„Ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen – deshalb sollte auch jeder in der Lage sein, im Notfall einfache und lebensrettende Sofortmaßnahmen zu ergreifen“, betont Dr. med. Willi Piper. Der Anästhesiologe möchte den diesjährigen Aktionstag nutzen, nicht nur das Klinikpersonal – von der Verwaltung über die Technik, Pflegefachkräfte bis zur Reinigung, sondern auch die Öffentlichkeit einzuladen. Von 13.00 bis 15.00 Uhr können Interessierte im Foyer der Klinik die lebensrettende Devise „Prüfen. Rufen. Drücken!“ ausprobieren:
Das Drücken, also die sogenannte Herz-Druck-Massage, können die Teilnehmer:innen an speziellen Übungspuppen trainieren.
Mit einer Erhöhung der Wiederbelebungsrate durch Laienhelfer könnten allein in Deutschland jährlich ca. 5.000 Menschenleben gerettet werden.
Doch Lebensrettende Erste Hilfe Maßnahmen sollten nicht erst ins Bewusstsein rücken oder zum Thema werden, wenn die Notsituation eintritt. Da der letzte Erste Hilfe Kurs in der Regel schon länger zurück liegt, ist es wichtig, das Reanimationswissen regelmäßig aufzufrischen und für den Notfall gewappnet zu sein.
Zwar sind die Fälle, in denen einfache, aber lebensrettende Maßnahmen ergriffen werden, seit Einführung der „Woche der Wiederbelebung“ von 17 auf 50 % angestiegen. Dennoch ist die Helferquote in Deutschland im internationalen Vergleich gering. Die Mund-zu-Mund-Beatmung, ist bei der Wiederbelebung zweitrangig: Mit einer Herz-Druck-Massage werden Gehirn und Organe bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes ausreichend mit Sauerstoff versorgt.
Hintergrund zum „Restart a Heart Day“
Der World Restart a Heart Day findet jährlich am 16. Oktober 2025 statt, um gemeinsam ein starkes Zeichen für die Wiederbelebung setzen.
Im ein öffentliches Reanimationstrainings in der Innenstadt, auf dem Markplatz, in der Fußgängerzone, in öffentlichen Einrichtungen oder Organisationen wird gemeinsam ein Zeichen gesetzt.