen zum Einsatz, die je nach individueller Anforderung verlängert werden können (modulare Verlängerung).

Behandlung und Nachsorge

Wird bei Ihnen ein künstliches Kniegelenk eingesetzt, verbleiben Sie etwa acht bis zehn Tage in unserer Klinik. Die Rehabilitation beginnt sofort nach der Operation. Verläuft alles normal, können Sie das Krankenbett bereits am Tag nach der Operation verlassen. Unsere speziell geschulten Physiotherapeuten begleiten Sie in den folgenden Tagen und unterstützen Sie darin, mit Gehhilfen zu laufen. Außerdem lernen Sie, wie Sie Gelenk schonen und stabilisieren. Natürlich wollen wir Sie baldmöglichst wieder gesund entlassen. Nach Ihrem Aufenthalt bei uns im Krankenhaus beginnt die Anschlussbehandlung in einer speziell ausgestatteten Reha-Einrichtung. Die Rehabilitation dauert etwa drei Wochen und kann ambulant oder stationär erfolgen